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Re: Update

Verfasst: 21. Feb 2022 13:23
von Innocent
Gerade hab ich deine Anleitung nochmals angeschaut. Alle Schritte habe ich ausgeführt. Sollte also 2.5.12 sein.
Das Update auf Bullseye hat mich verwirrt... 🤣

Kann ich das überprüfen?

Re: Update

Verfasst: 21. Feb 2022 13:27
von udo1toni
Kein Thema... Da Du irgendwann unterwegs den Inhalt der fraglichen Datei gepostet hattest, war das dann direkt inbegriffen... :)

Aber vielleicht bist Du im Rahmen der Updateorgie auf den Geschmack gekommen und möchtest demnächst auf openHAB3.2 wechseln... :lol:

Re: Update

Verfasst: 21. Feb 2022 13:45
von Innocent
Nun, da mir tatsächlich nicht viel Zeit bleibt, kommt das erst einmal nicht in Frage....
Bin ja froh, hier Hilfe zu erhalten...
Oder gibt es signifikante Vorteile für OH3? Things einbinden, items erstellen strengt mich wahnsinnig an. Wenn ich an Sitemaps erstellen denke... Ohje... 🤣

Da wäre ich sicher überfordert. Um das nervlich zu stemmen würde ich ein zweites System anstreben zum bauen und basteln und vom aktuellen, fnktionierenden leben, bis das neue steht.

Da ich nur blind gemacht habe, was geschrieben wurde, kann ich nicht sagen, daß ich dabei viel gelernt habe.
Wenn ich es nicht verstehe, mache ich es mir zur Last...

Zur Aufgabe wollte ich mir als Nächstes machen, wöchentlich neu zu starten und ein Backup anzulegen, was mir im Fall des Ausfalles des Datenträgers SSD auf dem NAS weiterhilft.
Aktuell ist es nämlich so, daß eine 126 GB SSD am Raspi hängt. Keine SD Karte im Slot.
Seit meinem letzten Fauxpas, das plötzlich nix mehr ging, sichere ich, wie ich es mir zutraue und hin bekomme. System aus. Ssd an Windows und mit Win32 oder so ähnlich den Datenträger klonen.
Allerdings ist das dämlich, da Speicherplatz verschenkt wird, der zwar da ist aber nie benutzt wird. Den Klone ich ja mit.
Gerne hätte ich das reduziert. Von mir aus wieder auf SD Karte mit Speicher so viel wie nötig. Das hätte ich kein Problem eine zweite Karte vorzuhalten mit der exakten Kopie um im Fall der Fälle die defekte Karte durch den "Klon" zu ersetzen und weiter zu machen. Neue Karte her, klonen und gut.
Wie hatten es in einem anderen Thread schon davon...

Du kannst dich sicher erinnern.

Da würde ich als Laie ein neues System aufsetzen und mit dem Erstellten Backup restoren, wenn du weißt was ich meine.
Neues Image auf kleinere SD Karte, zum laufen bringen, per Putty verbinden, restore und fertig... 🤣

Re: Update

Verfasst: 21. Feb 2022 15:45
von udo1toni
:) Man kann die Größe der Partition anpassen. Das Doofe ist, da Du von der SSD bootest, geht das keinesfalls direkt vom laufenden System aus. Da außerdem openHABian kein grafisches Frontend mitbringt, müsstest Du die exakten Befehle über die Konsole eingeben, aber wie gesagt, mit dem laufenden System ist das eher schwer.
  • Änderungen am Dateisystem sind grundsätzlich kritisch, aber Du hast ja ein aktuelles Backup.
Es gibt aber zwei mögliche Wege, die einfach zu bewerkstelligen sind. Insbesondere folgender Weg wäre "nett":
1. Du lädst den Raspberry Pi Imager in der aktuellen Version herunter und packst damit ein aktuelles Raspberry Pi OS (mit grafischer Oberfläche) passend zu Deinem Pi auf eine SD-Karte. (Ich bin jetzt zu faul zum Suchen... Alles unterhalb Pi 4 mit 4 GByte -> 32-Bit Version. Pi 4/4GByte oder 8GByte -> 64Bit Version).
2. Du fährst openHAB herunter und stoppst den Pi (sudo poweroff).
3. Du ziehst die SSD ab und steckst die SD-Karte.
4. Du verbindest den Pi mit HDMI und Keyboard/Maus.
5. Du bootest Raspberry Pi OS bis zur grafischen Oberfläche. Da das ein First Boot ist, wird das OS einmal zwischendurch neu starten, das ist normal.
5. a: User sollte pi heißen, Passwort raspberry (falls ich mich nicht irre...)
6. Wenn Du den Desktop normal bedienen kannst, steckst Du zusätzlich die SSD an.
7. Du startest GParted. (Das sollte Bestandteil der normalen Installation sein. Falls nicht auffindbar, kannst Du es jederzeit nachinstallieren)
8. Du wählst in GParted die SSD als Platte aus.
9. Du wählst die 2. Partition aus und wählst die gewünschte Größe der Partition aus (16 GByte sind für openHAB inklusive persistierte Daten gewöhnlich vollkommen ausreichend).
10. Änderungen ausführen lassen.
11. Zum Schluss beendest Du GParted, fährst den Pi runter und entnimmst die SD-Karte.
12. Raspberry Pi wieder starten, das System sollte wie gewohnt flott starten, nur ist jetzt die zweite Partition entsprechend verkleinert.

