Umzug OH auf Linux

Einrichtung der openHAB Umgebung und allgemeine Konfigurationsthemen.

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oh73
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Re: Umzug OH auf Linux

Beitrag von oh73 »

Hallo,
hab diesen thread erst jetzt gesehen, sonst hätte ich vielleicht einiges anders gemacht.

hab letzte Woche den Entschluss gefasst mit openhab, besser gesagt mit meinen 2 Rasperry´s zu einem Mini-Pc um zu ziehen.
also, bisher 2 Raspberry´s, ein Pi-2 und ein Pi-3.
auf dem Pi-2 war openhab v 3.1.0.M1 und Deconz für den Conbee Stick, Samba, Apache2, Php5 als wichtigste Programme.
auf dem Pi-3 war Astreisk, Apache2, Php5, Samba, Python, Mosquitto.
man sieht gleich Apache, Php, Samb, Python, usw sind doppelt gelaufen.
aber der Haupt Grund war das openhab mit Deconz nicht immer ganz stabil gelaufen ist!

hatte da noch einen Zotac Mini Pc mit Intel I3 3. Genaration und 4GB Ram und Windows 10 der sich angeboten hat.
hab dann aber schnell festgestellt Windows geht für mein Vorhaben nicht, da es kein Asterisk für Windows 10 gibt!

Deshalb ohne große Planung das neueste Ubuntu 21.10 runter geladen und installiert, was schon der erste Fehler war.
Deconz ist offiziel nicht für Ubuntu 21.10 frei gegeben!

aber mit dem richtigen Eintrag in der scores.list hab ich das dann doch installieren können.
es gab noch einige andere Probleme aber openhab hat eigentlich schnell wieder funktioniert.
hier hat Ubuntu mir jetzt openhab3 V3.1.0 installiert.
das Verzeichnis /etc/openhab/ hab ich komplett auf den neuen Rechner kopiert.
da ich die meisten Things und Items in Dateien hatte, ist fast alles direkt wieder gelaufen.
was ich nur neu machen musste, alle Bindings und Transformations neu installieren, einige Things die nicht in der Datei waren, dann noch überall wo IP-Adressen waren anpassen, das war es auch schon.

Mosquitto hat etwas Probleme gemacht, wegen Benutzer und Passwort, läuft aber jetzt auch.

da ich ja auch immer Strom sparen will fährt der Rechner sich nachts noch selbst runter, und mit Hilfe einer Fritz!Dect Steckdose, welche bei Standby den Strom abschaltet auch morgens wieder hoch.

das funktioniert auch soweit ganz gut und auch Deconz verbindet sich wieder ohne Probleme mit openhab.

wo man noch aufpassen muss, da jetzt alles auf einem Rechner läuft musste ich bei Deconz den Port ändern.

zum Schluss kann ich sagen das ganze läuft stabiler als auf den Raspberry´s, auch runter fahren und neu starten ohne Probleme, das war am Raspberry nicht immer so einfach.

Ausserdem hab ich jetzt noch einen Server mit einer etwas größere Festplatte!

wo ich nicht so ganz sicher bin, ich meine der Apache Server mit Php ist etwas langsamer geworden.
könnte das daran liegen das jetzt Php 8 installiert ist und meine Programme für Php 5 sind ?
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oh73
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Re: Umzug OH auf Linux

Beitrag von oh73 »

Warnung vor Ubuntu Update!

Ubuntu hat mir gestern verschieden Updates angeboten und ich hab mal einfach alles installiert!

direkt hab ich nichts gemerkt, aber heute Morgen nach Neustart von Ubuntu ging Apache 2 nicht mehr!

nach einigem suchen hab ich dann festgestellt Ubuntu hat mir den Port von Deconz wieder auf 80 gestellt, und somit ein Konflikt mit Apache ausgelöst!
erst als ich die Config von deconz wieder geändert habe ist wieder alles gelaufen!
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KellerK1nd
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Re: Umzug OH auf Linux

Beitrag von KellerK1nd »

