Openhab updaten
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Openhab updaten
Hallo
Ich habe 3.1.1 am laufen und läuft auch ohne Probleme..
Ich würde gerne updaten weil ich das neue Bindings dann auch hätte vielleicht auch den Shelly 3em.
Kann ich nur die Bindings auch updaten oder muss ich alles updaten und wenn ja wie mache ich das den?
Danke euch
Ich habe 3.1.1 am laufen und läuft auch ohne Probleme..
Ich würde gerne updaten weil ich das neue Bindings dann auch hätte vielleicht auch den Shelly 3em.
Kann ich nur die Bindings auch updaten oder muss ich alles updaten und wenn ja wie mache ich das den?
Danke euch
- udo1toni
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Re: Openhab updaten
Nein, ein Update nur der Addons ist bei einer so alten Version nicht sinnvoll. (3.1 ist zwei Jahre alt).
Ganz grundsätzlich: openHAB wird sehr intensiv weiterentwickelt, dabei werden die auch Entwicklungswerkzeuge ständig erneuert. die OH-Reihe 1 benötigte Java6 als Plattform, OH2 brauchte Java8, OH3 benötigt Java11, das kommende OH4 benötigt Java17 (all diese Java Versionen sind Longterm Versionen). Auch intern passiert viel, es werden ständig irgendwelche Bibliotheken ausgetauscht, wodurch Addons nur sehr eingeschränkt zwischen den Versionen getauscht werden können. Teilweise werden neue Funktionen im Core implementiert, woraufhin die Addons angepasst werden müssen, damit sie die neuen Funktionen auch nutzen. Das alles geschieht aber weitgehend automatisiert (wäre sonst auch gar nicht zu leisten).
Wie Du updaten kannst kommt auf die von Dir verwendete Plattform an. Wenn Du z.B. openHABian einsetzt, sollte es ausreichen, aus openhabian-config heraus ein Update des Systems auszuführen, um auf Version 3.4.4 zu kommen.
Bei so weiten Versionssprüngen sollte man allerdings immer auch die Changelogs aller Zwischenversionen überfliegen, ob dort Breaking Changes gelistet sind, die einen selbst potentiell betreffen (also z.B. weil sich Parameternamen eines verwendeten Addons geändert haben).
Wenn Du auf einem Raspberry unterwegs bist, ist eine weitere Option ein Backup der Konfiguration zur Seite zu legen und auf einer neuen SD-Karte mit dem aktuellen openHABian Image neu zu starten. Wenn Du willst, kannst Du die Backupdatei auf die erste Partition legen, unter dem Dateinamen initial.zip, dann spielt openHABian die Konfiguration unmittelbar ins neu aufgesetzte System ein.
Das Backup enthält allerdings ausschließlich openHAB-spezifische Konfigurationsdaten, nicht solche von externer Software (wie mosquitto, Phoscon usw.) um die muss man sich selbst kümmern.
Vorteil der Neuinstallation ist natürlich ein sauberes System ohne Altlasten. Da das Neuaufsetzen gewöhnlich in unter einer Stunde erledigt ist, ist diese Variante oft die beste Wahl, zumal bei einer zwei Jahre alten Installation auch das OS diverse Updates benötigen wird.
Ganz grundsätzlich: openHAB wird sehr intensiv weiterentwickelt, dabei werden die auch Entwicklungswerkzeuge ständig erneuert. die OH-Reihe 1 benötigte Java6 als Plattform, OH2 brauchte Java8, OH3 benötigt Java11, das kommende OH4 benötigt Java17 (all diese Java Versionen sind Longterm Versionen). Auch intern passiert viel, es werden ständig irgendwelche Bibliotheken ausgetauscht, wodurch Addons nur sehr eingeschränkt zwischen den Versionen getauscht werden können. Teilweise werden neue Funktionen im Core implementiert, woraufhin die Addons angepasst werden müssen, damit sie die neuen Funktionen auch nutzen. Das alles geschieht aber weitgehend automatisiert (wäre sonst auch gar nicht zu leisten).
Wie Du updaten kannst kommt auf die von Dir verwendete Plattform an. Wenn Du z.B. openHABian einsetzt, sollte es ausreichen, aus openhabian-config heraus ein Update des Systems auszuführen, um auf Version 3.4.4 zu kommen.
Bei so weiten Versionssprüngen sollte man allerdings immer auch die Changelogs aller Zwischenversionen überfliegen, ob dort Breaking Changes gelistet sind, die einen selbst potentiell betreffen (also z.B. weil sich Parameternamen eines verwendeten Addons geändert haben).