Da es sich um eine SSD handelt, sollte das Verkleinern innerhalb weniger Minuten erledigt sein.

Protipp:
Den übrigen Platz auf der SSD kannst Du verwenden, um andere Daten abzulegen, z.B. auch Sicherungskopien Deiner Daten. Dazu legst Du einfach ein dritte Partition an. Der Einfachheit halber kannst Du das auch mit GParted machen, das ist echt komfortabel. Die 3. Partition kannst Du dann per mount-Befehl an einer beliebigen Stelle im Dateisystem einbinden, so:

Code: Alles auswählen

sudo mount /dev/sda3 /mnt
Ab sofort seht der zusätzliche Speicherplatz im Verzeichnis /mnt/ zur Verfügung. Da es sich um eine andere Partition handelt, darf nur root dort Verzeichnisse anlegen, aber nichts hindert einen daran, das so zu tun:

Code: Alles auswählen

sudo mkdir /mnt/data
sudo chown openhabian: /mnt/data
Schwupp, darf sich der User openhabian uneingeschränkt innerhalb des Verzeichnisses /mnt/data/ austoben. Aber Achtung: da dieses Verzeichnis nun zu einer anderen Partition gehört, wird der Inhalt nicht mitgesichert, schon gar nicht, wenn Du die Sicherung wie beschrieben vollziehst.

Die Partition wird nicht automatisch eingebunden, das lässt sich allerdings über /etc/fstab ändern. Dort kannst Du einen Eintrag anlegen, der die Partition automatisch mountet.
/mnt/ ist als Ort technisch gesehen genauso gut wie jeder andere Ort im Filesystem, aber dieser Punkt ist eigentlich zum "mal eben auf die Schnelle" mounten gedacht. Besser wäre es also, ein Verzeichnis für die Partition anzulegen, z.B. so:

Code: Alles auswählen

sudo mkdir /media/sda3
und die Partition dort zu mounten:

Code: Alles auswählen

sudo mount /dev/sda3 /media/sda3
Nun kann der User openhabian die Daten halt nach /media/sda3/data/ speichern (Zugriffsrechte von oben sind auf dem Laufwerk gespeichert und bleiben also erhalten).

Re: Update

Verfasst: 22. Feb 2022 05:28
von Innocent
udo1toni hat geschrieben: 21. Feb 2022 12:59 Grundsätzlich ist ZRAM schon ok. Du kannst für Änderungen an der Konfiguration aber den Dienst anhalten, das sollte ausreichen.

Code: Alles auswählen

sudo systemctl stop zram.service
Nimm die Änderungen vor und starte das System neu, dann siehst Du gleich, ob alles funktioniert hat.

Guten Morgen.

Eben per Putty angemeldet und wollte den Dienst stoppen...

Code: Alles auswählen

openhabian@openhab:~ $ sudo systemctl stop zram.service
[sudo] Passwort für openhabian:
Failed to stop zram.service: Unit zram.service not loaded.
Komisch...

