Linux release no longer supported
-
- Beiträge: 12
- Registriert: 15. Feb 2020 19:03
- Wohnort: Dortmund
Linux release no longer supported
Hallo,
ich erhalte bei Aufruf von openhabian-config folgende Meldung:
You are running an old Linux release that is no longer officially supported.
We recommend upgrading to the most current stable release of your
distribution (or current Long Term Support version for distributions that
offer LTS).
Das ist wohl meine Linux-Version:
## Release = Raspbian GNU/Linux 8 (jessie)
## Kernel = Linux 4.9.35-v7+
## Platform = Raspberry Pi 3 Model B Rev 1.2
Das Update auf das aktuelle stable-release von OH bricht auch mit Fehler ab...
Da ich absoluter Linux-Laie bin, brauch ich mal eure Hilfe.
Sollte ich meine Linux-Version aktualisieren und wenn ja, wie geht das?
Herzlichen Dank und VG
Dirk
ich erhalte bei Aufruf von openhabian-config folgende Meldung:
You are running an old Linux release that is no longer officially supported.
We recommend upgrading to the most current stable release of your
distribution (or current Long Term Support version for distributions that
offer LTS).
Das ist wohl meine Linux-Version:
## Release = Raspbian GNU/Linux 8 (jessie)
## Kernel = Linux 4.9.35-v7+
## Platform = Raspberry Pi 3 Model B Rev 1.2
Das Update auf das aktuelle stable-release von OH bricht auch mit Fehler ab...
Da ich absoluter Linux-Laie bin, brauch ich mal eure Hilfe.
Sollte ich meine Linux-Version aktualisieren und wenn ja, wie geht das?
Herzlichen Dank und VG
Dirk
- udo1toni
- Beiträge: 13982
- Registriert: 11. Apr 2018 18:05
- Wohnort: Darmstadt
Re: Linux release no longer supported
Grundsätzlich kannst Du die Version bis auf die aktuelle Version updaten und upgraden. Wenn Du es ausprobieren möchtest (ist durchaus zu empfehlen...) solltest Du allerdings zuerst eine Sicherung aller wichtigen Daten anlegen.
Für openHAB machst Du das bequem von der Konsole aus mittels
anschließend kopierst Du das Backup z.B. auf einen Stick oder eine Freigabe eines anderen Rechners.
Ein vollständiges Image ist eher Unsinn, denn dorthin willst Du ja nicht zurück.
Falls also unterwegs etwas schief geht, setzt Du mittels des aktuellen openHABian Images das System komplett neu auf und spielst dann das Backup zurück (geht mit openhab-cli restore)
Bis zu diesem Punkt wäre auch der schnellste Weg, zu einem aktuellen System zu kommen
Du möchtest aber vielleicht doch (nur zu Anschauungszwecken) das System Stück für Stück aktualisieren.
Damit nichts in die Quere kommt, schaltest Du zunächst openHAB ab:
Falls Du noch andere Dienste laufen hast, kannst Du die genauso beenden
Der erste Schritt ist nun, alle Aktualisierungen einzuspielen, die verfügbar sind:
Anschließend ein Neustart:
und prüfen, ob es noch zurückgehaltene Upgrade gibt:
Falls hier noch was nachkommt, gerne noch mal zur Sicherheit neu booten.
Nun hast Du ein debian Jessie auf dem letzten Stand.
Der nächste Schritt, ist, aus dem Jessie ein Stretch zu machen:
und an allen Stellen das Wort jessie durch stretch ersetzen.
Nach dem Speichern mittels <strg>-x und y zum bestätigen, wiederholst Du die ganze vorherige Prozedur, also
Nach eine gefühlten Ewigkeit folgt das
mit anschließendem Reboot.
Nun bist Du auf stretch, aktuell ist aber buster...
und an allen Stellen das Wort stretch durch buster ersetzen.
Und nochmal die Upgrade-Prozedur (siehe oben)
Zum Abschluss schaltest Du alle Dienste wieder scharf (enable statt disable) und startest den Rechner ein letztes Mal neu.
