Hallo,
mein Openhab läuft auf einem raspberry.
Ich sichere regelmäßig per dd und erzeuge damit regelmäßig ein Image, welches ich hoffentlich im Notfall auf einer SD Karte zurücksichern kann.
dd if=/dev/mmcblk0 of=${BACKUP_PFAD}/${BACKUP_NAME}-$(date +%Y%m%d).img bs=1MB >> $logdatei
Ich habe nun versucht, aus diesem Image ein bootfähiges image sowohl für VirtualBox als auch für HyperV herzustellen.
Leider habe ich das Ergebnis einfach nicht zum booten gebracht.
Habt Ihr dafür vieleicht gleich eine einfachere Lösung? Sollte ich bereits das Image anders erzeugen? Oder ist in meinem DD Befehl ein Fehler?
VG,
Tobias
Backup vom raspberry / bzw Start im Notfall unter VirtualBox
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- udo1toni
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Re: Backup vom raspberry / bzw Start im Notfall unter VirtualBox
Die Blocksize (der Parameter bs) kennt kein B, es muss bs=1M heißen (wenn Du in 1-Megabyte-Häppchen kopieren willst)
Ich nutze dd nur selten, bzw. heutzutage praktisch gar nicht mehr... deshalb hab ich keine Ahnung, ob dd lediglich gutmütig den Parameter ignoriert (und in der Folge mit der Default-Blocksize von 512 Byte kopiert) , oder ob das dann tatsächlich verheerende Auswirkungen auf das Image hat. Letztlich müsstest Du das aber anhand der Größe der Image-Datei erkennen können.
Wie hast Du denn versucht, die virtuelle Platte für Hyper-V bzw. VirtualBox zu erzeugen?
Gewöhnlich wird man das wohl mit qemu-img machen, welches alle wesentlichen Formate beherrscht, von raw (das wäre das dd-Image) über qcow2 bis hin zu vmdk.
Allgemein wirst Du mit einem Raspberry Pi Image auf der virtuellen Umgebung aber nicht glücklich werden, denn der Raspberry ist ein ARM-Prozessor, je nach Modell auch noch mit speziellen Eigenschaften, das heißt, ein Hypervisor muss zusätzlich noch die Hardware emulieren
Wenn Du (als Notbetrieb) eine virtuelle Version von openHAB laufen lassen willst, setze am besten ein aktuelles Debian auf (kein Desktop!), packe zusätzlich git und npm sowie sudo drauf und ziehe Dir openHABian aus dem git Repository. Anschließend passt Du ein paar Parameter an und lässt openhabian-config das System fertig aufsetzen.
Aus der regulären debian Shell heraus:
Den Anweisungen unter https://www.openhab.org/docs/installati ... r-software folgen, also
und in dieser Datei in den folgenden Zeilen Anpassungen vornehmen (die Werte sind mein Vorschlag):
Nach dem Speichern noch schnell die Installation anstoßen:
und nach ca 10 Minuten ein vollständiges openHABian-like openHAB unter debian genießen.
Fortan reicht es, wenn Du regelmäßig ein Backup Deiner Konfiguration ablegst (dafür gibt es openhab-cli mit dem Parameter backup). Wenn es dann knallt, startest Du die VM und lädst das letzte Backup über openhab-cli restore in die VM.
Für Backup und Restore musst Du jeweils root-Rechte haben, also sudo voranstellen. Vor dem Restore muss openHAB beendet werden, unter Debian mittels
(mit start statt stop kannst Du openHAB nach dem Restore wieder starten)
Ich nutze dd nur selten, bzw. heutzutage praktisch gar nicht mehr... deshalb hab ich keine Ahnung, ob dd lediglich gutmütig den Parameter ignoriert (und in der Folge mit der Default-Blocksize von 512 Byte kopiert) , oder ob das dann tatsächlich verheerende Auswirkungen auf das Image hat. Letztlich müsstest Du das aber anhand der Größe der Image-Datei erkennen können.
Wie hast Du denn versucht, die virtuelle Platte für Hyper-V bzw. VirtualBox zu erzeugen?
