HILFE gesucht für die Betreuung eines Objektes

Allgemeine Fragen zum Thema "Smart Home" und Entscheidungshilfen

Moderator: seppy

Lop3000qmx
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HILFE gesucht für die Betreuung eines Objektes

Beitrag von Lop3000qmx »

Hallo zusammen!
Ich versuche einmal mich kurz zu fassen und ein (für mich) großes Thema, schnell zu erklären:

Vor 5 Jahren haben wir neu gebaut. Dabei wurde eine Hausautomation mit KNX, Software CUBEVISION vorgeschlagen und installiert.
Leider ist die Firma, die alles verbaut hat mittlerweile nicht mehr existent, eine Dokumentation ist nur rudimentär vorhanden.
Die Hausautomation umfasst sämtliche Lichter, die Rolladen, Strom und Licht im Garten, sowie die Pumpensteuerung der Bewässerung.

Zu Anfang waren die einzelnen Lampen und Routinen via openHAB und Alexa komplett sprachgesteuert. Das funktionierte wunderbar! Leider ist bereits nach ca. 3 Jahren der Raspberry Pi kaputtgegangen. Seit dieser Zeit suchen wir verzweifelt jemanden, der sich mit dem Thema auskennt und uns unsere Sprachsteuerung zurück bringen kann und eventuell noch den ein oder anderen Fehler in unserer Hausautomation ausbügeln kann.

Das Thema ist für mich leider viel zu komplex… ich habe es versucht, aber meine Zeit und mein Verständnis reicht offensichtlich nicht aus.
Daher versuche ich auf diesem Wege Hilfe zu finden. Eines Vorweg: Wir suchen niemanden der uns umsonst alles wieder zurechtbringt. Wir sind für jede Hilfe dankbar, wenn sich jemand dieses Projekts annimmt, wird jede Arbeit von uns bezahlt!
Wir suchen nur endlich jemanden, der uns dabei helfen kann, das Haus wieder so zu automatisieren, wie es einmal geplant war.

Vorab vielen Dank!

Als Ergänzung hierzu:
Unser Haus befindet sich in der Region Aachen/Mönchengladbach

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udo1toni
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Re: HILFE gesucht für die Betreuung eines Objektes

Beitrag von udo1toni »

Hallo und willkommen m Forum!

Da käme als erstes mal die Frage: Ist der Raspberry noch existent?
Meist ist es so, dass der Raspberry nicht kaputt ist, sondern entweder das Netzteil oder die SD-Karte. eAber selbst, wenn ide SD-Karte defekt ist, kann man oftmals noch Daten retten, was vielleicht schon die halbe Miete wäre.

Es handelst sich aller Wahrscheinlichkeit nach um einen Raspberry Pi 3B?

CUBEVISION sagt mir erst mal nichts, aber wenn ich das bei einem kurzen Blick auf die Homepage richtig gesehen habe, ist das vor allem eine Visualisierung.

Ach so... ein nicht unwesentlicher Punkt (gerade, wenn Du Dich überfordert fühlst) wäre natürlich der ungefähre Standort. Was nützt Dir jemand, der in Bayern wohnt, wenn Du in Hamburg bist. :)
Wobei man erstaunlich viel auch remote erreichen kann. :)
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Lop3000qmx
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Re: HILFE gesucht für die Betreuung eines Objektes

Beitrag von Lop3000qmx »

Hallo!
Als erstes vielen Dank für die schnelle Antwort!

Der alte Raspberry ist noch existent. Weggeworfen habe ich ihn nie, weil ich dachte man könnte die „Konfiguration?“ ja vielleicht retten.
Welches Modell es ist, kann ich nicht sagen, auf jeden Fall schon mehr als 3 Jahre alt. Ich denke es ist fast eines der ältesten, da ich das GErät schon vor dem Hausbau hatte.
Standort ist Heinsberg, Nähe Mönchengladbach und Aachen.

Über remote wurde damals tatsächlich sehr viel bereits eingerichtet. Trotzdem wäre es mir natürlich lieb, wenn sich jemand das Thema zumindest einmal vor Ort ansehen könnte.