Aber aktuell sollte man definitiv ein Update machen, da eine gravierende Sicherheitslücke entdeckt wurde. Auch openhab bekam noch kurzfristig ein Bugfix auf 3.1.1 spendiert.
Betriebssystem: Proxmox 7.3-4
openHAB Container: debian11 LXC
openHAB Version: 3.4
Hardware: HomeServer Eigenbau mit einem Intel i5 9600K
Smarthome-Equipment:
- Rasperrymatic
- deConz
- HUE
- Shellys
- Mosquitto
- AVM Fritz!Box

oh73
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Re: Umzug OH auf Linux

Beitrag von oh73 »

generell bin ich ja auch dafür Updates immer zu machen,

nur das er mir dabei die Config von deconz zurück setzt finde ich nicht so gut!

zumal man ja erst mal suchen muss, wenn Apache nicht geht, was da schief gelaufen ist.

denkt man ja nicht gleich daran, das auf ein mal Konflikt mit dem Port ist, da ich ja bei der erst Installation immer darauf geachtet habe, das die Ports sich nicht in die Quere kommen!

ja, die OH Version 3.1.1 hat er auch noch installiert!
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udo1toni
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Re: Umzug OH auf Linux

Beitrag von udo1toni »

Wobei man den Fix auch selbst setzen kann. (Start-Optionen für openHAB)
Das Problem ist eher, dass man als Anwender gar nicht unbedingt weiß, ob (bzw. wo) log4j eingesetzt wird.
Ein Glück ist das bei openHAB bestens dokumentiert...

Was mich bei solchen Sachen immer etwas nervt: Wer bitte schön kommt auf die Idee, Default jegliche geloggten Strings auszuführen? Wenn überhaupt, dann muss das eine Funktion, die man nur auf ausdrücklichen Wunsch (am besten zeitweise, also mit automatischem OFF nach einiger Zeit) aktivieren kann. In dem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass es ja schon einen Schalter dafür gibt...
openHAB4.1.2 stable in einem Debian-Container (bookworm) (Proxmox 8.2.2, LXC), mit openHABian eingerichtet

Boris099
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Re: Umzug OH auf Linux

Beitrag von Boris099 »

Kann ich mich hier mal anhängen?
Mir drängen sich da ein paar Fragen auf, bin hier Laie aber begabter Fummler :-)
Möchte in Kürze auf OH3 upgraden und dann könnte ich das ja vielleicht auch ganz anders machen.

1. Kann man dieses Proxmox oder Docker sinnvoll auf einem Pi4/4GB/1TB SSD verwenden?
2. Könnte ich mit dieser Hardware zwei Container, zb. ein Openhabian und ein PI OS parallel betreiben?
Dann könnte der Pi4 noch für was anderes benutzt werden außer nur dumm im Dunkeln Kopflos das OH bedienen :-)
3. Kann ich eigentlich Openhabian auf/in PI OS betreiben also Openhabian mit grafischer Oberfläche (dann ohne Container)
So könnte man den PI als kleine always-on Station zum Surfen oder ähnliche kleinere Sachen verwenden

Momentan läuft da einfach nur OH2.5.12 und mit Samba habe ich auf der SSD ein Shared drive angelegt, also ein
primitives NAS und das flutscht ganz OK so.
Raspberry 4, Rev.1.2b, 4GB, Openhab 2.5.12 (OH3 kommt im Winter dran:-))

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Re: Umzug OH auf Linux

Beitrag von udo1toni »

Punkt 1: Proxmox ist ein System, um auf dicken Servern vollvirtualisierte Systeme laufen zu lassen. Du kannst es als direkte Konkurrenz zu VMWare sehen, und zwar die Variante, die etliche tausend Euro pro Knoten kostet. Nur dass man Proxmox ohne große Abstriche (nun ja... kein Support) komplett kostenlos betreiben kann, egal wie viele Knoten man einsetzen möchte, unbegrenzt... Nein, ein Pi 4 kann das nicht ausführen, dazu braucht es schon amd64 als Umgebung (echte 64Bit, kein ARM, Virtualisierungsoptionen im Prozessor usw.)
Docker hingegen läuft wunderbar auch auf einem Pi (also die ARM-Version...)

Punkt 2: Wieder Nein. Mit Docker virtualisiserst Du kein Betriebssystem, sondern Anwendungen. der Witz, weshalb das mit Docker auch auf einem Pi funktioniert, ist, dass es extrem wenige Ressourcen benötigt, weil nur die elementaren Dinge virtualisiert werden. Am ehesten kann man die Docker Container mit Sandboxes gleichsetzen.