Gewöhnlich wird man das wohl mit qemu-img machen, welches alle wesentlichen Formate beherrscht, von raw (das wäre das dd-Image) über qcow2 bis hin zu vmdk.
Allgemein wirst Du mit einem Raspberry Pi Image auf der virtuellen Umgebung aber nicht glücklich werden, denn der Raspberry ist ein ARM-Prozessor, je nach Modell auch noch mit speziellen Eigenschaften, das heißt, ein Hypervisor muss zusätzlich noch die Hardware emulieren
Wenn Du (als Notbetrieb) eine virtuelle Version von openHAB laufen lassen willst, setze am besten ein aktuelles Debian auf (kein Desktop!), packe zusätzlich git und npm sowie sudo drauf und ziehe Dir openHABian aus dem git Repository. Anschließend passt Du ein paar Parameter an und lässt openhabian-config das System fertig aufsetzen.
Aus der regulären debian Shell heraus:
Code: Alles auswählen
su - # um root zu werden; das Passwort ist das, was beim Installieren von debian gesetzt wurde
apt update # Paketliste aktualisieren
apt install -y sudo git npm # Pakete ohne Nachfrage installieren
adduser <username> sudo # Den User <username> der Gruppe sudo hinzufügen
Code: Alles auswählen
git clone -b main https://github.com/openhab/openhabian.git /opt/openhabian
ln -s /opt/openhabian/openhabian-setup.sh /usr/local/bin/openhabian-config
cp /opt/openhabian/build-image/openhabian.conf /etc/openhabian.conf
nano /etc/openhabian.conf
Code: Alles auswählen
hostname=openhab3
system_default_locale=de_DE.UTF-8
hwarch=amd64
osrelease=debian
zraminstall=disable
hotspot=disable
Code: Alles auswählen
openhabian-config unattended
Fortan reicht es, wenn Du regelmäßig ein Backup Deiner Konfiguration ablegst (dafür gibt es openhab-cli mit dem Parameter backup). Wenn es dann knallt, startest Du die VM und lädst das letzte Backup über openhab-cli restore in die VM.
Für Backup und Restore musst Du jeweils root-Rechte haben, also sudo voranstellen. Vor dem Restore muss openHAB beendet werden, unter Debian mittels
Code: Alles auswählen
sudo systemctl stop openhab.service
openHAB4.1.2 stable in einem Debian-Container (bookworm) (Proxmox 8.2.2, LXC), mit openHABian eingerichtet
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Re: Backup vom raspberry / bzw Start im Notfall unter VirtualBox
Vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Er erstellt mir eine Image Datei in der korrekten Größe. Meine Start-Probleme liegen wohl eher an der ARM CPU. Darüber habe ich gar nicht nachgedacht.
Dann würde eine Virtualisierung vermutlich nur unter QEMU oder ähnlichem laufen.
Auf meinem Raspi läuft neben openhab 2.5 auch der mqtt-Server, inföuxDB, Grafana, Homematic.
Eine Sicherung der einzelnen Daten und Konfigs mache ich täglich.
Der Gedanke mit der Virtualisierung kam mir, da ich das Upgrade auf die 3 testen wollte... und nebenbei hätte ich einen Notfallplan.
Nun denke ich ernsthaft darüber nach, ob ich mir für diesen Zweck durchaus lieber einen zweiten Raspberry kaufen sollte... Gerade auch wg Homematic.
VG,
Er erstellt mir eine Image Datei in der korrekten Größe. Meine Start-Probleme liegen wohl eher an der ARM CPU. Darüber habe ich gar nicht nachgedacht.
Dann würde eine Virtualisierung vermutlich nur unter QEMU oder ähnlichem laufen.
Auf meinem Raspi läuft neben openhab 2.5 auch der mqtt-Server, inföuxDB, Grafana, Homematic.
Eine Sicherung der einzelnen Daten und Konfigs mache ich täglich.
Der Gedanke mit der Virtualisierung kam mir, da ich das Upgrade auf die 3 testen wollte... und nebenbei hätte ich einen Notfallplan.
Nun denke ich ernsthaft darüber nach, ob ich mir für diesen Zweck durchaus lieber einen zweiten Raspberry kaufen sollte... Gerade auch wg Homematic.
VG,