Wenn Du auf einem Raspberry unterwegs bist, ist eine weitere Option ein Backup der Konfiguration zur Seite zu legen und auf einer neuen SD-Karte mit dem aktuellen openHABian Image neu zu starten. Wenn Du willst, kannst Du die Backupdatei auf die erste Partition legen, unter dem Dateinamen initial.zip, dann spielt openHABian die Konfiguration unmittelbar ins neu aufgesetzte System ein.
Das Backup enthält allerdings ausschließlich openHAB-spezifische Konfigurationsdaten, nicht solche von externer Software (wie mosquitto, Phoscon usw.) um die muss man sich selbst kümmern.
Vorteil der Neuinstallation ist natürlich ein sauberes System ohne Altlasten. Da das Neuaufsetzen gewöhnlich in unter einer Stunde erledigt ist, ist diese Variante oft die beste Wahl, zumal bei einer zwei Jahre alten Installation auch das OS diverse Updates benötigen wird.
openHAB3.4.3 in einem Debian-Container (Proxmox 7.4-3, LXC), mit openHABian eingerichtet
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Re: Openhab updaten
Hallo
Danke aber das hört sich alles sehr kompliziert an und die Chance ist gross das es dann nicht mehr funktioniert sowie jetzt!
Danke
Danke aber das hört sich alles sehr kompliziert an und die Chance ist gross das es dann nicht mehr funktioniert sowie jetzt!
Danke
- udo1toni
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Re: Openhab updaten
Nein, da ist gar nichts kompliziert. welche Hardware nutzt Du? Welches Betriebssystem? Wie hast Du openHAB aufgesetzt?
openHAB3.4.3 in einem Debian-Container (Proxmox 7.4-3, LXC), mit openHABian eingerichtet
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Re: Openhab updaten
Hallo
Doch schon
Raspberry pi4 mit SSD....habe Openhab damals direkt auf SD installiert Backup gemacht und auf SSD kopiert!
Seitdem läuft das ganze ohne Probleme!
Doch schon
Raspberry pi4 mit SSD....habe Openhab damals direkt auf SD installiert Backup gemacht und auf SSD kopiert!
Seitdem läuft das ganze ohne Probleme!
- udo1toni
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Re: Openhab updaten
Wie hast Du auf die SD-Karte installiert? Per openHABian?
Dann rufst Du einfach aus der GNU/Linux Shell heraus den Befehlauf und bestätigst eventuelle Meldungen bis Du im openHABian Configuration Tool landest. Dort wählst Du Punkt 02 aus (Cursor runter, bis die Zeile hinterlegt ist), drückst die <TAB>-Taste, um den Cursor auf <Execute> zu setzen und bestätigst mit <Return>.
Wenn openhabian-config fertig ist, meldet es Vollzug.
Wenn Du willst, kannst Du den Pi einmal durchstarten:
oder alternativ
Es spielt hier übrigens keine Rolle, dass Du das System ursprünglich auf einer SD-Karte installiert hattest - auch wenn das ein umständlicher Weg ist - der Raspberry Pi Imager kann das Image auch direkt auf eine (leere) SSD installieren.
Hast Du ZRAM deaktiviert? Das wäre im Betrieb mit einer SSD wichtig. ZRAM sorgt für weniger Wearout bei SD-Karten, führt aber im Zusammenhang mit SSDs regelmäßig zu Problemen. ZRAM kann über openhabian-config installiert und deinstalliert werden.
Dann rufst Du einfach aus der GNU/Linux Shell heraus den Befehl
Code: Alles auswählen
sudo openhabian-config
Wenn openhabian-config fertig ist, meldet es Vollzug.
Wenn Du willst, kannst Du den Pi einmal durchstarten:
Code: Alles auswählen
sudo shutdown -r now
Code: Alles auswählen
sudo reboot
Hast Du ZRAM deaktiviert? Das wäre im Betrieb mit einer SSD wichtig. ZRAM sorgt für weniger Wearout bei SD-Karten, führt aber im Zusammenhang mit SSDs regelmäßig zu Problemen. ZRAM kann über openhabian-config installiert und deinstalliert werden.
openHAB3.4.3 in einem Debian-Container (Proxmox 7.4-3, LXC), mit openHABian eingerichtet
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Re: Openhab updaten
Hallo
Ja openhabian habe ich das gemacht!
Hatte bis jetzt nie Probleme mit dem ZRAM läuft seit Monaten einwandfrei!
Ja openhabian habe ich das gemacht!
Hatte bis jetzt nie Probleme mit dem ZRAM läuft seit Monaten einwandfrei!
- udo1toni
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Re: Openhab updaten
Es ist auch nicht so, dass es auf jeden Fall zu Problemen kommt, nur ist der Hauptnutzen von ZRAM eben, das Wearout zu verhindern. Andererseits muiss man mit aktivem ZRAM aufpassen, dass man immer ganz sauber neu startet, falls das mal notwendig ist. Du hast also potentiell Nachteile, aber keine Vorteile durch ZRAM.
