Steinspiel hat geschrieben: ↑22. Nov 2020 18:35
Was allerdings bleibt ist mein Lötproblem und ich habe das Gefühl es liegt am mangelnden Unvermögen meinerseits ;-(
Also ich finde, Deine Lötspitze sieht noch absolut brauchbar aus. Das was Du im 2. Video zeigst, wird Dir immer Probleme bereiten.
Der dicke Kupferdraht leitet fast die gesamte Wärme von der Lötstelle weg. Und dann der Abstand der zu lötenden Werkstücke
Das kann nur nach hinten losgehen.
Ich würde den dicken Kupferdraht mechanisch reinigen (blank polieren) und dann sofort evtl. mit einer etwas höheren Temperatur verzinnen.
Anschliessend dann beide Drähte dicht aneinander halten (nimm Dir ein Stativ mit Klammern zur Hilfe, meins hat noch eine Lupe)
und mit wenig Lötzinn an der Spitze verlöten. Normal genügt schon die Menge Lötzinn von den verzinnten Enden.
Flussmittel nehme ich im Elektronikbereich -
ausser Kolophonium- überhaupt nicht! Das führt in der Regel zu späterer Korrosion.
Flussmittel ist eher was zum Dachrinne löten
Oberstes Gebot ist eine blanke Lötstelle! Dann wie bereits von einigen angemerkt, die Lötkolbenspitze sauber halten. Entweder mit einem angefeuchteten Schwamm oder einfach mit Küchenkrepp kurz und beherzt die Lötspitze durch ziehen.
Nicht zu viel Lötzinn, das Lötzinn muß fliessen, sonst hast Du ganz schnell eine kalte Lötstelle!
Übung macht den Meister, da kann man nicht von Unvermögen sprechen.
Edit: Ich sehe gerade, Du hast das Stativ, was ich auch nutze. Aber der Abstand ist zu groß.
Wichtig ist auch noch, das Du die Arme nicht frei in der Luft hälst. Leg die Ellenbogen auf, das macht eine ruhige Hand!