Wenn es keine größeren Probleme gab, solltest Du nun auf dem aktuellen Stand sein.
Zukünftig lässt Du regelmäßig die Updates laufen und wenn debian ein neues Release bringt, änderst Du den Eintrag in der sources.list und machst das Upgrade gleich
Wichtig ist nur, die wichtigen Daten vorher einmalig zu sichern, damit Du im Fall der Fälle schnell wieder zu einem funktionierenden System kommst.
Da beide Upgrades im Zweifel jeweils weit mehr als 100 Pakete installieren, ist das Upgrade per neu Ausfsetzen ziemlich sicher schneller, aber dabei lernst Du natürlich nichts...
Für openHAB machst Du das bequem von der Konsole aus mittels
Code: Alles auswählen
openhab-cli backup
Ein vollständiges Image ist eher Unsinn, denn dorthin willst Du ja nicht zurück.
Falls also unterwegs etwas schief geht, setzt Du mittels des aktuellen openHABian Images das System komplett neu auf und spielst dann das Backup zurück (geht mit openhab-cli restore)
Bis zu diesem Punkt wäre auch der schnellste Weg, zu einem aktuellen System zu kommen
Du möchtest aber vielleicht doch (nur zu Anschauungszwecken) das System Stück für Stück aktualisieren.
Damit nichts in die Quere kommt, schaltest Du zunächst openHAB ab:
Code: Alles auswählen
sudo systemctl disable openhab2
sudo systemctl disable frontail
sudo systemctl disable smbd
sudo systemctl stop openhab2
sudo systemctl stop frontail
sudo systemctl stop smbd
Der erste Schritt ist nun, alle Aktualisierungen einzuspielen, die verfügbar sind:
Code: Alles auswählen
sudo apt update && sudo apt -y upgrade
Code: Alles auswählen
sudo reboot
Code: Alles auswählen
sudo apt full-upgrade
Nun hast Du ein debian Jessie auf dem letzten Stand.
Der nächste Schritt, ist, aus dem Jessie ein Stretch zu machen:
Code: Alles auswählen
sudo nano /etc/apt/sources.list
Nach dem Speichern mittels <strg>-x und y zum bestätigen, wiederholst Du die ganze vorherige Prozedur, also
Code: Alles auswählen
sudo apt update && sudo apt -y upgrade
Code: Alles auswählen
sudo apt full-upgrade
Nun bist Du auf stretch, aktuell ist aber buster...
Code: Alles auswählen
sudo nano /etc/apt/sources.list
Und nochmal die Upgrade-Prozedur (siehe oben)
Zum Abschluss schaltest Du alle Dienste wieder scharf (enable statt disable) und startest den Rechner ein letztes Mal neu.
Wenn es keine größeren Probleme gab, solltest Du nun auf dem aktuellen Stand sein.
Zukünftig lässt Du regelmäßig die Updates laufen und wenn debian ein neues Release bringt, änderst Du den Eintrag in der sources.list und machst das Upgrade gleich
Wichtig ist nur, die wichtigen Daten vorher einmalig zu sichern, damit Du im Fall der Fälle schnell wieder zu einem funktionierenden System kommst.
Da beide Upgrades im Zweifel jeweils weit mehr als 100 Pakete installieren, ist das Upgrade per neu Ausfsetzen ziemlich sicher schneller, aber dabei lernst Du natürlich nichts...
openHAB4.1.2 stable in einem Debian-Container (bookworm) (Proxmox 8.1.5, LXC), mit openHABian eingerichtet
- peter-pan
- Beiträge: 2573
- Registriert: 28. Nov 2018 12:03
- Wohnort: Schwäbisch Gmünd
Re: Linux release no longer supported
... das eher nichts mit openHAB zu tun, sondern mit deiner Linux-Version und ist nur ein Hinweis. Es gibt in der Zwischenzeit, die Versionen "Stretch" und "Buster" auf die du upgraden solltest. Wobei ein direktes Upgrade von "Jessie" nach "Buster" nicht möglich ist. Ausserdem solltest du unbedingt eine Kopie deiner Karte machen bevor du mit dem Upgrade beginnst.
