Home Automation im Neubau - welches System sollte ich nehmen?
Verfasst: 26. Mär 2017 01:31
Hallo zusammen,
ich bin nach einiger Suche zum Thema "Home Automation" auf dieses Forum gestoßen und hoffe, ihr könnt etwas Licht ins Dunkel bringen.
Ich werde in Kürze anfangen, ein Passivhaus zu bauen, und dabei soll Home Automation eine große Rolle spielen.
Bisher habe ich in meiner Wohnung mit FHEM auf einem Raspberry Pi 3 in Verbindung mit Amazon Echo, Homematic-(EQ3)-Funk-Heizkörperaktoren, Philips Hue und Osram Lightify-Steckdosen rumexperimentiert.
Was mich begeistert, ist das offene System von FHEM und dadurch die Vielzahl der Anschlussmöglichkeiten für diverse Hersteller/Systeme und deren Geräte.
Gleichzeit habe ich dabei allerdings auch meine (derzeitigen) Grenzen kennengelernt, denn es ist viel "Gefrickel" und nicht wirklich intuitiv zu bedienen.
Der "WAF" (wife-acceptance-facor) bleibt dabei ganz klar auf der Srecke und ich habe regelmäßig Stress mit meiner Frau
Wir werden aller Wahrscheinlichkeit nach ein Haus mit der Firma "allkauf" bauen, die - zusammen mit wenigen anderen Anbietern in Deutschland - das System "myGEKKO" zur Heimautomatisierung anbietet. Hierbei wird bereits beim Bau des Hauses alles an Verkabelung und Komponenten berücksichtigt, so dass man nachher ein Produkt "aus einem Guss" bekommt.
Zentrales Element ist dabei ein Touchpanel mit vielen bunten Grafiken und die Aussicht auf ein vollautomatisiertes Haus mit Rolladensteuerung (auch wetterabhängig), Beleuchtungssteuerung innen und außen, Garagentorantriebssteuerung, Belüftungssteuerung, Energiemessung, Photovoltaiksteuerung, Musikintegration, Wetterstation uvm.
Das klingt erst einmal recht interessant und scheint einfach zu bedienen zu sein (WAF lässt grüßen).
Allerdings finde ich dazu kaum Informationen im Internet. Selbst Hauskäufer, die sich für dieses Sytem entschieden haben, wussten teilweise nicht, was genau die einzelnen Pakete (und insbesondere das Startpaket für 7.000€) beinhalten.
Neben dem Manko, dass dieses System weit von einem quelloffenen System wie FHEM entfernt ist, kostet jeder Baustein extra (und das nicht zu knapp), so dass eine vollständige Integration aller Komponenten auf bestimmt 40.000€+X kommt.
Auch scheint myGEKKO nicht mit Amazon Echo kompatibel zu sein, ebenfalls finde ich dort nichts zu Apple Homekit. Sprachsteuerung fällt damit also wohl aus.
Eine leichte Erweiterbarkeit ist ebenfalls nicht gegeben, und man begibt sich in eine totale Abhängigkeit des Herstellers/Anbieters.
Und das mag ich gar nicht.
Nachdem ich also heute stundenlang recherchiert habe, muss ich zugeben, dass ich zwar viele Informationen zu KNX, openHAB und einigen anderen quelloffenen Systemen gefunden habe - es aber hier wohl kein Komplettangebot wie bei allkauf gibt, dass ich zu Baubeginn bestelle und welches mir anschließend nach Wunsch in mein Haus eingebaut wird.
Vielmehr scheint es sich immer um Lösungen zur Integration der verschiedensten Herstellersysteme unter einer Oberfläche bzw. in einem gemeinsamen "Universum" zu handeln.
Sehe ich das richtig? Oder ist alles doch ganz anders, als ich denke?
Habt ihr vielleicht Tipps, ob es überhaupt möglich ist, meinen Wunsch - das Beste aus beiden Welten, also ein All-in-One-System, welches offen, mit einer großen Community und leicht erweiterbar ist, einen hohen WAF mitbringt und intuitiv (oder zumindest einfach) bedienbar ist, aber trotzdem von Beginn an bei einem (vom Umfang der gewünschten steuerbaren Elemente) komplexen Neubau mit berücksichtigt und eingebaut werden kann - auch in die Realität umzusetzen?
Ich bin für eure Hilfe wirklich riesig dankbar, denn irgendwie komme ich gedanklich gerade nicht weiter.