Re: Update

Verfasst: 22. Feb 2022 05:47
von Innocent
udo1toni hat geschrieben: 21. Feb 2022 15:45 :) Man kann die Größe der Partition anpassen. Das Doofe ist, da Du von der SSD bootest, geht das keinesfalls direkt vom laufenden System aus. Da außerdem openHABian kein grafisches Frontend mitbringt, müsstest Du die exakten Befehle über die Konsole eingeben, aber wie gesagt, mit dem laufenden System ist das eher schwer.
  • Änderungen am Dateisystem sind grundsätzlich kritisch, aber Du hast ja ein aktuelles Backup.
Es gibt aber zwei mögliche Wege, die einfach zu bewerkstelligen sind. Insbesondere folgender Weg wäre "nett":
1. Du lädst den Raspberry Pi Imager in der aktuellen Version herunter und packst damit ein aktuelles Raspberry Pi OS (mit grafischer Oberfläche) passend zu Deinem Pi auf eine SD-Karte. (Ich bin jetzt zu faul zum Suchen... Alles unterhalb Pi 4 mit 4 GByte -> 32-Bit Version. Pi 4/4GByte oder 8GByte -> 64Bit Version).
2. Du fährst openHAB herunter und stoppst den Pi (sudo poweroff).
3. Du ziehst die SSD ab und steckst die SD-Karte.
4. Du verbindest den Pi mit HDMI und Keyboard/Maus.
5. Du bootest Raspberry Pi OS bis zur grafischen Oberfläche. Da das ein First Boot ist, wird das OS einmal zwischendurch neu starten, das ist normal.
5. a: User sollte pi heißen, Passwort raspberry (falls ich mich nicht irre...)
6. Wenn Du den Desktop normal bedienen kannst, steckst Du zusätzlich die SSD an.
7. Du startest GParted. (Das sollte Bestandteil der normalen Installation sein. Falls nicht auffindbar, kannst Du es jederzeit nachinstallieren)
8. Du wählst in GParted die SSD als Platte aus.
9. Du wählst die 2. Partition aus und wählst die gewünschte Größe der Partition aus (16 GByte sind für openHAB inklusive persistierte Daten gewöhnlich vollkommen ausreichend).
10. Änderungen ausführen lassen.
11. Zum Schluss beendest Du GParted, fährst den Pi runter und entnimmst die SD-Karte.
12. Raspberry Pi wieder starten, das System sollte wie gewohnt flott starten, nur ist jetzt die zweite Partition entsprechend verkleinert.

Da es sich um eine SSD handelt, sollte das Verkleinern innerhalb weniger Minuten erledigt sein.

Protipp:
Den übrigen Platz auf der SSD kannst Du verwenden, um andere Daten abzulegen, z.B. auch Sicherungskopien Deiner Daten. Dazu legst Du einfach ein dritte Partition an. Der Einfachheit halber kannst Du das auch mit GParted machen, das ist echt komfortabel. Die 3. Partition kannst Du dann per mount-Befehl an einer beliebigen Stelle im Dateisystem einbinden, so:

Code: Alles auswählen

sudo mount /dev/sda3 /mnt
Ab sofort seht der zusätzliche Speicherplatz im Verzeichnis /mnt/ zur Verfügung. Da es sich um eine andere Partition handelt, darf nur root dort Verzeichnisse anlegen, aber nichts hindert einen daran, das so zu tun:

Code: Alles auswählen

sudo mkdir /mnt/data
sudo chown openhabian: /mnt/data
Schwupp, darf sich der User openhabian uneingeschränkt innerhalb des Verzeichnisses /mnt/data/ austoben. Aber Achtung: da dieses Verzeichnis nun zu einer anderen Partition gehört, wird der Inhalt nicht mitgesichert, schon gar nicht, wenn Du die Sicherung wie beschrieben vollziehst.

Die Partition wird nicht automatisch eingebunden, das lässt sich allerdings über /etc/fstab ändern. Dort kannst Du einen Eintrag anlegen, der die Partition automatisch mountet.
/mnt/ ist als Ort technisch gesehen genauso gut wie jeder andere Ort im Filesystem, aber dieser Punkt ist eigentlich zum "mal eben auf die Schnelle" mounten gedacht. Besser wäre es also, ein Verzeichnis für die Partition anzulegen, z.B. so:

Code: Alles auswählen

sudo mkdir /media/sda3
und die Partition dort zu mounten:

Code: Alles auswählen

sudo mount /dev/sda3 /media/sda3
Nun kann der User openhabian die Daten halt nach /media/sda3/data/ speichern (Zugriffsrechte von oben sind auf dem Laufwerk gespeichert und bleiben also erhalten).
Vielen Dank für die ausführliche Anleitung / Erläuterung.

