Raspberry PI 4 Openhab von SD auf SSD

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MirkoB
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Re: Raspberry PI 4 Openhab von SD auf SSD

Beitrag von MirkoB »

Wenn du einen Pi 4 hast sollte es relativ einfach gehen. Habe ich mir selbst noch vorgenommen. Schau mal nach einem Video von Matthias von haus-automation .Ich habe es selbst noch nicht gemacht.

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Pi 4 8GB
Openhabian
openHAB 3.4.1.
Zigbee, MQTT, Shelly, uvm.

gexle
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Re: Raspberry PI 4 Openhab von SD auf SSD

Beitrag von gexle »

Ja das wird schon klappen -> aber wie sieht es mit dem Speicher aus wie gesagt die SD hat 32gb und die SSD 128gb ich möchte natürlich den gesamten Speicher benützen wollen!

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udo1toni
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Re: Raspberry PI 4 Openhab von SD auf SSD

Beitrag von udo1toni »

gexle hat geschrieben: 10. Jan 2022 18:08 Hallo

Ja Openhab 3 V1.7.1 imager runtergeladen mit Etcher auf SD und dann in den Pi und starten installieren gelassen so ca. 15min dann war ich schon auf der Oberfläche drauf...


JO eben aber was ist der richtige weg ich werde das dann mal so testen...
Nörgel-Nörgel...

openHAB gibt es momentan in der Version 2.5.12 oder 3.2.0 als stable Version, außerdem gibt es die Nightly/Unstable Version 3.3 und spätestens Ende des Monats dürfte der erste Milestone OH3.3M1 kommen.

openHABian gibt es derzeit in Version 1.7.1, dies gibt es auch als komplettes Image mit Raspberry Pi OS lite (bullseye) als Unterbau. openHABian ist aber eigentlich nur eine Scriptsammlung :)
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gexle
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Re: Raspberry PI 4 Openhab von SD auf SSD

Beitrag von gexle »

Hallo

Danke euch also wie geschrieben wurde SSD dran und starten alles lief wunderbar durch.

Das mit dem gesamten Speicher schau ich nochmal..

Seht selbst wie kann ich auf die vollen 128gb kommen ohne alle neu machen zumüssen bzw. auf die SSD gleich das Image kopieren?

Danke euch

PS: Nörgel-Nörgel... :mrgreen: :mrgreen:
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violine21
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Re: Raspberry PI 4 Openhab von SD auf SSD

Beitrag von violine21 »

gexle hat geschrieben: 10. Jan 2022 18:36 Nur eins noch wie kann ich die gesamte SSD verwenden??

Weil Raspi-config gibst ja so nicht..

Im Video kann er raspi-config aussführen das geht wenn man nur Openhab installiert wohl nicht oder???
Wenn Du per openhabian installiert hast, ist das raspi-config nicht dabei. Das ist aber kein Problem.
Du wählst Dich per ssh auf dem Raspberry ein. Danach startest Du den Befehl

Code: Alles auswählen

sudo apt-get install raspi-config
Dann kannst Du damit den Speicher in voller Größe erweitern (siehe hier --> 256 GB - SSD)
openhabian_ssd.jpg
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udo1toni
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Re: Raspberry PI 4 Openhab von SD auf SSD

Beitrag von udo1toni »

Oh, bitte nicht raspi-config installieren!

Es gibt einen guten Grund, warum raspi-config deinstalliert ist. Kann natürlich sein, dass dieser Grund inzwischen nicht mehr vorhanden ist, aber früher (TM) hat raspi-config sich nachhaltig mit openHABian gebissen, so dass anschließend oftmals nur Neu Installieren half.

