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Hallo

Ich hoffe ihr könnt mir etwas weiterhelfen in den Heizungsbau Foren bekommt man keine Antwort eher Ablehnung warum man digital haben möchte etc.

Jetzt zum eigentlichen Thema

Wir haben derzeit ganz normale Drehregler zur Steuerung der Fußbodenheizung mit den Zahlen 1-6 finde ich ziemlich ungenau etc.

Ich habe jetzt ein Thermostat gefunden von Avatto ME102h
Wer steckt eigentlich hinter dieser Firma? Hat jemand Erfahrung?
Oder ist das Mist? Billig kann man ja nicht sagen da ein Thermostat 100€ kostet.

Wo ist eigentlich der Unterschied zwischen Warmwasser, Elektrische und Gas Thermostat bei der Auswahl?
Weil dort einmal 3A oder 16A steht.
Wir haben ein EFH und im Keller eine Gasheizung die das Wasser für die Fußbodenheizung erwärmt.

Wir haben keine Heizkörper, auf allen 3 Etagen Keller, EG, OG Fußbodenheizung.

Für jede kleine Hilfe wäre ich sehr dankbar

Ich kann auch nur sehr bedingt helfen, ich bin weder vom Fach noch Besitzer einer richtigen Fußbodenheizung aber ein paar Dinge kann ich vielleicht doch beisteuern:

Thermostat-Art: Es gibt verschiedene Fußbodenheizungsarten. Mir wäre jetzt spontan keine Gas-Fußbodenheizung bekannt, aber es gibt auf jeden Fall die elektrische Variante (ups, so eine habe ich sogar zweimal, in den Bädern...). Je nach Größe der Fläche gibt es da unterschiedliche Leistungswerte, bei mir sind es jeweils ca. 2 m² Matten, die auf dem Estrich und unter den Fliesen verklebt sind, Anschlusswert 250 W oder etwas mehr als 1,2 A typ. Stromfluss. Entsprechend sollte dann ein 3A-Kontakt ausreichen. Hätte ich eine solche Zusatzheizung im Wohnzimmer mit 40 m², kämen eher 3 kW zusammen, da wäre also 16A angesagt.
Warmwasser ist die übliche Art der Fußbodenheizung die auch bei Dir verbaut ist. Die Steuerung erfolgt dann entweder über einen Stellmotor oder über ein Bimetall, welches beheizt wird. Diese Art Steuerung habe ich an meinen konventionellen Heizkörpern verbaut . Bimetall Aktoren sind sehr träge, es dauert etwa 5 Minuten, bis ein Ventil vollständig geöffnet ist. Der Aktor arbeitet mit 230 V bei ca. 15 W und wird von der Steuerung per PWM angefahren, wobei wegen der Trägheit hier Schaltzyklen im Minutenbereich verwendet werden.

Bei Dir ist die Fußbodenheizung allerdings ganz anders aufgebaut. Du hast nämlich gar keine Thermostaten. Stattdessen hast Du Ventile, die einfach den Durchfluss steuern. Die Anlage wird dann vom Errichter hydraulisch abgeglichen, das heißt, die Ventile werden so eingestellt, dass sich in allen Räumen die gewünschte Temperatur einstellt. Anschließend wird nur noch über eine Temperaturnachführung des Kessels die Außentemperaturschwankung ausgeglichen.
Ein Umbau auf Einzelthermostate ist natürlich möglich, Du musst Dir aber darüber im Klaren sein, dass das auf das gesamte Haus Auswirkungen hat. Also entweder alle Kreise ändern oder keinen Kreis ändern.
Ob damit irgendwelche Vorteile erzielbar sind, möchte ich eher bezweifeln, einfach weil Du vergleichsweise hohe Kosten hast, aber vermutlich nur minimale Einsparungen. Interessant ist es vermutlich höchstens, um bei wechselnder Raumnutzung bestimmte Räume zeitweise gegenüber anderen Räumen stärker oder weniger stark zu beheizen.
Aber ohne jetzt auch "negativ" rüberkommen zu wollen, wäre mein Rat, Dich an einen Fachmann zu wenden und unverbindlich die Optionen zu besprechen, um die vorhandene Anlage zu ergänzen oder auch das ganze Projekt sterben zu lassen.

Hallo

Erst einmal vielen Dank für die Mühe und ausführliche Erklärung, ich habe jetzt mal Bilder gemacht
Vom drehregler den haben wir in jedem Raum
1-6
1= 5 Grad
2= 10 Grad
3= 15 Grad
4= 20 Grad
5= 25 Grad
6= 30 Grad

Man kann natürlich wohl auch zwischen 3 und 4 stellen etc.
Mir fehlt halt doch die genaue Darstellung in Zahlen.

Dann ein Bild von der Heizung von Wolf die wird mit Gas beheizt und erwärmt das Wasser für die Fußbodenheizung etc.

Und dann haben wie auf Bild 3 auf jeder Etage Keller, EG, OG solche Kästen wo die Fußbodenheizung zusammen läuft etc.

Kenne mich wie gesagt nicht so gut aus damit

Ah. Dann ist die Anlage ja eh schon auf Raumsteuerung ausgelegt. Im Verteiler sind die einzelnen Heizkreise mit den von mir beschriebenen Stelltrieben ausgestattet (Bimetall). Es ist natürlich noch die Frage, was der Raumsteller nun wirklich macht. Ist es ein gewöhnlicher Thermostat, oder wird die Stellung an eine Zentrale weitergegeben, die dann irgendwie die Temperatur steuert? dazu müsstest Du das Innere des Stellers zeigen (also was sich hinter dem Knopf mit 1 - 6 befindet)

Hallo
so eine Anlage habe ich auch.
die einzelnen Thermostatregler in jedem Zimmer hatten die Räume jeweils die Stellmotoren geöffnet oder geschlossen.
Die Heizung regelt dann die passende Vorlauftemperatur.

Mein Umbau war erst einmal so:
Jeder Thermostatregler steuerte ein Stellantrieb.
1. Die mechanischen Thermostatreger wurden stillgelegt.
Auf einer Etage wurde ein Zwave Thermostat verbaut Steuerung der Temperatur ist sehr gut über OpenHab3.3 einzustellen. Das Thermostat kann ich mit OH3.2 auf 19 Grad stellen und das Thermostat steuert die Temperatur selbständig. Funktionier 3 Jahr schon hervorragend. Die restliche Arbeit übernimmt dann ja die Heizungsanlage.
Vorteil ist das Nachts nicht mehr den Strom für die geöffneten (22 Ventile "geschlossen stromlass") weil die Ventile ja die Wärme erwarten und öffnen und ein wenig Strom verbrauchen.
2. Auch den anderen Etagen wurde ein Shelly2.5 verbaut der dann 2 Räume steuert. Rule wenn Temperatur unter 18 Grad dann Ventil auf, sonst geschlossen u.s.w.
Neuerdings kann dich die Wolf Heizung Daten auslesen und steuern, allerdings nur Daten lesen. Über "Wolf Smarthome" Verbindung nach OH3.2.

Einfach gesagt: jeder Stellmotor 12 Volt oder 230 Volt kann mit z.B einen Shelly gesteuert werden.