
Man kann die Größe der Partition anpassen. Das Doofe ist, da Du von der SSD bootest, geht das keinesfalls direkt vom laufenden System aus. Da außerdem openHABian kein grafisches Frontend mitbringt, müsstest Du die exakten Befehle über die Konsole eingeben, aber wie gesagt, mit dem laufenden System ist das eher schwer.
- Änderungen am Dateisystem sind grundsätzlich kritisch, aber Du hast ja ein aktuelles Backup.
Es gibt aber zwei mögliche Wege, die einfach zu bewerkstelligen sind. Insbesondere folgender Weg wäre "nett":
1. Du lädst den Raspberry Pi Imager in der aktuellen Version herunter und packst damit ein aktuelles Raspberry Pi OS (mit grafischer Oberfläche) passend zu Deinem Pi auf eine SD-Karte. (Ich bin jetzt zu faul zum Suchen... Alles unterhalb Pi 4 mit 4 GByte -> 32-Bit Version. Pi 4/4GByte oder 8GByte -> 64Bit Version).
2. Du fährst openHAB herunter und stoppst den Pi (sudo poweroff).
3. Du ziehst die SSD ab und steckst die SD-Karte.
4. Du verbindest den Pi mit HDMI und Keyboard/Maus.
5. Du bootest Raspberry Pi OS bis zur grafischen Oberfläche. Da das ein First Boot ist, wird das OS einmal zwischendurch neu starten, das ist normal.
5. a: User sollte
pi heißen, Passwort
raspberry (falls ich mich nicht irre...)
6. Wenn Du den Desktop normal bedienen kannst, steckst Du zusätzlich die SSD an.
7. Du startest GParted. (Das sollte Bestandteil der normalen Installation sein. Falls nicht auffindbar, kannst Du es jederzeit nachinstallieren)
8. Du wählst in GParted die SSD als Platte aus.
9. Du wählst die 2. Partition aus und wählst die gewünschte Größe der Partition aus (16 GByte sind für openHAB inklusive persistierte Daten gewöhnlich vollkommen ausreichend).
10. Änderungen ausführen lassen.
11. Zum Schluss beendest Du GParted, fährst den Pi runter und entnimmst die SD-Karte.
12. Raspberry Pi wieder starten, das System sollte wie gewohnt flott starten, nur ist jetzt die zweite Partition entsprechend verkleinert.
Da es sich um eine SSD handelt, sollte das Verkleinern innerhalb weniger Minuten erledigt sein.
Protipp:
Den übrigen Platz auf der SSD kannst Du verwenden, um andere Daten abzulegen, z.B. auch Sicherungskopien Deiner Daten. Dazu legst Du einfach ein dritte Partition an. Der Einfachheit halber kannst Du das auch mit GParted machen, das ist echt komfortabel. Die 3. Partition kannst Du dann per mount-Befehl an einer beliebigen Stelle im Dateisystem einbinden, so:
Ab sofort seht der zusätzliche Speicherplatz im Verzeichnis /mnt/ zur Verfügung. Da es sich um eine andere Partition handelt, darf nur root dort Verzeichnisse anlegen, aber nichts hindert einen daran, das so zu tun:
Schwupp, darf sich der User openhabian uneingeschränkt innerhalb des Verzeichnisses /mnt/data/ austoben. Aber Achtung: da dieses Verzeichnis nun zu einer anderen Partition gehört, wird der Inhalt nicht mitgesichert, schon gar nicht, wenn Du die Sicherung wie beschrieben vollziehst.
Die Partition wird nicht automatisch eingebunden, das lässt sich allerdings über /etc/fstab ändern. Dort kannst Du einen Eintrag anlegen, der die Partition automatisch mountet.
/mnt/ ist als Ort technisch gesehen genauso gut wie jeder andere Ort im Filesystem, aber dieser Punkt ist eigentlich zum "mal eben auf die Schnelle" mounten gedacht. Besser wäre es also, ein Verzeichnis für die Partition anzulegen, z.B. so:
und die Partition dort zu mounten:
Nun kann der User openhabian die Daten halt nach /media/sda3/data/ speichern (Zugriffsrechte von oben sind auf dem Laufwerk gespeichert und bleiben also erhalten).