openhabforum.de

Hallo,
möchte mal so langsam mit dem SmartHome beginnen und bin dabei auf openHAB gestoßen.
Eigentlich sollte dies auf einem Pi installiert werden, diese sind jedoch momentan nicht zu bekommen.
Daher habe ich mich entschlossen, die Methode openHAB-Container in Docker auf einem NAS zu versuchen.

Als NAS habe ich ein Synology DS920+, die Installation von Docker verlief auch recht reibungslos.
Aber wie wird jetzt openHab korrekt installiert bzw. konfiguriert. Gibt es dazu eine gute Anleitung, google schon den ganzen Morgen habe aber noch nichts Brauchbares gefunden.

Erstes Problem ist schon welche Version installieren. Ich möchte gern die 3.3.0 Stabil am Laufen haben.
Nach Starten des Containers kommen weiter Abfragen z.B. zum Netzwerk und Allgemeine Einstellungen und dann noch die erweiterten Einstellungen.
Die openHAB-Seite befasst sich zwar auch mit Docker, aber da ist wieder alles anders im Ablauf.
Stehe da echt auf dem Schlauch und könnte Hilfe gebrauchen.

Gruß
Andreas

Wie du bereits festgestellt hast, ist bei den Beschreibungen fast immer ein raspbi zu Grunde gelegt. Deshalb passt es nicht immer so und du musst dich dann ein wenig informieren.
Ich selbst bin vor einiger Zeit von einem Pi auf Synology DS918+ umgestiegen. Es war nicht immer einfach, aber ich hatte auch Freude daran, wenn etwas fertig war. Um deine Frage zum Netzwerk zu beantworten, ich verwende ein Host, dazu hat mir hier im Forum jemand geraten.
Installiere dir vorher mal Portainer. Anschließend öffnest du diesem und installiert nach Möglichkeit deine gewünschten Programme darüber. Dazu verwende ich vorzugsweise Docker-Compose.

Mit diesem Code hast du anschließend auch die Möglichkeit, oh3.3 und die logs über den Browser aufzurufen:
Ich habe zunächst mal nicht verstanden, warum du als Besitzer einer Synology für openhab extra einen raspbi anschaffen wolltest. Für mich wäre es selbstverständlich, oh3 auf dem NAS zu installieren.

Natürlich ergeben sich weitere Fragen. Aber dafür ist ein Forum doch da.

Herzlich willkommen im Forum!

Vorab: ich kenne die Oberfläche von Docker in Synology nicht.
Grundsätzlich sollte es eine Web UI geben, über die Du Container anlegen kannst.
Gewöhnlich verwendet man aber entweder einen Befehl, den man dann z.B. auhc in ein Script einbauen kann, oder man setzt einen Stack auf, der dann per docker-compose aufgesetzt wird. In einem Stack werden dann alle Container zusammengefasst, welche auf dem System laufen sollen.

openHAB ist offiziell über DockerHUB verfügbar: https://hub.docker.com/r/openhab/openhab dort sind sowohl die normalen Kommandos als auch docker-compose-Files gelistet.

