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Ich bin mal gespannt was da kommt. Werde auf jeden Fall hier berichten

udo1toni hat geschrieben: ↑13. Apr 2023 14:03 ...
Ergo: Jede Leuchte kann zu einer DALI-fähigen Leuchte werden.
Wenn Du im Geschäft danach suchst, wird DALI dran stehen und die Leuchte wird unverschämt teuer sein, so viel ist gewiss.
Der Umbau läuft auf "raus, rein" hinaus, mit einem Paar Händen (also nicht nur zwei linken...) ist das keine große Herausforderung.
Natürlich solltest Du Grundkenntnisse im Umgang mit elektrischen Geräten haben, nicht unter Spannung arbeiten, auf mechanische und thermische Entkopplung achten, Isolation einhalten, sowas halt. Aber das ist kein Hexenwerk, Sorgfalt ist oberstes Gebot.

Jetzt muss ich das Thema nochmals anfassen.
Wenn ich Dich also richtig verstehe kann ich eine 25 € Funzel aus dem Baumarkt kaufen die eine eingebaute Dimmfunktion hat z.B. über Bluetooth.
Damit ist klar die LED ist dimmbar. Jetzt werf ich die ganze Elektronik einfach raus und setze einen Dali-/KNX-Dimmer davor. Nur die Ausgangsspannung muß vermutlich entsprechend passen ? Im Prinzip wird die eingebaute LED mit einem "anderen" Dimmer verbunden ?

Ja, das wäre der Ansatz.
Solange das verwendete Leuchtmittel dimmbar ist, ist es egal, was für einen Dimmer man dafür verwendet (muss halt zum Leuchtmittel passen...)

Die größte Herausforderung ist regelmäßig, die neue Elektronik dort unterzubringen, wo vorher die alte Elektronik war

Nehmen wir mal ein 5-adriges "normales" Stromkabel (5x1,5) vom Technikraum zur Lampe (logisch diese Situation ist "nicht normal" aber im Neubau machbar).
Ohne KNX & Co. werden 3 Adern verwendet und ich kann eine "Baulampe" hin hängen. (Lassen wir mal die Lichtschalter aussen vor)
Jetzt will ich (nach dem Einzug) auf LED umsteigen. Das Kabel hängt von der Decke und der Platz für einen Dimmer ist nicht vorhanden (Sicht-Holz-Decke, meine Frau würde mich killen).
Kann ich dann nicht einfach den Dimmer im Technikraum montieren und die vorhandene Verkabelung zur Leuchte verwenden?
Also das Gefummel dann direkt zur LED innerhalb der Leuchte mal wieder ausgenommen.

Kommt halt auf das Kabel an aber grundsätzlich sollte das gehen.
Wenn es sich um eine 12 Volt-Leitung handelt (das wäre ja das "übliche" bei Niedervolt LED) wäre es gut, das im Schaltschrank irgendwie kenntlich zu machen (z.B. Beschriftung mit Schrumpfschlauch, wie auch immer), falls mal jemand Jahre später was umklemmt, nicht dass dann aus Versehen mal 230 Volt auf der Leitung landen.

PE (grün-gelb, Schutzleiter) muss immer zumindest einseitig (also im Schaltschrank) auf PE aufgelegt sein und darf unter keinen Umständen als zusätzlicher Leiter verwendet werden (auch nicht als 0, auch nicht bei Niederspannung)
N (blau) sollte möglichst auf N aufgelegt sein.
Die drei übrigen (Außenleiter, Farbe je nach Kabel, aber heutzutage gewöhnlich braun, schwarz, grau) kannst Du letztlich nach Gusto verschalten, sie müssen aber immer gemeinsam abgesichert sein. Für Niederspannung wäre also empfehlenswert, falls man nur zwei Leiter braucht, N nicht zu nutzen und stattdessen zwischen zwei Außenleitern zu klemmen. Brauchst Du mehr als einen Außenleiter, musst Du darauf achten, dass alle Dimmer eine gemeinsame Vorsicherung haben.

ABER.

Ein Dimmer produziert auch jede Menge elektromagnetischen "Schmutz". Niedervolt Dimmer (vor allem für LED) sind da besonders "nett", weil wir hier von hohen Schaltfrequenzen sprechen, die teilweise über 100kHz betragen. Und wir wissen ja alle, was eine ungeschirmte Leitung für solche Frequenzen ist... eine Antenne (in diesem Fall zum Senden, nicht zum Empfang).
Ein sehr wichtiger Punkt ist also die Leitungslänge, ein weiterer Punkt das genaue Material. Wenn Du in der Rohbauphase bist, kannst Du an solche Anschlusspunkte auch eine (hm... im Verhältnis extrem teure) geschirmte Leitung verlegen. Das kann unterm Strich immer noch eine günstige Lösung sein, aber da musst Du halt genau rechnen (5x1,5mm², geschirmt, online auf die Schnelle ca. 3,30 €/m).

Es gibt für knx auch Baldachin Dimmer (so kleine ringförmige Baugruppen, die dann in entsprechenden Leuchtensockeln gut zu verbauen sind), allerdings müsstest Du ohenhin nicht nur die Stromversorgung, sondern zusätzlich auch noch den knx Bus direkt an die Leuchte führen (die beiden "übrigen" Adern eines 5-adrigen Verlegekabels sind dafür verboten und auch ungeeignet, wegen des Schirms und wegen der elektrischen Sicherheit) oder (so richtig teuer) knx RF verwenden.

Je nach raum könnte man auch in Leuchtennähe an der Wand eine große Klemmdose vorsehen, in der man die Elektronik unterbringen kann. Da kommt dann ein Plastikdeckel drüber und wird übertapeziert.

TorstenE hat geschrieben: ↑22. Sep 2023 22:56Sicht-Holz-Decke

Habe ich hier überall, aber meine Decke ist abgehängt da ist jede Menge Platz... die Leuchten sind in die Decke eingelassen...