Mal wieder Ärger mit Innogy..

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guinnes
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Mal wieder Ärger mit Innogy..

Beitrag von guinnes »

Moin
Kennt jemand eine Möglichkeit, das Innogy-Binding neu zu starten, ohne gleich den Raspberry neu zu booten ?
Hintergrund:
Nach dem letzten ach so tollen "Upgrade" der Innogy-Zentrale bekomme ich mehrmals am Tag folgende Meldungen :
2020-08-23 06:25:46.259 [INFO ] [gysmarthome.internal.InnogyWebSocket] - Connection to innogy Webservice was closed abnormally (code: 1006). Reason: Disconnected

2020-08-23 06:26:22.435 [WARN ] [internal.handler.InnogyBridgeHandler] - Error starting websocket.

java.util.concurrent.ExecutionException: java.net.ConnectException: Verbindungsaufbau abgelehnt
Danch versucht das Binding nicht nochmal, sich mit dem Webservice zu verbinden, damit sind alle Werte vom Innogy-Binding eingefrohren und es hilft nur noch, der Paspberry neu zu booten
Glückauf
guinnes

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udo1toni
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Mal wieder Ärger mit Innogy..

Beitrag von udo1toni »

Innogy kenne ich nicht, Du kannst aber versuchen, ob ein Deaktivieren der Bridge hilft (das geht über die Uhr in der Things-Liste). Alternativ kannst Du das Bundle über die Karaf Konsole neu starten. Dazu musst Du wissen, wie das Bundle genau heißt. Dann sieht der entsprechende Befehl ungefähr so aus:

bundle:restart org.openhab.binding.innogy

Wie gesagt, wie das Addon genau heißt, musst Du vorher heraus finden.

bundle:list | grep innogy

könnte der richtige Befehl sein, ich bin mir da aber nicht 100% sicher, ist schon etwas länger her, dass ich das brauchte...


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guinnes
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Re: Mal wieder Ärger mit Innogy..

Beitrag von guinnes »

Danke
Werd ich beim nächsten Ausfall ( der sicher nicht lange auf sich warten lassen wird ) probieren

glückauf
guinnes
Glückauf
guinnes

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guinnes
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Re: Mal wieder Ärger mit Innogy..

Beitrag von guinnes »

Moin
es funktioniert :

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>: bundle:list | grep innogy 
277 x Active x  80 x 2.5.7                   x openHAB Add-ons :: Bundles :: innogy Smarthome Binding
>: bundle:restart 277
Hat jemand noch eine Idee, wie ich das aus Openhab starten kann ?
Ich hab eine Watchdog aufgebaut, der nach 5 Minuten auf ON geht, wenn die Verbindung zu innogy gestört ist. Damit habe ich schon mal einen Trigger, aber ich hab keine Vorstellung, wie ich aus Openhab die Konsole steuern kann

Glückauf
guinnes
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udo1toni
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Re: Mal wieder Ärger mit Innogy..

Beitrag von udo1toni »

Auf direktem Weg ist das nicht möglich, aber Du kannst ein bash Script anlegen, welches den Befehl absetzt. Ich bin mir nicht sicher, ob die Nummer immer gleich bleibt, aber Du kannst das Bundle auch über seinen Namen ansprechen.
Den findest Du über

Code: Alles auswählen

feature:list | grep innogy
(Liefert den exakten feature-Namen)
und anschließend

Code: Alles auswählen

feature:info feature-Name
heraus. Der Name ist unter dem Punkt Feature contains followed bundles: aufgeführt, und zwar zwischen den zwei slashes. Beispiel:

Code: Alles auswählen

openhab> feature:list | grep -i knx
openhab-binding-knx                         x 2.5.0.SNAPSHOT   x x        x Started     x openhab-addons-2.5.0-SNAPSHOT        x KNX Binding
openhab-binding-knx1                        x 1.14.0.SNAPSHOT  x          x Uninstalled x openhab-addons-legacy-2.5.0-SNAPSHOT x KNX Binding (1.x)
openhab> feature:info openhab-binding-knx
Feature openhab-binding-knx 2.5.0.SNAPSHOT
Description:
  KNX Binding
Feature has no configuration
Feature has no configuration files
Feature depends on:
  openhab-runtime-base 0.0.0
  openhab-transport-serial 0.0.0
Feature contains followed bundles:
  mvn:org.openhab.binding/org.openhab.binding.knx/2.5.0-SNAPSHOT start-level=80
Feature has no conditionals.
openhab>
Hier ist der Name also org.openhab.binding.knx. Vermutlich wird er bei Dir org.openhab.binding.innogy lauten, aber das ist eben nicht 100% sicher. Der Name bleibt aber immer gleich, so dass Du dann über ssh direkt den Befehl absetzen kannst. Login in die Karaf Konsole kann man auch passwortlos erledigen... :)
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guinnes
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Re: Mal wieder Ärger mit Innogy..