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udo1toni
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Re: HILFE gesucht für die Betreuung eines Objektes

Beitrag von udo1toni »

Heinsberg ist leider etwas außerhalb meines Wirkungskreises (Darmstadt, Rhein-Main Gebiet), aber vielleicht findet sich ja jemand in Deiner Nähe.

Ansonsten wegen Datenrettung könntest Du ja notfalls (aber nur, falls Du selbst davor kapitulierst) die SD-Karte oder auch den ganzen Raspberry per Post verschicken.
Für ein Ersatzsystem solltest Du auf jeden Fall einen Raspberry Pi 4B mit 4 GByte einplanen (nicht die 8 GByte Version - das zusätzliche RAM nutzen zu können, bedeutet nur unnötigen Aufwand, Standard Installation für Raspberry Pi ist immer noch 32Bit.).
Ein passendes Netzteil ist natürlich ebenfalls wichtig, das sollte mindestens 3 A bei 5 Volt liefern können. Wo war der Raspberry verbaut? Direkt im Schaltschrank?

Aber zurück zur Datensicherung...

Die SD-Karte lässt sich ja einfach dem Raspberry entnehmen. Um auf dne Inhalt zugreifen zu können, braucht es zunächst einmal ein Lesegerät für SD-Karten. Handelt es sich um einen Raspberry Pi 1 oder 2, so ist ein gewöhnlicher SD-Kartenleser im Raspberry verbaut, ein Raspberry 3 hat einen Micro-SD-Kartenleser on Board, dann braucht es einen Adapter, um die Karte mit einem anderen Leser auslesen zu können.

Ich muss jetzt mal für 2 Stunden weg... später mehr...
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Lop3000qmx
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Re: HILFE gesucht für die Betreuung eines Objektes

Beitrag von Lop3000qmx »

Es wäre klasse wenn sich jemand aus der Nähe finden würde.
Oder irgendein Kontakt hergestellt werden könnte. Egal ob Firma oder Privatperson… ich komme leider an der Stelle einfach nicht weiter!

Wenn sich niemand findet, würde ich dir den Raspberry gerne mal zusenden, vielleicht findet sich ja ein Fehler. Oder (wenn die SD-Karte brauchbar ist) ich kaufe ein Neugerät und man würde es per Fernwartung konfigurieren? Ist das vorstellbar?

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udo1toni
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Re: HILFE gesucht für die Betreuung eines Objektes

Beitrag von udo1toni »

Auslesen der Konfiguration eines openHAB Systems:
Schritt 1 ist der Zugriff auf das root Dateisystem (in GNU/Linux gibt's ja viel root... hier ist der Slash im Dateisystem gemeint: /)

Am einfachsten geht das, wenn Du ein zweites GNU/Linux System zur Hand hast, z.B. ein weiterer Raspberry Pi. Der muss natürlich einen SD-Kartenleser über USB angeschlossen haben, damit der Zugriff auf das alte System erfolgen kann.
Alternativ ginge auch ein Mac (MacOS kann das gewöhnlich verwendete Dateisystem des Raspberry lesen) oder ein Windows Rechner, auf dem eine virtuelle Maschine läuft, die man hier verwenden kann. Die Einrichtung der Software ist eigentlich nicht schwer, das gilt aber genauso auch für openHAB :) und da hast Du ja schon Bammel...
Was auf jeden Fall ginge, wäre eine Session per Teamviewer, um alle notwendigen Werkzeuge einzurichten. Teamviewer ist ebenfalls einfach einzurichten :)

Wichtig wäre aber, dass die Grundvoraussetzungen gegeben sind:
1. Internetzugang mit einigermaßen vernünftiger Geschwindigkeit. Unter 6 MBit/s geraten Downloads zur echten Tortur.
2. Ein Rechner mit Windows 10 und mindestens 4 GByte RAM sowie mindestens 50 GByte freiem Platz auf der Festplatte. Mehr ist für beide Werte natürlich besser. :)
3. ein SD-Kartenleser, in den die SD-Karte des Raspberry passt. Der sollte natürlich an dem unter 2. aufgeführten Rechenr vorhanden sein. :)

Für die Teamviewer Sitzung wäre ein Headset hilfreich, damit man nicht ständig in das Chatfenster wechseln muss.
In der Sitzung könnte ich dann
a) den VMWare Player installieren, womit es möglich wird, virtuelle Maschinen auszuführen
b) im VMWare Player eine virtuelle Maschine erstellen, in welcher ich dann debian einrichte.
c) die SD-Karte in der VM einbinden, um die Konfiguration auszulesen.
d) die Konfiguration auf dem Windows PC (außerhalb der VM) sichern.

