Hallo!
Grundsätzlich gibt es nichts, was man nicht machen könnte, innerhalb allgemeiner Naturgesetze...
Wenn das Haus grundsaniert werden soll, gebe ich Dir den Tipp, wo möglich, die Leitungen an eine zentrale Stelle zu verlegen, je nach Hausgröße können das natürlich auch mehrere Stellen sein. Verlege keine dreiadrigen Stromkabel, sondern immer fünfadrig. Setze immer zwei oder drei Steckdosen, niemals nur eine. Denke daran, dass Du für die Stereoanlage eventuell eher dreimal drei Steckdosen brauchst.

Überlege, wo Du Leuchten anschließen möchtest, ob diese gedimmt oder gar farbig steuerbar sein sollen. Manche Schränke haben auch integrierte Leuchten, cool, wenn man sie von der Tür aus am Lichtschalter (oder auch per App) steuern kann.
Bei einer zentralen Verteilung ist genug Platz das A und O, ich habe z.B. 3 mal 7 12TE-Felder, wobei die oberen zwei Felder jeweils für die Verdrahtung reserviert sind - hat nicht gereicht... Ich habe noch mal 2 mal 18 TE zusätzlich montiert, dort sind Heizungs- und Dachfenstersteuerung montiert.
Denke an LAN Anschlüsse an der Decke oder oben an der Wand, um WLAN AP und DECT IP Umsetzer zu montieren. Der Internet Zugang befindet sich meist im Keller (gut so, IT Infrastruktur erzeugt Abwärme), so dass die eingebauten WLAN und DECT Funktionen z.B. einer Fritz!Box nur eingeschränkt verwendet werden können.
Was Strommessfunktionen betrifft, so kannst Du natürlich entsprechende Sensoren in die Leitungen einschleifen, allerdings musst Du Dir darüber im Klaren sein, dass jeder Kanal Geld kostet.
Welches System Du nutzt, ist ein Stück weit Geschmacksache, drahtgebundene Systeme sind aber zuverlässiger als Funksysteme. knx z.B. ist ein weit verbreiteter Standard, seit über 20 Jahren erhältlich, es gibt buchstäblich hunderte Hersteller, alle Geräte sind uneingeschränkt interoperabel, es spielt also keine Rolle, ob Du Schalter von Berker, BuschJaeger, Gira oder Merten verwendest (auch gemischt natürlich), und welche Aktoren Du verwendest spielt ebenso keine Rolle. Leider ist knx preislich eher Mercedes als Fiat
Denke unbedingt an Stromkabel in jeden Rollladenkasten, auch wenn Du vielleicht jetzt noch keine elektrischen Läden haben möchtest. Denke ebenso an Kabel an jedes Fenster, um später Sensoren für Zustandserkennung nachrüsten zu können (offen, gekippt, geschlossen, Glasbruch, Sabotage...). Bei einem Bussystem wie knx kannst Du den Bus unter oder über den Fenstern entlang verlegen, einen mehrfach Binäreingang pro Fenster vorsehen und von dort aus mit einer Leitung an die Fenster weiter gehen.
Ich habe auch Kabel für Brandmelder verlegt, musste allerdings feststellen, dass es praktisch keine drahtgebundenen Brandmelder gibt - professionelle Melder für BMA mal außen vor, die dann aber ein Mehrfaches von den teuersten batteriebetriebenen Meldern kosten. Schlimmer noch, die Melder haben oftmals keinen eigenen Tongeber, der Alarm wird zwar zentral signalisiert, aber nicht vor Ort. Was dann bleibt, ist, batteriebetriebene Melder umzurüsten, was natürlich nicht offiziell erlaubt ist.
Was Deine Messwut

betrifft, um Dich etwas auf den Boden zu holen: Was (außer hübsche Graphen) hast Du davon? Ein QNAP braucht rund um die Uhr 10 bis 20 Watt. Ein Rechner, auf dem z.B. openHAB läuft, kommt oben drauf, genau wie der zwingend benötigte Switch und weitere Always On Peripherie. Strom sparen kann man so jedenfalls nicht

Sinnvoller ist, Sensoren gezielt für bestimmte Verbraucher vorzusehen.