Docker trennt Anwendungen voneinander, gewöhnlich wird man also pro Anwendung genau eine Software installieren. Z.B. möchte man openHAB nutzen, aber man benötigt auch noch mqtt, also wird ein weiterer Container für mosquitto eingerichtet (das ist der Standard Broker für mqtt Anwendungen im OpenSource-Bereich).
Alle Container, die miteinander kommunizieren sollen, müssen entweder im selben Netzwerksegment laufen, oder sie müssen über den Router miteinander kommunizieren.
In welchem Netzwerk der Container läuft, kann frei parametriert werden, wobei es diverse verschiedene Optionen für das Netz gibt. Als Default gibt es mindestens host, bridge und none, wobei nur die ersten beiden interessant sind. bridge wäre der Default, der Container bekommt ein eigenes Netzwerksegment (wahlweise kann auch ein bestimmtes zugewiesen werden) und kommuniziert mit der Außenwelt nur über Port Mappings. Der Docker Host übernimmt dabei die Rolle des Routers. Man kann es sich so vorstellen wie eine Portweiterleitung bei der FRITZ!Box, so dass ein bestimmter Dienst auf einem bestimmten Rechner aus dem Internet erreichbar ist.
host nutzt stattdessen direkt das Netzwerk des Docker Hosts, was natürlich wesentlich unsicherer ist (das wäre im Vergleich bei der FRITZ!Box die Betriebsart "Exposed Host", alle Ports werden auf diesen einen Rechner weitergeleitet (wobei das natürlich nicht zu 100% stimmt, aber so zur Vorstellung sollte es reichen).
openHAB wird gerne im host Mode betrieben, weil man sich keine Gedanken über Ports und deren Weiterleitung machen muss. (Fast) zwingend wird der host Mode, wenn ein Container Multicast verwenden soll (auch das ist bei verschiedenen openHAB Bindings der Fall).
Natürlich kann man den Router auch überreden, Multicast über Netzwerksegmente hinweg zu routen, und auch Docker macht da keine Ausnahme, aber das ist jedenfalls nichts für den Normalanwender, da muss man schon ein tiefes Verständnis der Software haben, um das erfolgreich zum Laufen zu bekommen. Mir ist jedenfalls keine "Klick da und es geht" Anleitung dazu bekannt.

Schau mal in der Synology UI, ob Du ein docker-compose-file nutzen kannst, das ist eigentlich die verbreitetste Art, individuelle Container einzurichten.

Jepp, falls es keine gescheite UI gibt, ist Portainer eine gute Wahl.

Habe eine Anleitung auf der OpenHab-Seite gefunden für Synology DiskStation DSM 7.0 and higher.
Aber es klappt wie immer nur die Hälfte.
SSH-zugriff auf NAS ist gewährt und einloggen klappt.
Das Anlegen eines Users klappt nicht, dafür aber das Anlegen der Group. Ist nur die halbe Miete und funktioniert wie erwartet nicht.
Alle paar Sekunden startet der Container, um dann wieder mit Fehler gestoppt zu werden. Echt nervig, das ganze.

@scotty hatte openhab gestern innerhalb von 2 Minuten auf einem Win11 installiert und konnte schonmal 4 Stunden testen. Heute zitze ich schon 10 Stunden an dem ollen NAS und kein Weg will funktionieren das openhab überhaupt installiert wird. Zig Videos/Anleitungen immer ist irgendetwas anders. Auch die Installation von Portainer läuft nicht wie erwartet/beschrieben und schon geht es wieder nicht weiter.

@udo1toni, sorry da bin ich raus

Gruß
Andreas

Wichtig ist, dass Du erst mal verstehst, wie Docker funktioniert. Wenn Du damit noch nie etwas gemacht hast, ist openHAB eher komplex. obwohl es gewöhnlich mit wenigen Klicks zuverlässig einzurichten ist.

Schritt 1: Docker auf der Synology einrichten (gerne über die Synology Oberfläche, die bieten ja was dazu an, wenn ich mich recht erinnere)
Schritt 2: Portainer oder eine andere UI einrichten. Portainer selbst ist auch nur ein Docker Container, weshalb Schritt 1 schon mal vollständig korrekt abgelaufen sein muss.
Schritt 3: Über Portainer die gewünschten Container verwalten.

Wichtig für den Hinterkopf: Docker läuft auf diversen Hardwares, insbesondere AMD64, ARM64, ARM32. Nicht jeder Container ist für alle Plattformen verfügbar, gewöhnlich wird Docker aber automatisch die richtige Plattform wählen, falls mehrere zur Verfügung stehen.
Weiter gibt es verschiedene Ausgangsimages, gewöhnlich zumindest alpine und debian. aber nicht jeder Container ist in beiden Geschmacksrichtungen verfügbar (und um ehrlich zu sein ist das auch eher beim Erstellen eines Containers wichtig, nicht, wenn Du bereitgestellte Container verwendest (allenfalls, dass unnötig Platz für Images verwendet wird)

