fast "0" Energiehaus ohne KNX

Für welche Projekte verwendet Ihr OpenHAB? Was habt Ihr automatisiert? Stellt eure Projekte hier vor.

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sobermaier
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fast "0" Energiehaus ohne KNX

Beitrag von sobermaier »

Hallo Zusammen,

ich möchte euch mal den Versuch (naja ist ja gebaut) einer etwas anderen Steuerung vorstellen. Dazu brauche ich aber etwas länger.

Ich habe mir hierzu auch mal die Mühe gemacht eine Gegenüberstellung von Verschiedenen System (inkl. Kosten) zu erstellen.

- Freistehendes Einfamilienhaus
- ohne Keller, nur eine Bodenplatte
- Erdgeschoss und Dachgeschoss
- Klassische Blockhaus Bauweise
- Bausatzhaus (industrielle Fertigung)
- Hoher Grad an Eigenleistung

Es wurde eine gefühlte Ewigkeit an der "Benutzer Schnittstelle" gegrübelt =>

Und es hat das klassische Schalterprogramm gewonnen!
opera_U6mVwsKNU9.png
opera_EWAgWa7Dbf.png
Und da wir ja mal neue Wege gehen wollten haben nun das passende "Backend" dazu ermittelt
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udo1toni
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Re: fast "0" Energiehaus ohne KNX

Beitrag von udo1toni »

Na, ob Du Dich da mit der Punktevergabe mal nicht vertan hast...
openHAB4.1.2 stable in einem Debian-Container (bookworm) (Proxmox 8.1.5, LXC), mit openHABian eingerichtet

sobermaier
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Re: fast "0" Energiehaus ohne KNX

Beitrag von sobermaier »

udo1toni hat geschrieben: 29. Dez 2021 06:51 Na, ob Du Dich da mit der Punktevergabe mal nicht vertan hast...
gute frage ... kannst du mal deine Gedanken erläutern?

int5749
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Re: fast "0" Energiehaus ohne KNX

Beitrag von int5749 »

Also „my 5 cent“ dazu und bei Punkte 1-10

- Flexibilität: KNX 10 , klassisch 2
- Steckdosen KNX 10, klassisch 5
- usw

Bevor dies nun aus-ufert und da dies natürlich Geschmacksfrage ist. Ich stand vor 15 Jahren vor einer ähnlichen Überlegung und habe ähnlich „falsch“ gewertet, wobei es damals eben auch viel neuer war und nicht sooo viele Hersteller und openHAB hieß noch Mr.House :D

Ich hatte dann glücklicherweise doppelt verkabelt => Nym auch zu den Schaltern, parallel zu Bus Kabel. Steckdosen, Lampen, etc alles in den Verteiler im Keller.

Wenn man keine Flexibilität, Möglichkeit zur Automatisierung (Komfort und/oder Optimierung von Verbrauch) möchte, kann man sicher konventionell verkabeln, ansonsten landet man immer bei einem BUS System (da sollte man sich festlegen) und hier ist EIB/KNX sicher eine gute Wahl.
openHAB 4.1.0 Release mit openHABian in einem Debian Bookworm (LXC) unter Proxmox 8.1.3

sobermaier
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Re: fast "0" Energiehaus ohne KNX

Beitrag von sobermaier »

na wir sind doch erstmal bei der "Benutzer Schnittstelle"! Das sagt doch mal nichts über das "System" aus.
Es ging hierbei wie man das ganze bedienen möchte. Wenn du z.b. eine ältere Person im Haus hast die seit 70 Jahren mit der rechten Hand nach dem alten bekannten Schalter greift? Ja auch die Position der Steckdose ist nicht da wo sie überall im allgemeinen eingebaut wird. Wir haben Sie Altersgerecht plaziert, ok jetzt kommt der Einwand "dann stolpert man übers Kabel" - das passiert genauso bei tiefen.

Ich kann einen Klassischen Schalter wunderbar an KNX anbinden. Ein Multifunktiongerät ist "so wie es eben ist"

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udo1toni
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Re: fast "0" Energiehaus ohne KNX

Beitrag von udo1toni »

Was die Bedienbarkeit betrifft, so kann man hervorragend konventionelle Schalter und/oder Taster verbauen und einfach an einen Binäreingang anschließen - ob man den Binäreingang konventionell anschließt, direkt mit dem Taster verbaut, oder eben doch direkt ein Modell mit eingebautem Busankoppler nimmt, bleibt sich gleich.
Es gibt buchstäblich hunderte Hersteller, die knx anbieten, bei den großen (Busch-Jaeger, Gira, Merten...) gibt es nichts im konventionellen Programm, was nicht ebenso auch mit knx abgebildet werden könnte. Die Designvielfalt kann also nicht geringer als bei konventioneller Technik sein.