Deiner Ausführung nach würde ich anschließend noch immer mit SSD betreiben, richtig ? Hätte kein Problem, wieder auf SD Karte zu wechseln.
Mein System hat keine Datenbanken o.Ä. Es schaltet einzig und allein ein Paar Shellys, holt Wetterdaten, Sonnenaufgang und so Zeug.

Ein Backup auf dem gleichen Datenträger abzulegen, da habe ich Bauchschmerzen. Wenn der hops geht , bringt mir das Backup im dümmsten Fall nichts.

Würde die Variante funktionieren:

Ich mache das openhabian, in aktueller Version neu auf den Pi 4 / 4 GB auf 16 / 32GB SD Karte, bringe es zum laufen und installiere / Restore anschließend das vorhandene Backup ...?Dann hätte ich das mal gemacht, was ja kein Fehler ist und wüsste wie im Fall einer defekten Karte vorzugehen ist.

Gerade habe ich mal in openhabian-config reingeschaut. Da kann man backups erstellen und restoren...
Auch steht da was von SD Mirroring und so...
Da versuche ich mich mal einzulesen.

Vielen Dank und Grüße

Re: Update

Verfasst: 22. Feb 2022 11:28
von udo1toni
Ja, die Anleitung ist nur zum Verkleinern der Partition ohne das System neu aufbauen zu müssen.

Backup auf 3. Partition: ja, vollkommen richtig, als vollwertiges Backup kann man das nicht sehen, aber eine lokale Sicherheitskopie ist ja nicht nutzlos, z.B. wenn es darum geht, einen umfangreichen Konfigurationsfehler rückgängig zu machen :) Solche Sicherungskopien haben mir schon manche Stunde Arbeit erspart.

Letztlich kannst Du Dein System nach Deinen Wünschen und Bedürfnissen betreiben. Vorteile der SSD gegenüber SD-Karte: der Bootvorgang sollte wesentlich schneller ablaufen, ebenso sollten Schreibaktionen auf den Datenträger extrem flotter laufen. Die SD-Karte hat grundsätzlich mit Wearout zu kämpfen, was bei einer SSD kein Problem ist (obwohl die Speichertechnik hintendran die gleiche ist! Der Controller macht den Unterschied.) SD-Karten mit openHAB gehen üblicherweise nach etwa 6 Monaten kaputt, wenn man keine Maßnahmen ergreift. Das ist der Grund für ZRAM. Aber ZRAM bringt neue Probleme, bzw. Verhaltensweisen, die einzuhalten sind.

Backup der SSD auf die SD-Karte spielen: Prinzipiell sollte das gehen, allerdings muss das Backup auf den Datenträger passen. Außerdem hast Du Auffälligkeiten in Deinem System, also wenn Du ohnehin schon Arbeit auf Dich nimmst, wäre mein Weg an dieser Stelle ein anderer:
  1. openHABian Image auf die SD-Karte spielen
  2. Von SD-Karte booten und openHABian sein Ding machen lassen
  3. in openhabian-config auf die Version 2 umstellen und openHABian sein Ding machen lassen
  4. Backup der openHAB-Konfiguration einspielen.
Damit hast Du dann ein frisch aufgesetztes System mit openHAB2.5.12. Das aktuelle openHABian 1.7.2 bringt als Default Java Engine nun openJDK aus dem Debian Repository mit, man kann aber auch Zulu installieren. Ich habe keine aktuellen Erfahrungen mit openJDK und openHAB, vor Jahren gab es aber Probleme mit einzelnen Funktionen, die scheinen inzwischen wohl behoben zu sein.
ZRAM ist default aktiv, das bedeutet, dass die Schreibzugriffe auf die SD-Karte ins RAM umgelenkt werden. Damit einher geht Datenverlust, falls der Pi nicht korrekt heruntergefahren wird. Das solltest Du Dir auf jeden Fall anschauen, wobei ich mir leider nicht sicher bin, ob es da irgendwo offizielle Informationen gibt.

Backups mit openhabian-config: Ja, aber. Ich bin mir nicht sicher, ob es sich dabei um das selbe Backup handelt :) welches openHAB mitbringt (das wäre sudo openhab-cli backup und sudo openhab-cli restore <dateiname>)
Auf jeden Fall musst Du damit rechnen, dass das Backup ausschließlich Konfiguration und Persistence Daten von openHAB sichert, aber keinerlei Einstellungen, die andere Software betreffen (z.B. mqtt, zigbee2mqtt, knxd usw.). Solltest Du ein pures openHAB betreiben, also ohne jegliche externe Zusatzsoftware, musst Du Dir aber keine Gedanken machen.