Wie gesagt, das Update mittels openhabian-config ist mit wenigen Klicks erledigt.
Allerdings ist es bei so großen Versionssprüngen immer empfehlenswert, vor dem Update die Changelogs aller Zwischenversionen auf mögliche Fallen abzuklopfen (vor allem, um nicht unvorbereitet zu sein, wenn es anschließend noch nicht ganz ohne Schluckauf läuft).
openHAB3.4.3 in einem Debian-Container (Proxmox 7.4-3, LXC), mit openHABian eingerichtet
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Re: Openhab updaten
Hallo
Was ist wenn bei Update was schief geht?
Kann ich dann zurück auch noch?
Auf welche Version würde das ganze geupdatet werden??
Was ist wenn bei Update was schief geht?
Kann ich dann zurück auch noch?
Auf welche Version würde das ganze geupdatet werden??
- udo1toni
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Re: Openhab updaten
Ich habe ja oben geschrieben, dass der einfachere Ansatz ein neu aufgesetztes System wäre.
Bezüglich eines Rollbacks: das ist in openHAB nicht vorgesehen. Die einzige Option wäre, ein vollständiges Backup das bestehenden Systems anzufertigen und dann das System upzudaten. Die Frage ist aber, ob Du das Backup auch wieder erfolgreich zurückspielen kannst.
Das ist einer der Gründe, warum die offizielle Empfehlung für openHAB ein Raspberry Pi 4 mit 16GByte Micro-SD-Karte ist. eine weitere 16GByte- Micro-SD-Karte kostet je nach Brand ab ca. 4 € bis 10 €, das ist also eine Summe, bei der man nicht lange überlegen muss (und wenn doch, sollte man noch mal einen Schritt zurück gehen, und überlegen, ob SmartHome das richtige Hobby ist - da reden wir nämlich über ganz andere Summen).
Aber wenn man eh schon ein zweites Medium zur Verfügung hat, gibt es kaum noch Gründe, ein langwieriges Update zu fahren. Entweder regelmäßig kleine Updates, die dann auch schnell erledigt sind, oder in großen Abständen das System neu aufsetzen und die alten Daten per openhab-cli backup sichern und ins neue System einspielen. Treten direkt Probleme auf, so wechselt man einfach wieder zum letzten Datenträger, auf dem ja ein funktionierendes System eingerichtet ist.
Dieser Weg steht auch für eine SSD offen, nur kostet ein externes SSD-Laufwerk mit USB3-Schnittstelle locker das zehnfache einer Micro-SD-Karte. Auch das ist noch keine Summe, die man nicht ausgeben sollte, aber natürlich wird man dann allenfalls zwei SSDs vorhalten (also eine, die aktiv im System ist und eine mit dem jeweils "alten" Stand), während die Micro-SD-Karte halt auch im Zehnerpack erschwinglich ist.
Bezüglich eines Rollbacks: das ist in openHAB nicht vorgesehen. Die einzige Option wäre, ein vollständiges Backup das bestehenden Systems anzufertigen und dann das System upzudaten. Die Frage ist aber, ob Du das Backup auch wieder erfolgreich zurückspielen kannst.
Das ist einer der Gründe, warum die offizielle Empfehlung für openHAB ein Raspberry Pi 4 mit 16GByte Micro-SD-Karte ist. eine weitere 16GByte- Micro-SD-Karte kostet je nach Brand ab ca. 4 € bis 10 €, das ist also eine Summe, bei der man nicht lange überlegen muss (und wenn doch, sollte man noch mal einen Schritt zurück gehen, und überlegen, ob SmartHome das richtige Hobby ist - da reden wir nämlich über ganz andere Summen).
Aber wenn man eh schon ein zweites Medium zur Verfügung hat, gibt es kaum noch Gründe, ein langwieriges Update zu fahren. Entweder regelmäßig kleine Updates, die dann auch schnell erledigt sind, oder in großen Abständen das System neu aufsetzen und die alten Daten per openhab-cli backup sichern und ins neue System einspielen. Treten direkt Probleme auf, so wechselt man einfach wieder zum letzten Datenträger, auf dem ja ein funktionierendes System eingerichtet ist.
Dieser Weg steht auch für eine SSD offen, nur kostet ein externes SSD-Laufwerk mit USB3-Schnittstelle locker das zehnfache einer Micro-SD-Karte. Auch das ist noch keine Summe, die man nicht ausgeben sollte, aber natürlich wird man dann allenfalls zwei SSDs vorhalten (also eine, die aktiv im System ist und eine mit dem jeweils "alten" Stand), während die Micro-SD-Karte halt auch im Zehnerpack erschwinglich ist.
openHAB3.4.3 in einem Debian-Container (Proxmox 7.4-3, LXC), mit openHABian eingerichtet