Viele Grüße
Mischa
ich bin nach einiger Suche zum Thema "Home Automation" auf dieses Forum gestoßen und hoffe, ihr könnt etwas Licht ins Dunkel bringen.
Ich werde in Kürze anfangen, ein Passivhaus zu bauen, und dabei soll Home Automation eine große Rolle spielen.
Bisher habe ich in meiner Wohnung mit FHEM auf einem Raspberry Pi 3 in Verbindung mit Amazon Echo, Homematic-(EQ3)-Funk-Heizkörperaktoren, Philips Hue und Osram Lightify-Steckdosen rumexperimentiert.
Was mich begeistert, ist das offene System von FHEM und dadurch die Vielzahl der Anschlussmöglichkeiten für diverse Hersteller/Systeme und deren Geräte.
Gleichzeit habe ich dabei allerdings auch meine (derzeitigen) Grenzen kennengelernt, denn es ist viel "Gefrickel" und nicht wirklich intuitiv zu bedienen.
Der "WAF" (wife-acceptance-facor) bleibt dabei ganz klar auf der Srecke und ich habe regelmäßig Stress mit meiner Frau
Wir werden aller Wahrscheinlichkeit nach ein Haus mit der Firma "allkauf" bauen, die - zusammen mit wenigen anderen Anbietern in Deutschland - das System "myGEKKO" zur Heimautomatisierung anbietet. Hierbei wird bereits beim Bau des Hauses alles an Verkabelung und Komponenten berücksichtigt, so dass man nachher ein Produkt "aus einem Guss" bekommt.
Zentrales Element ist dabei ein Touchpanel mit vielen bunten Grafiken und die Aussicht auf ein vollautomatisiertes Haus mit Rolladensteuerung (auch wetterabhängig), Beleuchtungssteuerung innen und außen, Garagentorantriebssteuerung, Belüftungssteuerung, Energiemessung, Photovoltaiksteuerung, Musikintegration, Wetterstation uvm.
Das klingt erst einmal recht interessant und scheint einfach zu bedienen zu sein (WAF lässt grüßen).
Allerdings finde ich dazu kaum Informationen im Internet. Selbst Hauskäufer, die sich für dieses Sytem entschieden haben, wussten teilweise nicht, was genau die einzelnen Pakete (und insbesondere das Startpaket für 7.000€) beinhalten.
Neben dem Manko, dass dieses System weit von einem quelloffenen System wie FHEM entfernt ist, kostet jeder Baustein extra (und das nicht zu knapp), so dass eine vollständige Integration aller Komponenten auf bestimmt 40.000€+X kommt.
Auch scheint myGEKKO nicht mit Amazon Echo kompatibel zu sein, ebenfalls finde ich dort nichts zu Apple Homekit. Sprachsteuerung fällt damit also wohl aus.
Eine leichte Erweiterbarkeit ist ebenfalls nicht gegeben, und man begibt sich in eine totale Abhängigkeit des Herstellers/Anbieters.
Und das mag ich gar nicht.
Nachdem ich also heute stundenlang recherchiert habe, muss ich zugeben, dass ich zwar viele Informationen zu KNX, openHAB und einigen anderen quelloffenen Systemen gefunden habe - es aber hier wohl kein Komplettangebot wie bei allkauf gibt, dass ich zu Baubeginn bestelle und welches mir anschließend nach Wunsch in mein Haus eingebaut wird.
Vielmehr scheint es sich immer um Lösungen zur Integration der verschiedensten Herstellersysteme unter einer Oberfläche bzw. in einem gemeinsamen "Universum" zu handeln.
Sehe ich das richtig? Oder ist alles doch ganz anders, als ich denke?
Habt ihr vielleicht Tipps, ob es überhaupt möglich ist, meinen Wunsch - das Beste aus beiden Welten, also ein All-in-One-System, welches offen, mit einer großen Community und leicht erweiterbar ist, einen hohen WAF mitbringt und intuitiv (oder zumindest einfach) bedienbar ist, aber trotzdem von Beginn an bei einem (vom Umfang der gewünschten steuerbaren Elemente) komplexen Neubau mit berücksichtigt und eingebaut werden kann - auch in die Realität umzusetzen?
Ich bin für eure Hilfe wirklich riesig dankbar, denn irgendwie komme ich gedanklich gerade nicht weiter.
Viele Grüße
Mischa