Das dateisystem kannst Du aber ganz einfach per Konsole erweitern, raspi-config macht letztlich auch nichts anderes.
Wobei man hier schon mal Stop sagen muss, denn eventuell möchtest Du nur den Speicher nutzen, nicht aber die bestehende Partition erweitern. :)

Also, es gibt zwei Möglichkeiten: entweder Erweitern der bestehenden Partition.
Vorteil: mehr Platz auf /
Nachteil: Wenn / mal gesichert werden muss, muss auch der zusätzliche Platz mit gesichert werden. Ein großes Image kann nicht ohne Weiteres auf ein kleines Medium zurückgespielt werden. (Es gibt noch mehr Nachteile, aber das sind die markantesten).

Zweite Möglichkeit: eine weitere Partition mit dem übrigen Platz anlegen. Diese Partition kann dann an einer beliebigen Stelle von / gemountet werden. Virtuell kann man damit den Speicherplatz von / ebenfalls vergrößern (nur an einer bestimmten Stelle, eben da, wo die Partition eingehängt ist), tatsächlich handelt es sich aber logisch um einen separaten Datenträger. Man kann dann z.B. / formatieren und neu installieren, anschließend bindet man die zweite Partition wieder ein und hat alle Daten erhalten.
Das kann man sich z.B. zunutze machen und auf der zweiten Partition Backups sichern. Natürlich entbindet das nicht von einer externen Sicherung :) aber das "Standard Backup" liegt dann nur wenige Klicks entfernt.

Im debian Installer kann man verschiedene Layouts auswählen, wie die Platte partitioniert werden soll, dabei ist es üblich, mindestens /home auf einer separaten Partition unterzubringen, /var wird auch gerne ausgelagert, genauso wie /boot (das ist fast immer eine eigene Partition, so wie bei Raspberry Pi OS auch). Damit kann man auch gut den statischen Teil der Installation vom dynamischen Teil (Daten, Logs usw.) trennen.

Grundsätzlich kannst Du die Partition einfach so erweitern:

Code: Alles auswählen

sudo fdisk /dev/sda
(gegeben, dass die ssd unter /dev/sda auftaucht)
Nun die Partitionen anzeigen lassen (mit p)
Die 2. Partition ist die, welche wir vergrößen wollen. Startsektor aufschreiben, ebenso die Id (FileType)
Jetzt wird die 2. Partition aus der Partitionsliste entfernt, mit d und anschließend 2.
Anschließend wird die 2. Partition neu angelegt, mit n , dann p , dann 2.
Jetzt muss der Startsektor eingetragen werden, und zwar der gleiche, wie er vorher schon da stand. Eventuell setzt fdisk hier schon den richtigen Wert als Default, das ist aber nicht sicher!
Danach muss der Endsektor eingetragen werden, hier sollte fdisk schon den Maximalwert setzen.
Zum Schluss muss noch die Filetype Id gesetzt werden, eventuell (je nach Version von fdisk) wird hier aber schon eine Signatur angezeigt, dann muss man nichts ändern. Ansonsten sollte der Type identisch mit dem bisher eingetragenen sein.

Nun lässt man sich nochmal die Partitionstabelle anzeigen (p) und prüft, dass auc hwirklich alles passt.
Zum Schluss wird die neue Partitionstabelle auf die Platte geschrieben, mit w. Falls man irgendwo falsch abgebogen ist, statt w einfach q tippen, dann gehen die Änderungen verloren und die Platte ist im alten Zustand.

Jetzt ist die Partition erweitert, nun muss das Dateisystem noch auf die ganze Partition erweitert werden, das geht mit

Code: Alles auswählen

sudo resize2fs /dev/sda2
Will man lieber eine zusätzliche Partition haben, so lässt man das Löschen der 2, Partition weg und legt stattdessen eine 3. primäre Partition an. Filetype sollte dann 83 sein. Eine neu eingerichtete Partition muss mit

Code: Alles auswählen

sudo fsck.ext4 /dev/sda3
initialisiert werden.
Anschließend kann sie mit

Code: Alles auswählen

sudo mount /dev/sda3 /media
z.B. ins Verzeichnis /media gemountet werden. Dies kann man auch über die Datei /etc/fstab automatisieren.
Der Befehl

Code: Alles auswählen

df -h
gibt Gewissheit, ob alles geklappt hat.
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gexle
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Re: Raspberry PI 4 Openhab von SD auf SSD

Beitrag von gexle »

udo1toni hat geschrieben: 11. Jan 2022 13:36 Oh, bitte nicht raspi-config installieren!