Wenn der neue Raspberry da ist, können wir in einer zweiten Teamviewer Sitzung den Raspberry vorbereiten (passendes Image laden, auf die neue Mikro-SD-Karte spielen, Raspberry bis zur Anmeldung einrichten) und schließlich die alte Konfiguration auf die neue Plattform bringen.

Deine Aufgabe dabei wäre vor allem zuzusehen :) und ab und zu Dialoge zu bestätigen, wenn Wndows erweiterte Rechte benötigt, sowie die (Mikro-) SD-Karten zu stecken und zu entfernen. Das sollte eigentlich alles relativ einfach remote gehen.

Ein kleines Aber: Ich habe (bisher) keine Ahnung von Alexa. Wenn wir dort auf Probleme stoßen, werden wir forschen müssen. Gleiches gilt für Cubevision, aber ich gehe davon aus, dass dieser Teil ohnehin unabhängig auf einer eigenen Hardware funktioniert.

knx sollte kein Problem sein, sofern wir das knx Projekt haben, wäre sogar vollständiger Zugriff möglich, notfalls geht das auch remote über ein vpn.
Falls das Projekt nicht vorhanden ist, müsste es nachgebaut werden, aber gewöhnlich gehört das Projekt zwingend vor Ort auf einen Stick, das ist Teil der Installation. Wie gesagt, notfalls muss man es nachbauen, das kann allerdings schon etwas aufwändiger werden, je nach Menge und Art verbauter Hardware.
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BOP
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Re: HILFE gesucht für die Betreuung eines Objektes

Beitrag von BOP »

Für Zugriff auf Linux-Dateisysteme unter Windows kann ich https://www.paragon-software.com/de/hom ... -windows/# empfehlen. Ja, ist jetzt ein wenig Werbung. Kostet 20€.

Wobei ich zugeben muss, ich habs das letzte mal unter Windows XP benutzt. Sonst "nur" auf Macs für den Schreibzugriff auf NTFS formatierte Datenträger.

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Re: HILFE gesucht für die Betreuung eines Objektes

Beitrag von udo1toni »

Kann man machen :) eine virtuelle Maschine kann halt noch andere Dinge. Wenn das Dateisystem soweit in Ordnung ist, könnte man sogar das komplette openHAB System starten lassen, mitsamt weiterer Komponenten, die man vielleicht nicht so ohne Weiteres unter Windows laufen lassen kann :)
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BOP
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Re: HILFE gesucht für die Betreuung eines Objektes

Beitrag von BOP »

Richtig. War nur ein weiterer Vorschlag, wie es ggf. einfacher ist, an die Daten zu kommen.

Als erstes könnte man auch mal überlegen ein Image von der SD-Karte anzufertigen, mit dem man weiter arbeitet. Mit dem Win32DiskImager geht das ja relativ komfortabel auch unter Windows.

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Re: HILFE gesucht für die Betreuung eines Objektes

Beitrag von udo1toni »

:) Aber was will ich denn mit einem Image? Das Dateisystem kann ich spielend leicht ReadOnly einbinden. Das geht sogar komplett ohne Hilfe, einfach, indem der Plastik Schieber an der SD-Karte auf lock gestellt wird. Windows wird sich anschließend weigern, Schreibzugriffe vorzunehmen. Die SD-Karte erscheint in der VM dann auch nur lesbar.

Ich denke, ich bin da vielleicht auch ein wenig voreingenommen, denn ich arbeite seit vielen Jahren mit virtuellen Maschinen und schätze sehr, wie einfach viele Aufgaben damit gelöst werden können.
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