Meine Mutter ist 80 Jahre alt und hat keinerlei Probleme, bei uns das Licht ein- und aus zu schalten (Gira Taster 2plus, teilweise mit integriertem RTR), das ist teilweise einfach Gewöhnungssache, aber an manchen Stellen kann man ja auch einfach (siehe oben) konventionelle Schalter an knx anbinden.
Als ich unser Haus entworfen habe (also die Elektrik...) habe ich darauf geachtet, dass die Schlüsselfunktionen von der Bedienung ganz konventionell ausgeführt sind - mit Ausnahme der Taster, da war mir ein dezenter 6-fach Schalter lieber als eine entsprechende Batterie von konventionellen Schaltern, Dimmern und RTR. Ich habe tatsächlich nur an einer Stelle ein falsches Kabel gezogen, nämlich zum Badlüfter, der vierpolig hätte angeschlossen werden müssen. Da ich damals zu geizig war, habe ich keinen extra Timer in knx eingebaut, sondern die Steuerung komplett über die Heimautomation erledigt.
Also Bedienung genauso einfach wie konventionell (wenn man es möchte).

Steckdosen können genauso verbaut werden, wie wenn man konventionell baut, man muss lediglich die Kabel an die richtige Stelle bringen (aber auch da gibt es zur normalen Technik keinen Unterschied).

Die anbindungsmöglichkeiten sind bei knx eine glatte 10, mir ist bisher noch kein Gerät untergekommen, welches nicht über knx besser eingebunden werden kann, als mit konventioneller Technik.

Wie oben aufgeführt gibt es hunderte Hersteller, die ein vollständiges knx Programm haben.

Was die Kosten betrifft, so kommt es ganz klar darauf an, was man ansetzt. Initiale Kosten: ganz klar wesentlich teurer als konventionell (Je nach Eigenanteil doppelt bis fünffach). Auf lange Sicht allerdings egalisiert sich das ganz schnell, solange man von Beginn an alle Anschlusspunkte gut und in ausreichender Menge gewählt und konsequent diskret verkabelt hat. Ich habe die Elektrik komplett in Eigenleistung errichtet (Meister in der Familie...) und auch das Material selbst im Großhandel eingekauft und war unterm Strich nicht teurer, als wenn ich eine Firma beauftragt hätte, das in konventionell zu bauen.
openHAB4.1.2 stable in einem Debian-Container (bookworm) (Proxmox 8.1.5, LXC), mit openHABian eingerichtet

sobermaier
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Re: fast "0" Energiehaus ohne KNX

Beitrag von sobermaier »

der nächste Schritt,

jetzt wurde der Funktionumfang bestimmt:

- 2x Rollos
- max. 3 Lichtkreise
- max. 3 Steckdosenkreise
- Temperatur Sensor
- Feuchtigkeits Sensor
- Lux Sensor
- Präzenzmeldung
- Ansteuerung Fussbodenheizung

Ein kompletter Masseauszug wurde erstellt, alle Positionen der Bauelemente festgelegt.

Da es sich um ein Massivholzhaus in Blockbauweise handelt, und die Außenwände keine weiteren Aufbauten an Innenseite bekommen sollte, mussten alle Bohrungen bereits vor der Fertigung genau festgelegt werden. Zudem wurde entschlossen jeden Installationsort einzeln über den Estrich anzufahren (Leerrohr bis ins Holz). So konnte die komplette Flexibilität der Installation erhalten bleiben.

Bei der Auswahl der Hardware wurde nach langen hin und her sich gegen eine KNX und gegen Loxone Installation entschieden. Jeder Raum soll einen eigenen Controller bekommen der "alleine" ohne Programmierung und ohne Netzwerk sofort seine Arbeiten verrichten kann.
Bild_2022-01-04_080021.png
Für die Elektro Unterverteilung wurde ein zentraler Platz im Technikraum gefunden. (Rot = Elektro, Blau = Heizung)
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