Punkt 3: openHABian ist erst mal eine Scriptsammlung, die ein debian-artiges Betriebssystem als Unterbau voraussetzt. Das heißt, es läuft auf debian, auf Ubuntu, auf Raspberry Pi OS. openHABian als Image (das für den Raspberry) setzt auf einem Raspberry Pi OS lite auf. Aus gutem Grund betreibt man Server grundsätzlich headless. Es ist wirklich nicht zu verstehen, warum man einen Server dazu missbrauchen sollte, nebenbei komplett sachfremde Dinge zu tun.
Surfen ist dabei so ziemlich das allerletzte, was Du mit so einem System tun solltest, aus dem einfachen Grund, dass beim Surfen gerne mal Dinge auf deinem Rechner landen, die potenziell großen Schaden anrichten können. Dazu reicht schon ein einzelner Seitenaufruf. Und bitte denke daran, dass Du vielleicht nur www.google.de eintippst, der Browser ruft aber schon beim Eintippen des ersten Zeichens ungefähr 100 Adressen im Netz ab und tut dies auch weiterhin bei jedem eingetippten Zeichen. Die Zeiten, wo man genau wusste, was der eigene PC so tut, wenn man im Netz unterwegs ist, sind seit Jahrzehnten vorbei, Du hast schlicht keinerlei Kontrolle darüber! Es ist eine ganz furchtbare Idee, einen Server zum Surfen zu nutzen!

Etwas anderes sind andere Dienste im Netzwerk, die kann ein Pi ganz hervorragend parallel zu openHAB anbieten, ob nun Samba, Cups, PiHole, ... die Liste der Möglichkeiten ist schier unbegrenzt, limitiert nur durch Speichermenge und Prozessorleistung.
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Re: Umzug OH auf Linux

Beitrag von Boris099 »

Ungefähr verstanden, aber könnte ich nun in zwei Docker Container ein openhabian also ein pi os lite und im anderen Container ein normales pi os laufen lassen, oder geht das nicht weil dass keine Anwendungen sondern Systeme sind?
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Re: Umzug OH auf Linux

Beitrag von udo1toni »

openHABian ist eine Scriptsammlung. Punkt. Das ist kein Betriebssystem. Du kannst openHAB in einem Docker Container laufen lassen. dies mit openHABian zu tun, ist aber sinnlos. Container sind keine vollwertigen Computer (also im Sinne der Virtualisierung), Wenn Du einen Container stoppst und anschließend wieder startest, ist er immer jungfräulich, so als wäre er nie gestartet worden.
Um in einem Container persistent Daten zu verwenden (z.B. die Konfiguration des openHAB Systems) müssen diese Daten extern gelagert werden. openHABian ist eine Konfigurations- und Einrichtungshilfe, das ist absolut sinnlos in Docker.
du könntest z.B. einen Firefox (nun ja... wie auch immer der aktuell unter GNU/Linux heißt... ich habe die Übersicht etwas verloren) in einem Docker Container laufen lassen. Aber das nutzt Dir nichts, denn Du kannst den Firefox ja nur über einen passenden Client steuern, den Du wiederum auf einer anderen Hardware laufen lassen musst. Docker stellt keine Desktop Oberfläche zur Verfügung, man kann das auch nicht nachrüsten. vergiss das einfach.

Aber beschäftige Dich gerne mit dem Thema Container, das ist sehr spannend, nur nicht für Deine Anwendung, das geht schlicht nicht. Du kannst natürlich den Pi mit Raspberry Pi OS aufsetzen (die Desktop Variante) und dort openHABian nachinstallieren, um Dir so openHAB einrichten zu können. Aber aus den oben genannten Gründen ist das eine ganz schlechte Idee. Nimm dafür lieber ein separates System, was das dann gescheit macht.

Ein Server ist ein Server, ist ein Server...
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Boris099
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Re: Umzug OH auf Linux

Beitrag von Boris099 »

Ok der Pi bleibt erst Mal ein Server... Der Kleine bleibt kopflos im Dunkeln, der Arme :-)
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