@a-wing
Sorry, aber wenn ich lese "Auch die Installation von Portainer läuft nicht wie erwartet/beschrieben und schon geht es wieder nicht weiter" allerdings fehlt dann jegliche Beschreibung dazu (warum, wieso, was wird angezeigt...)- wie soll man dir da helfen?
Als Besitzer einer Synology DS920+ müsstest du doch wissen (und auch damit umgehen können), dass dort Linux als Basis läuft. Deshalb verstehe ich nicht, warum du das mit Windows 11 vergleichst. Was machst du denn bisher mit der Synology?
Zur Zeit kommst du mir vor als jemand, der einen BMW in der Garage hat, aber lieber mit dem Fiat 500 seiner Frau fahren würde. Da musst du auch schon mal bereit sein, etwas hinzu zu lernen.

Danke erstmal euch beiden. Ich weiß, ihr seid bemüht, mir zu helfen.
Ich arbeite nun mal gern nach Anleitung und wenn die auf YT funktionieren, dann läuft das nicht unbedingt bei meinem System so.
So, der Portainer läuft endlich, mit einem Mix aus zwei Anleitungen.
Die Installation von Docker ist auf dem NAS ja kein Problem, nur bekam ich da openHab nicht im Container zum Laufen.
Jetzt habe ich openHab mit dem Portainer angelegt und der Container startet endlich.
Jetzt kann endlich das eigentliche experimentieren in openHab losgehen, da gibt es sicherlich noch genug Baustellen, die auf Anhieb nicht begreiflich sind.

Gruß
Andreas

Prima, dass es nun doch noch geklappt hat, wenn auch mit anfänglichen Reibungsverlusten.

@a-wing
ich schließe mich da an. Du kannst auch gerne weiterhin fragen, wir haben doch fast die gleichen Voraussetzungen. Was möchtest du denn mit openhab bewerkstelligen?

scotty hat geschrieben: ↑11. Okt 2022 02:35 @a-wing
ich schließe mich da an. Du kannst auch gerne weiterhin fragen, wir haben doch fast die gleichen Voraussetzungen. Was möchtest du denn mit openhab bewerkstelligen?

Was möchte ich alles bewerkstelligen?
Zuerst erhoffe ich mir das Sammelsurium an Apps und steuerbaren Geräten auf eine vernünftige grafisch intuitive App bringen zu können, mit dem auch der Faktor Frau etwas anfangen kann.

Mein Sammelsurium:
- AVM FritzBox 7490
- NAS Synology DS920+
- TP-Link (8xHS100; 1xHS110; 1xKP105)
- 4x Velux Rollladen mit INTEGRA Funk-Wandschalter KLI 310
- 1x Markise mit Somfi Fernbedienung (RTS, die Somfy Funktechnologie der ersten Generation)
- 2x Denon Home 150 Lautsprecher (inkl. Alexa SKill)
- 2x Alexa Echo Dot (3 + 4. Gen)
- 1x Garagentorantrieb
- 6x IP-Camera Foscam
- 1x IP-Camara Hikvision
- 1x Fronius Symo 8.2-3M
- 1x Fronius Smart Meter TS 65A-3
- 1x Fronius Wallbox Wattpilot Home 11J
- 1x Wärmezähler Engelman Sensostar-U (M-Bus/S0-Ausgang)
- 3x 1-Phasen Wechselstromzähler mit S0-Ausgang (2x für WP, 1x Heizstab WW-Speicher) [im Aufbau]
- 1x Wärmepumpe Panasonic aquarea mit CZ-TAW1 - Internetmodul [im Aufbau]
- 1x Worx Landroid Mähroboter
....

Habe da bestimmt noch nicht alles in der Liste, aber ich kann die Möglichkeiten/den Nutzen heute noch nicht überblicken.
Aber irgendwie und irgendwo muss ich ja mal anfangen, damit ich das im Rentenalter auch mal genießen kann.
Und Sorry, wenn ich gestern so wenig zu den Fehlern geschrieben habe, jedoch ließen sich die Protokollzeilen nicht aus Docker kopieren (Screenshot ist mir nicht eingefallen).
Bin gespannt, ob ich heute genauso viele Probleme habe, wenn mein Pihole auf das NAS umzieht.

Gruß
Andreas