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Hallo zusammen

Ich möchte unser altes Gemäuer mit ein wenig Heimautomatisierung versehen. Da ein grösserer Umbau ansteht habe ich mich mal nach den Möglichkeiten umgesehen und bin dann per Zufall auf OpenHAB gestossen.

Ziel des Projektes ist es Raumtemperaturen zu erfassen und Heizkörper zu regeln. Wir haben eine Ölheizung, können aber noch über Herd und Kachelofen zu heizen wenn notwendig oder Gemütlichkeit gefragt ist. Die Heizkörper reagieren mir da jedoch zu träge und heizen voll mit obwohl der Kachelofen schon wärme abgibt. Problem der Thermostate welche nicht die Raumtemperatur sondern Temperatur bei Heizkörper erfassen. Also schlussendlich sollte das Projekt helfen die Ölheizung besser zu steuern und entsprechend auch ein wenig ökologischer zu sein.

Bis jetzt habe ich OpenHAB auf meiner Synology DS718+ installiert, was soweit auch einwandfrei läuft. Nun möchte ich Z-Stick von AEOTEC an der DS718 anschiessen um Sonsoren und Aktoren in das System zu integrieren. Leider bin ich da bis jetzt gescheitert. Ich muss aber auch zugeben, dass ich keine Ahnung von OpenHAB, Linux und was sonst noch so benötigt wird habe. Daher habe ich mich hier mal angemeldet... wer weiss, vielleicht hat ja jemand schon ähnliches aufgebaut und kann mir mit Tips und Tricks helfen.

Grüsse
Chris

Hast du schon was gekauft an Aktoren und den Stick? Ansonsten würde ich dir für den Einstieg eher Homematic anstatt Z-Wave empfehlen.

Ich finde das das ganze einfacher zu installieren und verwalten ist. Ich habe selbst sowohl Homematic für alles mögliche, als auch Z-Wave für Rauchmelder.

eiGelbGeek hat geschrieben: ↑20. Jan 2020 09:45 Hast du schon was gekauft an Aktoren und den Stick? Ansonsten würde ich dir für den Einstieg eher Homematic anstatt Z-Wave empfehlen.

Ich finde das das ganze einfacher zu installieren und verwalten ist. Ich habe selbst sowohl Homematic für alles mögliche, als auch Z-Wave für Rauchmelder.

Ja ich habe schon einen Stick von AEOTEC sowie einen Sensor und einen Aktor gekauft. Dachte mal ich fange klein an. Aber aktuell plage ich mich immer noch mit der Installation des Sticks. Einen Treiber habe ich http://www.jadahl.com/domoticz_stable_6 ... apollolake gefunden. Aber wie ich ihn installieren soll verstehe ich noch nicht ganz. Kämpfe mich gerade durch die vielen Anleitungen welche es im Netz gibt...

chris hat geschrieben: ↑21. Jan 2020 22:20
eiGelbGeek hat geschrieben: ↑20. Jan 2020 09:45 Hast du schon was gekauft an Aktoren und den Stick? Ansonsten würde ich dir für den Einstieg eher Homematic anstatt Z-Wave empfehlen.

Ich finde das das ganze einfacher zu installieren und verwalten ist. Ich habe selbst sowohl Homematic für alles mögliche, als auch Z-Wave für Rauchmelder.
Ja ich habe schon einen Stick von AEOTEC sowie einen Sensor und einen Aktor gekauft. Dachte mal ich fange klein an. Aber aktuell plage ich mich immer noch mit der Installation des Sticks. Einen Treiber habe ich http://www.jadahl.com/domoticz_stable_6 ... apollolake gefunden. Aber wie ich ihn installieren soll verstehe ich noch nicht ganz. Kämpfe mich gerade durch die vielen Anleitungen welche es im Netz gibt...

domoticz brauchst du nicht .....

