Der normale Ablauf ist folgender:
Schritt 1: du lädst den Raspberry Pi Imager herunter. Aus einem aktuellen Windows11 am schnellsten per Kommandozeile:
Code: Alles auswählen
winget install RaspberryPiFoundation.RaspberryPiImager --accept-source-agreements --disable-interactivity
Alternativ kannst Du natürlich auch auf die Website gehen und das Paket dort manuell herunterladen.
Insbesondere wenn man winget noch nie verwendet hat, mag die Hürde da höher sein, deshalb noch der
Github Link oder halt direkt:
https://downloads.raspberrypi.org/image ... latest.exe
Schritt 2: Nachdem der Pi Imager gestartet ist, wählst Du dort im Menü das passende Gerät und direkt das richtige Image aus:
OS wählen -> Other specific-purpose OS -> Home assistants and home automation -> openHAB -> openHABian (Raspberry Pi OS lite 32 bit)
Die 64-Bit-Version ist nur interessant, wenn Dein Pi mehr als 4 GByte RAM hat; allerdings kann es noch einen weiteren Grund geben, dennoch die 64-Bit-Variante zu verwenden, und zwar, falls Du JavaScript Scripting verwenden willst. Die verwendete Engine (GraalVM) ist auf 32 Bit schnarchlangsam.
Andererseits ist der Speicherbedarf bei 64 Bit merklich höher, da kommt es also auch drauf an, zu welchem Modell Du gegriffen hast.
Außerdem musst Du natürlich noch die Micro-SD--Karte am Rechner anmelden und im Imager als Ziel auswählen.
Schritt 3: Anschließend schreibst Du das Image auf die Karte, ohne irgendwelche Konfigurationen anzupassen (Username, Passwort, WLAN oder so).
Schritt 4: Du steckst die Micro-SD-Karte in den Pi, schließt ihn per LAN-Kabel am Router (oder Switch... jedenfalls Internetzugang) an und verbindest ihn mit der Stromversorgung.
Bitte KEINE Tastatur, Maus und Monitor anschließen! Bitte keinesfalls WLAN konfigurieren und darüber installieren, das ist eine bekannte Schwachstelle. Für den laufenden Betrieb kann man später notfalls WLAN aktivieren, allerdings sollten Server grundsätzlich kabelgebunden betrieben werden.
Schritt 5: Du kochst Dir einen Kaffee, Tee oder holst Dir ein Kaltgetränk Deiner Wahl... Wenn Du Dir dafür genug Zeit lässt (ca. 15 Minuten, bei einer normal schnellen Internetanbindung) sollte openHABian dann seine Arbeit getan haben und openHAB sollte über LAN mittels Browser erreichbar sein:
https://openhabian:8443/ oder alternativ
http://openhabian:8080/.
Falls der Zugriff so nicht funktioniert, musst Du z.B. über Deinen Router herausfinden, welche IP der Pi bekommen hat und diese verwenden - DHCP ist Standardverhalten.
Zugriff über ssh sollte dann auch gehen:
Passwort ist dann openhabian (ssh wird beim Tippen des Passworts keinerlei Reaktion zeigen, insbesondere erscheinen keinerlei Zeichen (Sternchen, Striche, Leerzeichen...), es sieht für den Anwender so aus, als funktioniere die Eingabe nicht. Das ist nicht der Fall
Weiterhin muss der Pi über CIFS erreichbar sein (zu deutsch ein Windows Share), im Explorer \\openhabian\ aufrufen, Zugangsdaten openhabian:openhabian, dort sollte es vier Verzeichnisse geben, openHAB-conf, openHAB-userdata, openHAB-addons und openHAB-sys.
Für erste Gehversuche brauchst Du weder die Freigaben noch ssh, es ist aber gut, zu wissen, dass es das gibt...
openHABian richtet zusätzlich zu openHAB selbst auch noch weitere Software ein (unter anderem Samba für das Windows Share), z.B. gibt es noch auf Port 9001
http://openhabian:9001/ Frontail, dort wird das Log von openHAB ausgegeben - aber nur die letzten 1000 Zeilen, wer mehr sehen will/muss, muss sich mittels ssh verbinden und direkt auf die Dateien zugreifen.