Neubau: Grundsätzliche Auswahl der Bustechnik

Allgemeine Fragen zum Thema "Smart Home" und Entscheidungshilfen

Moderator: seppy

ms1978
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Re: Neubau: Grundsätzliche Auswahl der Bustechnik

Beitrag von ms1978 »

ich habe auch schon für mich 2x Häuser mit KNX gebaut, ist eigentlich nicht schwierig:
Das ist nicht abschließend, aber hat beim 2. mal gut funktioniert:

Strom, aus jedem Raum alle Verbaucher, die geschaltet werden sollen (Steckdosen 5 oder 7x1,5 / Lichtauslässe 5x1,5 /Hzg. Stellantriebe 3x1,5 / Rolladen je nach Motor etc) in die Unterverteilung auf der Etage ziehen. Dann hast alleine Steckdosen / Licht 5-7 schaltmöglichkeiten pro Raum. Steckdosen durchverdrahtet, dann kannst überall abgreifen / Licht habe ich in ner UP Dose verteilt, ich habe jeweils 9 Wandauslässe in den Räumen, und kann so jede Wand schalten / Dimmen etc.
Vorsicht - lieber zuviel, als zuwenig Möglichkeiten vorsehen, habe das auch beim 1. Haus lernen müssen - man gewöhnt sich sehr schnell an Komfortfunktionen. Wir haben z.B. an jedem Fenster auf Fensterbankhöhe 1-2 schaltbare Steckdosen für Weihnachsbeleuchtung meiner Frau - spart das getüddel und wird automatisch geschaltet.

Überall, von wo aus geschaltet werden sollen muss Buskabel hin (an der Tür bei ca. 1m, und bei ca 1,65 (Rolladen / Temperatur etc), Bewegungsmelder / Präsenzmelder etc.) und überall, wo Daten erfasst werden sollen Fenster- Türkontakte / eventuell Rauchmelder über den BUS etc hinsollen. Zusätzlich mit Buskabel die einzelnen Unterverteilungen verbinden.

Die Aktoren (die Dinger, die im Endeffekt schalten) kommen in die Unterverteilung als "REG" Gerät, eventuell auch nen Heizungsaktor / Rolladenaktor dazu. Alle Stromkabel aus den Räumen auf ordentliche Reihenklemmen auflegen, dann ist später die Arbeit übersichtlicher. Aktoren kannst ja nachrüsten, erstmal 3-4 Schaltkanäle Kanäle pro Raum, später einfach nen Block dazusetzen, wenn voll. Hält die Kosten in Grenzen.

Fang nicht mit mischen an, es ist bei den heutigen Preisen der Komponenten Unsinn, nen konventionellen Taster irgendwo zu nehmen und nen Kabel zu ziehen - MDT hat da günstige 4er KNXTaster, da kriegste 8 Funktionen auf 1 Feld, und das ist gut bedienbar.
Günstig und funktionell ist nen 4er Taster auf 1,05 und nen Raumcontroller für Temp/Rolladen etc auf 1,65 pro Raum

Wenn das Gebilde wächst, wirste wohl oder Übel die ETS Software kaufen müssen (beobachten, gab immer mal wieder Aktionen - war dann günstiger)

Die Grundprogrammierung sollte Dein Elektriker schonmal gemacht haben - ist aber auch zu lernen.

Openhab kommt bei mir ins Spiel, wenn ich mit KNX nicht - oder nur mit hohem Aufwand weiterkomme - da das alte KNX seit 2006 ohne Probleme und irgendwelche Zicken läuft, traue ich dem KNX weitaus mehr, wie irgendwelcher IT-Hard- und Software (obwohl ich von IT lebe) - d.h. was mit KNX Komponenten mit annehmbarem Aufwand geht - wird damit gemacht - Openhab bildet bei mir die Brücke zu anderen Geräten (ich habe z.B. Aussen kein KNX - da nehme ich ShellyWLAN / oder auch mal FRITZ Dect Steckdosen),zum Datenloggen (ich frage z.B. mit einer KNX MDT Tasterschnittstelle und Reedkontakt den Gaszähler ab (kost 40€ ohne irgendwelches Raspi-gebastel) und speichere via Openhab die Impulse in ner Mysql), zur programmierung der KNX Schaltuhr - aber nicht für die Zeitschaltfunktion selber und zur "visualisierung / Smartphone-App - etc.

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