Aggro600 hat geschrieben: ↑4. Nov 2019 16:42
Ob das ganze sicher ist, ist mir erstmal egal, es sei denn es sicher zu machen ist nicht so schwer.
Echt? Du willst es mutwillig darauf anlegen, innerhalb weniger Sekunden nach Aktivierung zur Virenschleuder zu werden?
Du solltest Dir klar machen, dass heutzutage jeder Internetanschluss mehrfach pro Minute angegriffen wird. Wenn Du bisher kein Problem hast, dann nur, weil AVM ihren Job einigermaßen gut erledigen.
Die Fritz!box bietet von Haus aus verschlüsseltes VPN, das kannst Du gut von Unterwegs nutzen (es gibt meines Wissens einen kostenlosen Client)
Wenn das nicht infrage kommt, z.B. weil Du von wechselnden PCs arbeiten willst, auf denen Du keine Client Software installieren kannst/willst, dann ist die einfachste Möglichkeit, einen ssh-Zugang nach draußen zugänglich zu machen. Allerdings ist auch ssh angreifbar, was bedeutet, dass Du auch hier Vorsichtsmaßnahmen ergreifen musst (nein, nicht optional, sondern unbedingt).
Folgendes ist zu tun:
- 1. Auf dem ssh Server einen User einrichten, der sich mittels public/private Key Verfahren anmelden kann. (das kann auch ein schon vorhandener User sein)
- 2. Prüfen, dass diese Anmeldung funktioniert.
- 3. den ssh Server so konfigurieren, dass eine Anmeldung mittels Passwort keinesfalls erlaubt ist. (Bei der Gelegenheit kann man auch nochmal prüfen, dass root sich nicht per ssh anmelden kann, das sollte aber ohnehin der Fall sein.)
Der ssh Server lauscht auf Port 22. Also
- 4. in der Fritz!box eine Portweiterleitung auf den Rechner, auf dem der ssh Server läuft einrichten, und zwar auf Port 22. Allerdings solltest Du nach draußen einen komplett anderen Port nehmen, meinetwegen 23654 (nein, den auch nicht, der steht ja jetzt hier...)
Außerdem braucht deine Fritz!box einen DDNS Namen, Du kannst dazu natürlich auch den MyFritz Dienst nutzen.
Von außen nutzt Du nun einfach PuTTY, Du trägst den DDNS Namen plus den Port 23654 ein, und natürlich das ssh Protokoll. Den Schlüssel kannst Du samt Login Namen ebenfalls in PuTTY hinterlegen. Wenn Du die Verbindung aufbaust, fragt PuTTY Dich automatisch nach dem Passwort, mit dem der Private Key gesichert ist. Für Dich als Anwender verhält sich der Zugriff also weitgehend so, wie Du es mit normaler Passwort Anmeldung gewohnt bist, nur dass das Passwort nicht übermittelt wird und niemand, der die Schlüsseldatei nicht besitzt, eine Chance hat, sich auf dem ssh Server anzumelden.