Ich habe das auch mal gemacht und dabei die Unterstützung von @udo1toni und Rich Koshak gehabt. Den entsprechenden Artikel findest du hier (Nr. 22 u. 24).
Edit: Udo war schneller.
Ich habe das auch mal gemacht und dabei die Unterstützung von @udo1toni und Rich Koshak gehabt. Den entsprechenden Artikel findest du hier (Nr. 22 u. 24).
Edit: Udo war schneller.
Pi5/8GB(PiOS Lite 64-bit(bookworm)/SSD 120GB - OH4.1.2 openhabian
-
- Beiträge: 12
- Registriert: 15. Feb 2020 19:03
- Wohnort: Dortmund
Re: Linux release no longer supported
Vielen Dank für die schöne schrittweise Anleitung!udo1toni hat geschrieben: ↑24. Jul 2020 13:22 Grundsätzlich kannst Du die Version bis auf die aktuelle Version updaten und upgraden. Wenn Du es ausprobieren möchtest (ist durchaus zu empfehlen...) solltest Du allerdings zuerst eine Sicherung aller wichtigen Daten anlegen.
Für openHAB machst Du das bequem von der Konsole aus mittelsanschließend kopierst Du das Backup z.B. auf einen Stick oder eine Freigabe eines anderen Rechners.Code: Alles auswählen
openhab-cli backup
Ein vollständiges Image ist eher Unsinn, denn dorthin willst Du ja nicht zurück.
Falls also unterwegs etwas schief geht, setzt Du mittels des aktuellen openHABian Images das System komplett neu auf und spielst dann das Backup zurück (geht mit openhab-cli restore)
Bis zu diesem Punkt wäre auch der schnellste Weg, zu einem aktuellen System zu kommen
Du möchtest aber vielleicht doch (nur zu Anschauungszwecken) das System Stück für Stück aktualisieren.
[...]
Wichtig ist nur, die wichtigen Daten vorher einmalig zu sichern, damit Du im Fall der Fälle schnell wieder zu einem funktionierenden System kommst.
Da beide Upgrades im Zweifel jeweils weit mehr als 100 Pakete installieren, ist das Upgrade per neu Ausfsetzen ziemlich sicher schneller, aber dabei lernst Du natürlich nichts...
Ich werde die manuellen Upgrades am WE einmal probieren. Braucht bestimmt Zeit und Ruhe
Noch eine Frage zur Datensicherung. Ich habe auch InfluxDB/Grafana bei mir laufen. Wie sichere ich denn hier die Daten, Reports, Einstellungen,... am besten?
- udo1toni
- Beiträge: 13982
- Registriert: 11. Apr 2018 18:05
- Wohnort: Darmstadt
Re: Linux release no longer supported
Das musst Du über die jeweiligen Werkzeuge erledigen. Influxdb bietet dafür eingebaute Funktionen, bei Gafana sollte es ausreichen, das Konfigurationsverzeichnis zu sichern, aber schau am besten mal in den entsprechenden Foren nach.
openHAB4.1.2 stable in einem Debian-Container (bookworm) (Proxmox 8.1.5, LXC), mit openHABian eingerichtet
-
- Beiträge: 12
- Registriert: 15. Feb 2020 19:03
- Wohnort: Dortmund
Re: Linux release no longer supported
Bin gemäß Deiner Anleitung problemlos bei buster angekommen. Super!
Nochmals Vielen Dank!
Nochmals Vielen Dank!
- udo1toni
- Beiträge: 13982
- Registriert: 11. Apr 2018 18:05
- Wohnort: Darmstadt
Re: Linux release no longer supported
Prima!
openHAB4.1.2 stable in einem Debian-Container (bookworm) (Proxmox 8.1.5, LXC), mit openHABian eingerichtet