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Hallo,

hat einer von Euch mehrere OpenHAB Instanzen in einem Netzwerk laufen. Der Hintergrund ist das meine Heizungssteuerung mittlerweile so komplex geworden ist. Das ich der Meinung bin eine Auslagerung auf einen 2.ten OpenHAB-Server würde eine Perfomance wieder normalisieren.

Gruß Olaf

Ich hatte sogar drei Instanzen laufen, eine OH1.8, eine OH2.5 produktiv und eine OH2.5 als Testsystem.
Was für eine Plattform verwendest Du? Wenn Du Performanceprobleme hast, ist es sinnvoller, die Regeln zu überarbeiten.
Es gibt Leute da draußen die haben openHAB mit tausenden Items und hunderten Things am Start, dazu tausende Zeilen Code, trotzdem haben sie keine Probleme mit der Performance.

Hallo, nochmal zum Verständnis.

ich habe eine oh3.1.0 Version als Docker mit den Ordnern config, addons, userdata.

Jetzt möchte ich einen zweiten DContainer erstellen mit oh3.3.0 diesen starten und die Ordener nur kopieren somit müsste ich doch alles von oh3.1.0 auf oh3.3.0 bekommen.
Wenn für eine weile zum vergleichen ob alles passt beide Container bzw beide Instanzen mit gleichen Daten gleichzeitig laufen macht das nichts?

Auch nicht in Verbindung mit einer influxdb?

Lg zinnik

Doch, das macht natürlich schon etwas. Man muss schon darauf achten, dass die Instanzen sich nicht gegenseitig ins Gehege kommen.

Punkt 1: Die angebundenen Systeme müssen natürlich damit zurecht kommen, dass mehrere Instanzen zeitgleich angebunden sind. Z.B. moderne knx Gateways können meist fünf Tunnel gleichzeitig aufbauen. Ältere Modelle unterstützen vielleicht nur einen Tunnel. Ähnliche Einschränkungen gibt es auch bei anderen Systemen.

Punkt 2: Sind Rules im Einsatz, so können diese sich gegenseitig beeinflussen - insbesondere, wenn die beiden Instanzen mit den gleichen Systemen verbunden sind.

Punkt 3: externe Datenbanken müssen unbedingt jeweils exklusiv angebunden werden, also eine Datenbank für openHAB3.1, eine weitere Datenbank für openHAB3.3. Natürlich können die Daten von openHAB3.1 in die neue Datenbank kopiert werden, aber nach der Kopie laufen die Daten auseinander.
Wenn die Datenbanken nicht voneinander getrennt gehalten werden, kommt es wahlweise zu Datenverlust oder bei Restore (Start einer openHAB Instanz) oder Auslesen der Daten (normaler Zugriff aus openHAB oder z.B. Grafana) zu Datenfehlern.

ok danke für deine Ausführungen.

Lohnt sich der Wechsel von 3.1.auf 3.3.0 oder 3.4.0?

Ansonsten werde ich den lieber den aktuellen Container stoppen und den anderen dann erst starten.

Aber eigentlich müssste ich nur die drei ordner kopieren und alles ist wieder beim alten?

Vermutlich muss ich dann noch ffmpeg neu instalieren weil das glaube für ip camera binding direkt ins oh reinkommt.

der gibt es ja kein container oder binding inder Richtung um das die Cams wieder laufen.

Lg

Wenn openHAB als Container läuft, sollte ein Umstieg mit wenigen Klicks erledigt sein, bis auf Anpassungen wegen Änderungen zwischen 3.1 und 3.3.

Grundsätzlich kannst Du natürlich immer auf Deiner laufenden Version bleiben, allerdings profitierst Du dann nicht von Neuerungen. Und je länger man auf einer Version bleibt, desto "schmerzhafter" wird der Wechsel (weil man sich erst aus allen Zwischenreleases alle Infos zu den jeweiligen Änderungen zusammensuchen muss). In der Tendenz wird man bei jedem Release kleinere Anpassungen vornehmen müssen, vielleicht bleibt man auch mal verschont, weil keines der verwendeten Addons breaking Changes erfahren hat, aber ich würde nicht drauf wetten wollen...

Die Milestones sind eigentlich immer eine gute Wahl, wobei aktuell wohl einige Probleme bestehen, das ist aber immer Addon-spezifisch, der Core wird bei Änderungen genauestens unter die Lupe genommen, bevor er in einen Milestone einziehen darf. Es spricht also eigentlich nichts gegen die Version openHAB3.4.0-M3. Auch Milestones (genau wie Snapshots) müssen nicht upgedatet werden, es gilt nur das gleiche wie bei stable versions, je größer der irgendwann folgende Sprung desto härter die Landung

ffmpeg sollte eigentlich auch in einem eigenen Container laufen können, allerdings besteht da ein Kommunikationsproblem, denn die Anbindung läuft in diesem Fall ja nicht über IP. Man bräuchte also auf beiden Seiten Wrapper, die die Kommunikation auf IP umsetzen. Da wird das nachträgliche Ergänzen im Container wohl das kleinere Übel sein. Hier z.B.: https://hub.docker.com/r/jrottenberg/ffmpeg/ aber da sieht man ja, dass der Container mitsamt zu wandelnden Dateien aufgerufen wird. Zur Isolation des Prozesses super, hilft aber nicht bei der Einbindung in openHAB...

Ach so... Gewöhnlich wird man die Konfiguration einfach genau wie vorher einbinden, also einfach dieselben Volumes verwenden. Bei einem Versionssprung werden in der Tendenz aber immer einige Anpassungen an der Konfiguration vorgenommen, es ist also sinnvoll, zumindest ein Backup der Dateien vorzunehmen, bevor man die neue Version startet.
Die Tools von openHAB (openhab-cli backup) sind bei Containern witzlos, weil Backups dort anders vorgenommen werden.

Mein Backup ist eigentlich so, dass ich die Drei Ordner "config userdata und addons" regelmässig sichere.
Ich hoffe, dass dies ausreicht?
Ansonsten würde ich einfach den Container stoppen und einen neuen mit neuer Version aufsetzen.


Ps: bei mir auf der Qnap Nas laufen die Container im Bridge Modus das heißt jeder Container bekommt eine neue IP aus dem Heimnetzwerk.
Wenn ein Container gestoppt ist , kann ich dann dieselbe Ip wieder nutzen oder ist die dann immer noch vergeben?

Weißt du das ?

Wenn der Container gestoppt ist, belegt er keine Ressourcen, das gilt auch für das Netzwerk. Allerdings wird die IP gewöhnlich über DHCP ermittelt, und normalerweise hat der neue Container eine andere MAC als der alte Container. Deshalb wirst Du an dieser Stelle ziemlich sicher mindestens händisch eingreifen müssen, damit der neue Container die gleiche IP erhält.

Stimmt an die MAC Adresse hatte ich gar nicht gedacht. Die könnte ich vorher bevor ich den alten stoppe auslesen und dann gleich dem neuen mitgeben.
Hab mich bis jetzt immer davor gehütet, weil ich Angst habe mein mühsam aufgebautes System kaputt zumachen.

Ja aber solange man nicht beide Instanzen gleichzeitig startet, sollte es keine Probleme geben. Oder man schaltet DHCP aus und vergibt selbst eine feste IP (allerdings sollte man dann auch daran denken, Gateway und DNS korrekt zu konfigurieren...)