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Hallo zusammen,

ich bin dem Thema OH3 noch relativ neu und habe die letzten Monate damit verbraucht, mein OH3 erst als Spielerei zu nutzen um unsere Zisterne zu überwachen und hab nebenbei den dafür genutzen ESP8266 als Wetterstation mit Solaruntersützung in OH3 eingebunden

Jetzt ist im Frühjahr unsere Heizung am sterben und muss sie sanieren und trage mich mit dem Gedanken, gleich eine PV-Anlage mit aufs Dach zuschnallen. Dazu habe ich mir einen Energie-Berater von der Stadt ins Boot geholt, der mich etwas an die Hand nimmt. Als er unseren jährlichen Stromverbrauch höre, hat er erstmal Schnappatmung bekommen und meinte, ich soll mal auf die Suche gehen, nach dem Stromfresser hier im Haus.

Gesagt getan, ich habe jetzt Stück für alle Dauerverbraucher mit an die 15 Wlan-Steckdosen und Tasmota ausgestattet, die mir per MQTT die ganzen Daten an OH3 liefern und ich kann das schön mir in Diagrammen anschauen. Jetzt ist mir in den Sinn gekommen, das ich mir alle Werte mal kummulieren lasse und mir sozusagen die Grundlast, was mein Haus so verbraucht, in ein Diagramm aufzeigen zu lassen. Also sowohl das was an Strom über alle 3 Phasen als auch die Leistung so über den Tag.

Ich habe jetzt schon etwas geschaut wie man das lösen könnte. Gelernt habe ich das ich ein "drittes Item" brauche, in der die Summe reingeschrieben wird. Nur stellt sich mir die Frage und ich habe die Lösung bisher nicht gefunden oder gelesen, wie bekomme ich die Meßwerte summiert? Bisher ist es so, das ein Thing angelegt habe, dazu entsprechend die Channels angelegt und alle Werte in den Channels verlinkt habe. Anschliessend habe ich Location Models (Keller/Dach/Küche/usw) angelegt wo alle Werte einer Wlandose zusammen angezeigt werden. Am Ende habe ich dann für jeden Sensor eine Diagramm-Page angelegt, wo ich mir die sammelten Werte visualisiert wird.

Mit Rules und das alles habe ich noch nicht gearbeitet, also erstmal rudimentär. Ich dneke ich habe an Möglichkeiten von OH3 vielleicht 1% genutzt, was es kann, wenn überhaupt.

Mir schwebt vor, das alle Werte die in der letzten Minute ein Update bekommen haben in die Berechnung der Summe einfleissen soll. Geht das überhaupt mit OH3?

ich brauche nur einen Schupps in die richtige Richtung, wo und wie ich das machen muss, weil ich will das ja lernen.

Danke im Voraus für euere Unterstützung.
Gruß
ymca72

Gewöhnlich macht man das, indem man den Zähler abgreift. Handelt es sich um einen "alten" Ferraris-Zähler, so pappt man einen optischen Sensor vor das Rädchen, der die rote Markierung erkennt und damit jede Umdrehung der Scheibe erfasst. Handelt es sich schon um einen modernen elektronischen Zähler, so gibt es entweder einen S0-Ausgang (gewöhnlich ein Impuls/Wh) oder man hat eine serielle Schnittstelle, die meist optisch arbeitet. Dafür gibt es Fotodioden, die man an der entsprechenden Stelle ans Gehäuse montiert (die haften normalerweise magnetisch). Die Schnittstelle ist unidirektional, d.h. man kann den Zähler darüber nicht steuern, sondern lediglich die Daten empfangen.

openHAB bietet mit dem SML Binding sogar eine Möglichkeit, die Daten direkt zu empfangen (es gibt glaube ich noch ein zweites Binding für eine andere Art Zähler, müsste man notfalls nachschauen).

Besser ist aber ein dediziertes System zur Messwerterfassung, z.B. volkszaehler.org.

Da Du nun schon jede Menge Items hast, über die Du die Einzelverbräuche erfasst, kannst Du aber auch damit einigermaßen glücklich werden. Einigermaßen, weil sich fast zwangsläufig Ungenauigkeiten ergeben. Wie stark sich die auswirken, musst Du selbst rausfinden das ist von vielen Faktoren abhängig.

Du musst jedenfalls nichts weiter tun, als ein Group Item zu definieren. Alle Items, die den Verbrauch darstellen packst Du zusammen in dieses Group Item. Außerdem stellst Du für das Group Item ein, dass es die Summe der Items bilden soll. Fertig.

Hallo,

vielen Dank für den Schupps. Das waren genau die zwei Infos um es an Laufen zubekommen.