Es gibt einen guten Grund, warum raspi-config deinstalliert ist. Kann natürlich sein, dass dieser Grund inzwischen nicht mehr vorhanden ist, aber früher (TM) hat raspi-config sich nachhaltig mit openHABian gebissen, so dass anschließend oftmals nur Neu Installieren half.

Das dateisystem kannst Du aber ganz einfach per Konsole erweitern, raspi-config macht letztlich auch nichts anderes.
Wobei man hier schon mal Stop sagen muss, denn eventuell möchtest Du nur den Speicher nutzen, nicht aber die bestehende Partition erweitern. :)

Also, es gibt zwei Möglichkeiten: entweder Erweitern der bestehenden Partition.
Vorteil: mehr Platz auf /
Nachteil: Wenn / mal gesichert werden muss, muss auch der zusätzliche Platz mit gesichert werden. Ein großes Image kann nicht ohne Weiteres auf ein kleines Medium zurückgespielt werden. (Es gibt noch mehr Nachteile, aber das sind die markantesten).

Zweite Möglichkeit: eine weitere Partition mit dem übrigen Platz anlegen. Diese Partition kann dann an einer beliebigen Stelle von / gemountet werden. Virtuell kann man damit den Speicherplatz von / ebenfalls vergrößern (nur an einer bestimmten Stelle, eben da, wo die Partition eingehängt ist), tatsächlich handelt es sich aber logisch um einen separaten Datenträger. Man kann dann z.B. / formatieren und neu installieren, anschließend bindet man die zweite Partition wieder ein und hat alle Daten erhalten.
Das kann man sich z.B. zunutze machen und auf der zweiten Partition Backups sichern. Natürlich entbindet das nicht von einer externen Sicherung :) aber das "Standard Backup" liegt dann nur wenige Klicks entfernt.

Im debian Installer kann man verschiedene Layouts auswählen, wie die Platte partitioniert werden soll, dabei ist es üblich, mindestens /home auf einer separaten Partition unterzubringen, /var wird auch gerne ausgelagert, genauso wie /boot (das ist fast immer eine eigene Partition, so wie bei Raspberry Pi OS auch). Damit kann man auch gut den statischen Teil der Installation vom dynamischen Teil (Daten, Logs usw.) trennen.

Grundsätzlich kannst Du die Partition einfach so erweitern:

Code: Alles auswählen

sudo fdisk /dev/sda
(gegeben, dass die ssd unter /dev/sda auftaucht)
Nun die Partitionen anzeigen lassen (mit p)
Die 2. Partition ist die, welche wir vergrößen wollen. Startsektor aufschreiben, ebenso die Id (FileType)
Jetzt wird die 2. Partition aus der Partitionsliste entfernt, mit d und anschließend 2.
Anschließend wird die 2. Partition neu angelegt, mit n , dann p , dann 2.
Jetzt muss der Startsektor eingetragen werden, und zwar der gleiche, wie er vorher schon da stand. Eventuell setzt fdisk hier schon den richtigen Wert als Default, das ist aber nicht sicher!
Danach muss der Endsektor eingetragen werden, hier sollte fdisk schon den Maximalwert setzen.
Zum Schluss muss noch die Filetype Id gesetzt werden, eventuell (je nach Version von fdisk) wird hier aber schon eine Signatur angezeigt, dann muss man nichts ändern. Ansonsten sollte der Type identisch mit dem bisher eingetragenen sein.

Nun lässt man sich nochmal die Partitionstabelle anzeigen (p) und prüft, dass auc hwirklich alles passt.
Zum Schluss wird die neue Partitionstabelle auf die Platte geschrieben, mit w. Falls man irgendwo falsch abgebogen ist, statt w einfach q tippen, dann gehen die Änderungen verloren und die Platte ist im alten Zustand.