Stick in einen USB Port ... ZWave Binding in openHAB installieren und dort den Stick initialisieren

Bildschirmfoto 2020-01-22 um 00.43.38.png

Wichtig ist halt der richtige Serial Port .... aber zu 98% ist es /dev/ttyACM0

Hi eiGelbGeek

den Port /dev/ttyACM0 habe ich auch schon probiert. Leider klappt es nicht. Auch den Trick mit Stick rein "dmesg -T | grep tty" und stick raus und nochmals "dmesg -T | grep tty" habe ich versucht. Leider ist kein sinvoller Unterschied zwischen den Ausgaben zu erkennen. Daher habe ich mich auf die Suche nach einem Treiber gemacht.

Ich probiere es weiter

Gruss
Chris

Hallo zusammen

nach langem suchen und versuchen habe ich eine Lösung gefunden.

Mit dem Befehl

Code: Alles auswählen

sudo chmod 777 /dev/ttyACM0

ist es mir gelungen den USB Port richtig zu stellen. Keine Ahnung was der Befehl gemacht hat, aber nun kann ich den Z-Wave Serial Controller verbinden und er wird als Online angezeigt. Den Hinweis habe ich hier gefunden:https://community.openhab.org/t/setting ... here/12682

LG Chris

Der Befehl

Code: Alles auswählen

sudo chmod 777 /dev/ttyACM0

setzt volle Rechte für jeden Benutzer des Systems, auf die Schnittstelle zuzugreifen.
Dazu ist folgendes zu sagen:

Da es vorher nicht funktionierte, jetzt aber schon, bedeutet, dass etwas mit den Rechten nicht stimmt.
Als Test ist das Setzen aller Rechte für alle User ok, es ist aber eine Sicherheitslücke.
Es kann gut sein, dass nach einem Reboot des Systems die Rechte wieder auf dem alten Stand sind.
korrekt wäre, den User, der openHAB ausführt, der Gruppe zuzuweisen, die den Anschluss nutzen darf.
Welche das ist, bekommt man über ls -l /dev/ttyACM0 heraus.

Es kann auch sein, dass die Rechte normalerweise auf 700 stehen, also nur der Besitzer (mit hoher Wahrscheinlichkeit root) zugreifen darf. Dann wäre der korrekte Weg, eine udev Rule anzulegen, die dann die Rechte beim Systemstart korrekt setzt.

chris hat geschrieben: ↑4. Feb 2020 21:40 Keine Ahnung was der Befehl gemacht hat

Keine gute Idee irgendwas ins Terminal einzutippen, was man nicht ansatzweise versteht!

eiGelbGeek hat geschrieben: ↑10. Feb 2020 21:03
chris hat geschrieben: ↑4. Feb 2020 21:40 Keine Ahnung was der Befehl gemacht hat
Keine gute Idee irgendwas ins Terminal einzutippen, was man nicht ansatzweise versteht!

Hast du recht, aber manchmal hilft try and error auch weiter.

udo1toni hat geschrieben: ↑5. Feb 2020 22:24 Der Befehl
Code: Alles auswählen
sudo chmod 777 /dev/ttyACM0
setzt volle Rechte für jeden Benutzer des Systems, auf die Schnittstelle zuzugreifen.
Dazu ist folgendes zu sagen:
Da es vorher nicht funktionierte, jetzt aber schon, bedeutet, dass etwas mit den Rechten nicht stimmt.

Als Test ist das Setzen aller Rechte für alle User ok, es ist aber eine Sicherheitslücke.

Es kann gut sein, dass nach einem Reboot des Systems die Rechte wieder auf dem alten Stand sind.

korrekt wäre, den User, der openHAB ausführt, der Gruppe zuzuweisen, die den Anschluss nutzen darf.
Welche das ist, bekommt man über ls -l /dev/ttyACM0 heraus.
Es kann auch sein, dass die Rechte normalerweise auf 700 stehen, also nur der Besitzer (mit hoher Wahrscheinlichkeit root) zugreifen darf. Dann wäre der korrekte Weg, eine udev Rule anzulegen, die dann die Rechte beim Systemstart korrekt setzt.

Danke für die Erklärungen.