Beitrag von guinnes »

Danke, jetzt klapps auch über den Namen
Der Name bleibt aber immer gleich, so dass Du dann über ssh direkt den Befehl absetzen kannst. Login in die Karaf Konsole kann man auch passwortlos erledigen... :)
Entschuldige meine dummen Fragen, aber
Kannst du das näher erklären ? Ich habe zwar über 20 Jahre als Programmierer gearbeitet ( Pascal unter Windows ), mich aber nie mit Linux, C/C++ oder Java beschäftigen müssen

Glüc kauf
guinnes
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udo1toni
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Re: Mal wieder Ärger mit Innogy..

Beitrag von udo1toni »

Also, wennDu Dich mit der Karaf Konsole verbinden willst, kannst Du das mittels openhab-cli console tun. Du musst allerdings zum einen ein Passwort eingeben, zum anderen ist das ja eine interaktive Konsole.
Die Alternative ist der Befehl ssh. Die Karaf Konsole lauscht auf dem lokalen Port 8101, entsprechend kannst Du Dich mit

Code: Alles auswählen

ssh openhab@localhost -p8101
ebenso einloggen. ssh erlaubt es auch, einen Befehl direkt beim Aufruf mit zu übergeben, dann wird eben nur dieser Befehl “remote” ausgeführt und anschließend wird die Konsole sofort wieder geschlossen.

Code: Alles auswählen

ssh openhab@localhost -p8101 “bundle:restart org.openhab.binding.innogy”
Nun fragt ssh aber ebenfalls nach dem Passwort, und das sehr hartnäckig. Es gibt ein Tool, mit dem man das Passwort an ssh übergeben kann, aber dann muss man das Passwort im Klartext in der Datei eintragen, das ist also eher unschön.
Die Karaf Konsole gestattet es aber auch, den Login mittels public/private-Key zu ermöglichen. Man erzeugt also mittels ssh-keygen ein Schlüsselpaar für den User openhab und lässt den private Key ungeschützt (also ohne Passwort). Dann trägt man den public Key in der passenden Datei ein (muss ich zuhause raus suchen, oder Du suchst selbst hier oder im englischen Forum). Anschloießend muss man den private key noch an einem sicheren Ort hinterlegen und dafür sorgen, dass nur der User openhab Zugriffauf diesen Schlüssel hat (chmod 600 private-key, chown openhab: private-key), sowie den ssh-Aufruf um den Schlüssel erweitern:

Code: Alles auswählen

ssh openhab@localhost -i/vollständiger/Pfad/zum/private-key -p8101 “bundle:restart org.openhab.binding.innogy”
und fortan sollte der Befehl vollautomatisch ausgeführt werden.
Die Zeile packst Du am besten in eine Batchdatei (z.B. innogy-restart.sh) und diese Datei wiederum kannst Du dann von openHAB aus mittels exec Addon ausführen lassen.

Wichtig ist aber auch, im Hinterkopf zu behalten, dass es sich hier um einen Workaround handelt, der eigentlich unnötig sein sollte, Du solltest also auch schauen, ob sich das Problem mit einem Update aus der Welt schaffen lässt.


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guinnes
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Re: Mal wieder Ärger mit Innogy..

Beitrag von guinnes »

Super, vielen Dank für die ausführliche Erklärung.
Es wird aber vielleicht einfacher: Du hattest im 1. Beitrag geschrieben, daß man eventuell mit der Uhr im Paper-UI arbeiten könnte, das habe ich gerade probiert, tut auch : Disablen, kurz warten Enablen -> alles geht wieder.
Wichtig ist aber auch, im Hinterkopf zu behalten, dass es sich hier um einen Workaround handelt, der eigentlich unnötig sein sollte, Du solltest also auch schauen, ob sich das Problem mit einem Update aus der Welt schaffen lässt.
Das ist schon klar, aber aufgrund der Fehlermeldungen glaube ich nicht, daß das Problem sich mit Openhab-Mitteln beseitigen läßt :

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Failed to upgrade to websocket: Unexpected HTTP Response Status Code: 503 Service Unavailable
Das Problem liegt wohl auf dem Innogy-Server.
Ich arbeite schon an einer Lösung : Den ganzen Innogy-Rotz rauswerfen.
Ich habe damit schon angefangen : Das frühere Alleinstellungsmerkmal ( Auslesen von Smartmetern ) hab ich schon ersetzt.Lesekopf an eine Kombination Arduino Nano mit nRF24 angeschlossen, eine 2. Kombination an den Raspberry, dazwischen eine Funkstrecke, bis auf gelegendliche CRC-Fehler alles OK

Als Ersatz für den Rest werde ich mir wohl mal die Z-Wave-Klamotten ansehen, von Systemen die von externen Servern abhängen, habe ich genug

Ich werde jetzt mal suchen, ob und wenn ja, wie man eine Bridge deaktivieren und wieder Aktivieren kann, ich hab das was in Erinnerung, muß es nur noch finden

Glückauf
guinnes
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