Jetzt ist die Partition erweitert, nun muss das Dateisystem noch auf die ganze Partition erweitert werden, das geht mit

Code: Alles auswählen

sudo resize2fs /dev/sda2
Will man lieber eine zusätzliche Partition haben, so lässt man das Löschen der 2, Partition weg und legt stattdessen eine 3. primäre Partition an. Filetype sollte dann 83 sein. Eine neu eingerichtete Partition muss mit

Code: Alles auswählen

sudo fsck.ext4 /dev/sda3
initialisiert werden.
Anschließend kann sie mit

Code: Alles auswählen

sudo mount /dev/sda3 /media
z.B. ins Verzeichnis /media gemountet werden. Dies kann man auch über die Datei /etc/fstab automatisieren.
Der Befehl

Code: Alles auswählen

df -h
gibt Gewissheit, ob alles geklappt hat.


Hallo udo1toni

Ich seh schon du bist Profi ich aber leider nicht wirklich....

Ich würde gerne den Rest also die ca. 60gb als 2 Partition anlegen was auch einen Sinn macht zwecks Backups usw. aber wenn ich mir das so durchlese denke ich nicht das ich das so umsetzen kann wie du schreibst...ohne alles zu schrotten :shock: :roll:


@violine21 funktioniert dies den jetzt mit Raspi-Config und Openhab??
Möchte mir nicht mein System zerschiesen...!

violine21
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Re: Raspberry PI 4 Openhab von SD auf SSD

Beitrag von violine21 »

gexle hat geschrieben: 11. Jan 2022 13:49 @violine21 funktioniert dies den jetzt mit Raspi-Config und Openhab??
Möchte mir nicht mein System zerschiesen...!
Ich hab das genau so getan. Siehe auch hier:
https://community.openhab.org/t/how-do- ... n/39414/10
Hatte auch erst Bedenken und habe das openhabian-config anschliessend getestet (natürlich nicht alles) --> ohne Probleme.

Sollte trotzdem etwas nicht entsprechend funktionieren, so hast Du ja immer noch die alte geclonte SD-Karte.

gexle
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Re: Raspberry PI 4 Openhab von SD auf SSD

Beitrag von gexle »

violine21 hat geschrieben: 11. Jan 2022 14:14
gexle hat geschrieben: 11. Jan 2022 13:49 @violine21 funktioniert dies den jetzt mit Raspi-Config und Openhab??
Möchte mir nicht mein System zerschiesen...!
Ich hab das genau so getan. Siehe auch hier:
https://community.openhab.org/t/how-do- ... n/39414/10
Hatte auch erst Bedenken und habe das openhabian-config anschliessend getestet (natürlich nicht alles) --> ohne Probleme.

Sollte trotzdem etwas nicht entsprechend funktionieren, so hast Du ja immer noch die alte geclonte SD-Karte.
Hallo Ok -> ja genau zum verlieren habe ich so ja nichts!

Warum openhabian-config anschliessend getestet?

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Re: Raspberry PI 4 Openhab von SD auf SSD

Beitrag von udo1toni »

Das ist wirklich nicht weiter schwierig :)

Code: Alles auswählen

sudo fdisk /dev/sda
anschließend die passenen Menüpunkte aufrufen, also n für neu, p für primär, 3 für 3. Partition (1 ist /boot, 2 ist /)
Danach die Werte per Enter übernehmen (Start und Ende, ist automatisch korrekt vorgegeben), Type setzen (83), w für Schreiben und das war's für die Partition.
Danach per

Code: Alles auswählen

sudo fsck.ext4 /dev/sda3
noch das Dateisystem einrichten.

Das sind zwei Befehle. :) und die sind eigentlich auch nicht weiter kompliziert.

Ach so... den Mount-Befehl braucht man natürlich auch noch...
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