Das diese "Messung" keine absolute Genauigkeit hat, weiß ich und ist mir auch voll bewusst. Letzendlich ist das der Stromzähler am Übergabepunkt das Maß der Dinge und entscheidet am Ende was ich bezahlen muß. Ich kann eh nicht mit den Dingern alles erfassen, was ja auch nicht das Ziel war, weil die dicken Dinger wie Backofen und Herd ich nicht erfassen kann. Mir geht es einfach mal darum zu sehen, was da so Tagesüber die Steckergeräte so ziehen.

Den Stromzähler jetzt noch Smart zu machen lohnt nicht mehr, da wenn die PV kommt, fliegt der so oder so raus für ein 2 Wegezähler, da wir da noch einen alten haben und die Eichung eh dieses Jahr abläuft und ich damit schon rechne, das die Stadtwerke demnächst den tauschen wollen.

Ich hab aber im Keller für Wallbox einen 3 Phasenzähler mit S0-Bus einbauen lassen, aber ich bin noch nicht ganz dahintergestiegen, wie ich das ein ESP8266 mit Tasmato nutzen kann um den Zählertakt (1000Pulse/kW) via MQTT senden zu lassen kann, um auch das zu erfassen.

Gruß
YMCA72

Wenn die PV-Anlage mit Einspeisung läuft, bekommst Du eh einen smarten Zähler da kannst Du auch locker noch die paar Tage (oder Wochen?) ausharren. Du solltest aber im Hinterkopf behalten, wie Du die Daten dort abgreifen kannst.
Aus meiner Erfahrung: Ich habe auf die Kleinunternehmerregelung verzichtet (weshalb ich mir direkt die Mehrwertsteuer für die Anlage und die Errichtung zurückholen konnte). Das bedeutet aber, dass man im ersten Jahr monatlich abrechnen muss und sonst halt immer zum 1.1. ablesen muss. Da der Zähler die Zählerstände an openHAB liefert und dieses die Daten in eine MySQL db schreibt, kann ich das "irgendwann" nachschauen und in der Zwischenzeit habe ich auch eine Excel Tabelle, die mit Umsatzsteuer mitsamt Eigenverbrauch sowie Gewinn und Verlust ausrechnet (mit manueller Datenübernahme aus der Bankingsoftware sowie manueller Übernahme der Zählerstände)

Das S0-Bignal ist (vereinfacht gesagt) ein potentialfreier Kontakt (kein Bus), das heißt, Du brauchst lediglich einen Sensor, der die Impule registriert. Ich meine, dass es in Tasmota auch sowas wie einen Impulszähler gibt, habe mich aber nie damit beschäftigt - ich setze volkszaehler ein, Backend und Frontend laufen in der VM, vzlogger (das ist der Teil, der die Zähler ausliest) läuft auf einem Raspberry 1B, der direkt neben dem Zähler im Schaltschrank eingebaut ist.

hallo,

mir ist schon bewusst, wie das mit dem Zähler bei der Wallbox funktioniert. Ich habe mit tasmato auch schon sowas aufgesetzt gehabt und hat soweit das ich das auf dem Labortisch probiert habe auch funktioniert. Wie ich die Daten (sprich Zählimpluse) zum OH3 transportiert bekomme habe ich auch rausbekommen aber wie ich OH3 dann aus den Zählimplusen einen Verbrauch stricken kann, das habe ich noch nicht verstanden und bzw hinbekommen.

Über Tips wäre ich dankbar.

Gruß
YMCA72

Na, jeder Impuls muss gezählt werden. Ein Impuls entspricht dann einem bestimmten Verbrauch, das ist vom Zähler abhängig. Bei digitalen Zähler ist es meist 1 Wh (also ein Impuls entspricht dem Verbrauch, den eine 60 Watt Glühlampe in einer Minute braucht, bzw. eine 1 Watt Glühlampe setzt in einer Stunde die gleiche Energie um. Entsprechend musst Du nur die Anzahl Impulse mit dem Wert multiplizieren, der einem Impuls entspricht.

Ich könnte hier mein aktuell neues Spielzeug empfehlen… Shelly 3EM [emoji16]

Hallo,

tja das ist leider zu spät. Der Zähler hängt schom Verteiler. Da war Shelly zu spöät und ehrlich gesagt möchte ich im Verteiler war festes auf der Hutschiene haben und nicht freifeldverdrahtung. Ich musste die Verteilung abnehmen lassen und mit sowas wäre ich wohl nicht durch gekommen. Da muss ich wohl noch weiter expementieren, das ich das ans laufen bekomme.

Gruß
YMCA72

Also, Zangenmessung ist nicht unüblich, man kann das gut auch so einbauen, dass es VDE-konform ist.

Der shelly sitzt doch auch fest auf der hutschiene [emoji6].

Und wie Udo1Toni schreibt: Zangenmessung ist nichts unübliches.