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 ls -l /dev/ttyACM0

gibt folgendes aus

Code: Alles auswählen

crwxrwxrwx 1 root root 166, 0 Feb 23 20:11 /dev/ttyACM0

was mir auch nicht gerade weiter hilft. Aber ich kann es verkraften wenn jeder User in meinem privaten Netzwerk auf meinen Z-Stick zugreift

Einen Neustart habe ich noch nicht getestet. Ich belasse es mal so wie es ist, jetzt wo das Ding läuft, und sammle mal ein wenig Erfahrung mit OpenHab selbst.

By the way, kennt jemand ein gutes Buch für Einsteiger? Habe mir https://www.rheinwerk-verlag.de/smart-h ... ab-2_4521/ gekauft. Leider geht das Buch kaum auf HABPANEL und HOMEBUILDER ein.

chris hat geschrieben: ↑23. Feb 2020 21:12 crwxrwxrwx 1 root root 166, 0 Feb 23 20:11 /dev/ttyACM0

Das bedeutet, dass jeder das Gerät benutzen darf und das Gerät dem User root gehört.
Kurze Erklärung:

crwxrwxrwx -> Man teile diese Buchstabenkette von rechts nach links in Dreiergruppen, also c rwx rwx rwx.
Die erste Dreiergruppe ist die Berechtigung für den Besitzer, die zweite Gruppe die Berechtigung für die Gruppe und die dritte Gruppe für den Rest.
Das c steht für character special device. Manchmal sieht man an dieser Stelle ein d (Directory), ein - (normale Datei) oder ein l (symbolic Link). Man könnte auch noch auf ein s oder ein p stoßen (Socket und Pipe), und damit ist die Liste noch nicht am Ende...

Wenn Du die Berechtigung mittels chmod änderst, kannnst Du die Berechtigungen für alle drei Teile gleichzeitig setzen. Dabei wird oft (aber nicht zwingend) die oktale Schreibweise verwendet. 4 wäre r--, 2 wäre -w- und 1 wäre --x, 4+2+1 ergibt 7 -> rwx. 777 steht also für "Volle Rechte für Besitzer, Gruppe und den Rest".
Wie schon erwähnt reißt Du damit ein Sicherheitsloch auf. Du solltest Dir klar machen, dass potentiell nicht nur Du und andere berechtigte Personen Zugriff auf Dein Netzwerk haben, sondern auch die NSA und andere Schwerverbrecher. Man sollte nicht aus Bequemlichkeit einfach allen alles erlauben, und unter GNU/Linux hat man wirksame Mittel, um die Rechte auf ein notwendiges Maß zu beschneiden.
root root Das erste ist der Besitzer, das zweite ist die Gruppe.

Der Rest enthält die Dateigröße, Änderungsdatum und den Pfad.
Gewöhnlich sollte der Eintrag so aussehen:

Code: Alles auswählen

crwxrwx--- 1 root dialout 166, 0 Feb 23 20:11 /dev/ttyACM0

Die Gruppe sollte also dialout heißen (ein Relikt vergangener Zeiten... seriell angeschlossene Modems wurden zum Anwählen externer Verbindungen verwendet).
Der User openHAB ist default Mitglied der Gruppe dialout und hätte dann ebenso vollen Zugriff, andere User aber nicht.

Das Problem ist, dass nach einem Neustart eventuell wieder root als Gruppe angegeben ist, es kann also sein, dass ein

Code: Alles auswählen

sudo chown root:dialout /dev/ttyACM0

hier nicht ausreicht.
Es kann auch sein, dass man den Stick nur ausstecken und wieder einstecken muss, vielleicht muss man ihn in einen anderen Port am Rechner stecken, oder es reicht, einen bestimmten Dienst neu zu starten (der nicht zwingend etwas mit dem Stick zu tun haben muss...) um wieder den falschen Eintrag zu erhalten.

Korrekt löst man solche Probleme, indem man eine udev Regel anlegt. udev kümmert sich dann darum, dass der Stick immer unter dem selben Namen mit dem selben Besitzer und den selben Rechten im System auftaucht. Je nach Bedarf kann die Regel für alle Sticks eines Typs greifen oder auch z.B. die Seriennummer berücksichtigen.

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