Welche Version von Debian hast Du probiert? Grundsätzlich solltest Du eine Version OHNE Desktop nutzen, ich nehme bei "echter" Hardware gewöhnlich die netinst-Variante.
Welche Hardware nutzt Du?
Debian ist eigentlich äußerst stabil und gutmütig.
Meinst Du ein Backup von openHAB? Das ist komplett betriebssystemunabhängig, Du kannst frei zwischen GNU/Linux, FreeBSD (Apple) und Windows hin und her wechseln, da stürzt nichts ab.
Das Einzige, wo man eventuell etwas nacharbeiten muss, ist Docker, das liegt aber daran, dass hier das Backup auf anderem Weg erfolgt, weil ja Volumes für die Daten verwendet werden, man wird also ein Backup jeweils von Hand auspacken und die Dateien verteilen müssen.
Was momentan eventuell Probleme bereiten könnte, ist die Tatsache, dass Debian gerade bookworm als stable markiert hat (am 10. Juni). Du wirst also gewöhnlich immer bookworm zum Download angeboten bekommen (und das ist auch gut so!), aber es ist halt noch sehr frisch, so dass eventuell noch ein, zwei Stolperfallen lauern könnten.
Erschwerend kommt hinzu, dass openHABian vor ein paar Wochen auf den main Branch umgestellt wurde, es sollte nun also standardmäßig openHAB4 ausgeliefert werden (bei mir kam dennoch openHAB3.4.4...).
Ich habe die Installation hier auf einer VM ausprobiert. Es kam tatsächlich ein Fehler beim Installieren von frontail, weil npm nicht installiert ist.
Abhilfe: npm installieren
und anschließend mittels openhabian-config über Punkt 20 und dann den ersten Punkt in der Liste frontail erneut einrichten lassen.
Also die einzelnen Schritte:
Debian mittels netinst-iso installieren, dabei das grafische Interface am besten gleich links liegen lassen. einfach die Standardwerte übernehmen bzw. passend wählen, z.B. German als erste wählbare Option

und natürlich ein Passwort für root sowie einen lokalen User. Als Partitionsschema kannst Du nehmen, was Du willst, wichtig ist vor allem, dass Du damit zurecht kommst. In tasksel (das ist die Abfrage, was alles installiert werden soll) nur Standardwerkzeuge und ssh anwählen, keinen Desktop, keinen Webserver.
Wenn die Installation durchgelaufen ist, bootet der Rechner neu und sollte anschließend ein Prompt anzeigen, an dem Du Dich lokal anmelden kannst.
mit
ip a kannst Du Dir die IP-Adresse anzeigen lassen und anschließend per ssh auf die Maschine verbinden (mit dem Hauptuser, nicht root)
Anschließend verbindest Du Dich mit einer root Shell:
Das Passwort ist das, was Du bei der Installation vergeben hast.
Dann installierst Du ein paar Pakete im Voraus (weil wir jetzt eh git installieren müssen können wir das gleich mit erledigen):
npm ist fett, alles andere sollte recht zügig auf der Platte landen.
Nun holst Du Dir openHABian auf den Rechner:
Code: Alles auswählen
git clone -b openHAB3 https://github.com/openhab/openhabian.git /opt/openhabian
ln -s /opt/openhabian/openhabian-setup.sh /usr/local/bin/openhabian-config
cp /opt/openhabian/build-image/openhabian.conf /etc/openhabian.conf
und sorgst dafür, dass Du als Hauptuser sudo verwenden kannst:
wobei <username> der User ist (ohne die spitzen Klammern, die dienen nur der Kennzeichnung des Platzhalters)
Weiter geht's mit der Anpassung der zu installierenden Optionen, mit
kommst Du in die Konfigurationsdatei, in der Du folgende Werte anpassen solltest:
Code: Alles auswählen
hostname=openhab3
system_default_locale=de_DE.UTF-8
hwarch=amd64
osrelease=debian
zraminstall=disable
hotspot=disable
Alles andere kann bleiben wie es ist.
Abschließend lässt Du openHABian seinen Job machen:
und nach ca. 10 Minuten solltest Du ein vollständiges openHAB3.4.4 haben, incl. funktionierendem frontail.
noch ein exit, um wieder als Hauptuser in der Shell angemeldet zu sein, wahlweise auch ein zweites exit, um die Shell vollständig zu verlassen.
sudo funktioniert erst, wenn Du Dich neu anmeldest.