Andere Einstellungen am System (WLAN, geänderter Hostname, cron Jobs, erweiterte Freigaben...) musst Du auf jeden Fall selbst wiederherstellen, darum kümmert sich keines der Backup Tools.

openHABian bringt auch einen Backup Dienst mit (Amanda). Ich hab damit noch nicht gearbeitet, habe allerdings schon viel Missmut gehört. Das heißt aber nicht, dass Amanda schlecht wäre, nur ist es vermutlich auch wieder so ein Tool, bei dem man einfach wissen muss, wie man es richtig bedient. Vor dem Hintergrund, dass openHABian das Einrichten von openHAB mit allem Drum und Dran so einfach wie möglich machen will (und an einigen Stellen grandios scheitert... ;) ) wäre ein Backup Tool "für Dumme" vermutlich die bessere Option gewesen.

By the way: Hast Du irgendwelche Netzwerk Komponenten, die über den Windows PC und den Raspberry hinaus gehen? Vermutlich mindestens noch eine FRITZ!Box oder etwas Ähnliches. Die FRITZ!Box bringt die Möglichkeit, einen angeschlossenen USB-Datenträger im Netz freizugeben. Das wäre z.B. eine gute Alternative, um Backups extern zu sichern, ohne jedes Mal die SD-Karte ausbauen zu müssen. Allerdings hat die FRITZ!Box keinen rsync Client, das wäre die wesentlich bessere Möglichkeit von automatischen Backups. NAS bringen oftmals einen rsync Client mit, falls Du also so etwas hast (QNAP, Synology...) lohnt sich ein Blick darauf.

Re: Update

Verfasst: 22. Feb 2022 12:29
von peter-pan
...mal eine "dumme Frage" zur Java-Version. Bei mir sieht das so aus:

Code: Alles auswählen

hab3@oh3ssd:~ $ java -version
openjdk version "11.0.13" 2021-10-19 LTS
OpenJDK Runtime Environment Zulu11.52+13-CA (build 11.0.13+8-LTS)
OpenJDK Client VM Zulu11.52+13-CA (build 11.0.13+8-LTS, mixed mode)
hab3@oh3ssd:~ $
Da finde ich sowohl "OpenJDK" als auch "Zulu". Was habe ich jetzt ? "OpenJDK" oder "Zulu" ?

Re: Update

Verfasst: 22. Feb 2022 13:59
von KellerK1nd
peter-pan hat geschrieben: 22. Feb 2022 12:29 ...mal eine "dumme Frage" zur Java-Version. Bei mir sieht das so aus:

Code: Alles auswählen

hab3@oh3ssd:~ $ java -version
openjdk version "11.0.13" 2021-10-19 LTS
OpenJDK Runtime Environment Zulu11.52+13-CA (build 11.0.13+8-LTS)
OpenJDK Client VM Zulu11.52+13-CA (build 11.0.13+8-LTS, mixed mode)
hab3@oh3ssd:~ $
Da finde ich sowohl "OpenJDK" als auch "Zulu". Was habe ich jetzt ? "OpenJDK" oder "Zulu" ?
Na OpenJDK von Zulu. OpenJDK gibt es von mehreren Firmen.

Re: Update

Verfasst: 23. Feb 2022 05:40
von Innocent
udo1toni hat geschrieben: 22. Feb 2022 11:28 Ja, die Anleitung ist nur zum Verkleinern der Partition ohne das System neu aufbauen zu müssen.

Backup auf 3. Partition: ja, vollkommen richtig, als vollwertiges Backup kann man das nicht sehen, aber eine lokale Sicherheitskopie ist ja nicht nutzlos, z.B. wenn es darum geht, einen umfangreichen Konfigurationsfehler rückgängig zu machen :) Solche Sicherungskopien haben mir schon manche Stunde Arbeit erspart.

Letztlich kannst Du Dein System nach Deinen Wünschen und Bedürfnissen betreiben. Vorteile der SSD gegenüber SD-Karte: der Bootvorgang sollte wesentlich schneller ablaufen, ebenso sollten Schreibaktionen auf den Datenträger extrem flotter laufen. Die SD-Karte hat grundsätzlich mit Wearout zu kämpfen, was bei einer SSD kein Problem ist (obwohl die Speichertechnik hintendran die gleiche ist! Der Controller macht den Unterschied.) SD-Karten mit openHAB gehen üblicherweise nach etwa 6 Monaten kaputt, wenn man keine Maßnahmen ergreift. Das ist der Grund für ZRAM. Aber ZRAM bringt neue Probleme, bzw. Verhaltensweisen, die einzuhalten sind.

Backup der SSD auf die SD-Karte spielen: Prinzipiell sollte das gehen, allerdings muss das Backup auf den Datenträger passen. Außerdem hast Du Auffälligkeiten in Deinem System, also wenn Du ohnehin schon Arbeit auf Dich nimmst, wäre mein Weg an dieser Stelle ein anderer:
  1. openHABian Image auf die SD-Karte spielen
  2. Von SD-Karte booten und openHABian sein Ding machen lassen
  3. in openhabian-config auf die Version 2 umstellen und openHABian sein Ding machen lassen
  4. Backup der openHAB-Konfiguration einspielen.
Damit hast Du dann ein frisch aufgesetztes System mit openHAB2.5.12. Das aktuelle openHABian 1.7.2 bringt als Default Java Engine nun openJDK aus dem Debian Repository mit, man kann aber auch Zulu installieren. Ich habe keine aktuellen Erfahrungen mit openJDK und openHAB, vor Jahren gab es aber Probleme mit einzelnen Funktionen, die scheinen inzwischen wohl behoben zu sein.
ZRAM ist default aktiv, das bedeutet, dass die Schreibzugriffe auf die SD-Karte ins RAM umgelenkt werden. Damit einher geht Datenverlust, falls der Pi nicht korrekt heruntergefahren wird. Das solltest Du Dir auf jeden Fall anschauen, wobei ich mir leider nicht sicher bin, ob es da irgendwo offizielle Informationen gibt.

Backups mit openhabian-config: Ja, aber. Ich bin mir nicht sicher, ob es sich dabei um das selbe Backup handelt :) welches openHAB mitbringt (das wäre sudo openhab-cli backup und sudo openhab-cli restore <dateiname>)
Auf jeden Fall musst Du damit rechnen, dass das Backup ausschließlich Konfiguration und Persistence Daten von openHAB sichert, aber keinerlei Einstellungen, die andere Software betreffen (z.B. mqtt, zigbee2mqtt, knxd usw.). Solltest Du ein pures openHAB betreiben, also ohne jegliche externe Zusatzsoftware, musst Du Dir aber keine Gedanken machen.

Andere Einstellungen am System (WLAN, geänderter Hostname, cron Jobs, erweiterte Freigaben...) musst Du auf jeden Fall selbst wiederherstellen, darum kümmert sich keines der Backup Tools.

openHABian bringt auch einen Backup Dienst mit (Amanda). Ich hab damit noch nicht gearbeitet, habe allerdings schon viel Missmut gehört. Das heißt aber nicht, dass Amanda schlecht wäre, nur ist es vermutlich auch wieder so ein Tool, bei dem man einfach wissen muss, wie man es richtig bedient. Vor dem Hintergrund, dass openHABian das Einrichten von openHAB mit allem Drum und Dran so einfach wie möglich machen will (und an einigen Stellen grandios scheitert... ;) ) wäre ein Backup Tool "für Dumme" vermutlich die bessere Option gewesen.

By the way: Hast Du irgendwelche Netzwerk Komponenten, die über den Windows PC und den Raspberry hinaus gehen? Vermutlich mindestens noch eine FRITZ!Box oder etwas Ähnliches. Die FRITZ!Box bringt die Möglichkeit, einen angeschlossenen USB-Datenträger im Netz freizugeben. Das wäre z.B. eine gute Alternative, um Backups extern zu sichern, ohne jedes Mal die SD-Karte ausbauen zu müssen. Allerdings hat die FRITZ!Box keinen rsync Client, das wäre die wesentlich bessere Möglichkeit von automatischen Backups. NAS bringen oftmals einen rsync Client mit, falls Du also so etwas hast (QNAP, Synology...) lohnt sich ein Blick darauf.
Moin.

Nebst Laptop und Raspberry befinden sich noch eine Fritzbox und ein NAS von ASUSTOR im Netzwerk.
Ich werde mir die Sache mit der Partition mal ansehen. Eventuell mach ich das am Laptop mit einem LiveLinux von USB Stick. Dann hätte ich mal eine Datenträgergröße die angemessen ist und nichts verschenkt. da klone ich die SD Karte und bin dann ready to try ...