Aaaaaalso...
Der Raspberry Pi läuft mit einem GNU/Linux, wenn Du das openHABian Image auf die SD-Karte geschrieben hast, handelt es sich um Raspberry Pi OS lite. Dieses basiert auf debian, aktuell bullseye (wieder so ein Name...)
Gewöhnlich arbeitet man mit dem Raspberry ausschließlich remote. Niemand will einen Monitor in der Ecke stehen haben, der 99,9% der Zeit ausgeschaltet ist (und mindestens eine Tastatur kommt ja auch noch dazu).
Da der Pi ohnehin im Netzwerk angeschlossen sein muss, verbindet man sich über ssh (sic!) mit dem Raspberry.
Windows 10 bringt seit ~19/10 einen ssh Client mit, meist wird man aber zu PuTTY greifen, weil PuTTY einfach mehr Komfort bietet.
Wenn Du von der Windows Eingabeaufforderung kommst, gibst Du einfach
ein. vor dem @ steht der Username, hinter dem @ steht der Rechnername. Falls die Verbindung nicht zustande kommt (timeout), kannst Du auch die IP-Adresse eingeben, also z.B.
Passwort sollte ebenfalls openhabian sein, wenn Du kein anderes vergeben hast.
Bei der ersten Kontaktaufnahme fragt ssh (und PuTTY genauso) ob der Fingerprint in Ordnung ist. Das kannst Du einfach abnicken, oder Dir die Mühe machen das zu vergleichen, dafür musst Du aber den Fingerprint kennen

wenn Du den Monitor noch angeschlossen hast, kannst Du in der Shell diesen Befehl eingeben:
und erhältst den Fingerprint vom Key, den der ssh Server zur Kommunikation verwendet. Die Zeichenkette kannst Du bei der Sicherheitsabfrage eingeben (z.B. Transfer über einen USB-Stick...) und bist damit zu 100% sicher, dass Niemand sich in die Kommunikation zwischen Dir und dem Server eingehängt hat. Vielleicht hier etwas mit Kanonen auf Spatzen...
weiter im Text, Du hast bestätigt, dass der Fingerprint ok ist und das Passwort passt.
Damit landest Du in einer Shell, diese entspricht der Shell, die Du auch über den lokal angeschlossenen Monitor bekommt. Allerdings mit einem großen Unterschied: Du kannst Text bequem per Zwischenablage ausschneiden und z.B. hier einfügen, wenn Du Fragen hast, oder auch umgekehrt Codeschnipsel über die Zwischenablage in die Shell kopieren, ohne fehlerträchtiges Abtippen und umständliche Screenshots
Für openHAB benötigst Du allerdings normalerweise erst mal gar keinen Shell Zugriff (also für normale Arbeiten - für administrative Aufgaben schon ab und zu).
Die Shell ist normalerweise eine GNU/Linux Bash. Entsprechend solltest Du Dich mit dem Befehlssatz der Bash vertraut machen und die grundlegenden Kommandos erlernen, wie ls (Verzeichnisinhalt listen), cd (Change Directory), cp (Copy,) mv (Move), rm (Remove), um die wichtigsten schon mal zu nennen.
openHABian ist eine Scriptsammlung, mit der man bequem openHAB und diverse 3rd-Party Software installieren kann. das openHABian Image ist tatsächlich das Original Pi OS Image, nur ergänzt mit diesen Scripten (und der Einstellung, dass beim ersten Boot
openhabian-config unattended angestoßen wird).
openHABian installiert also beim ersten Boot openHAB und jede Menge zusätzliche Software, die das Leben einfacher macht.
openHAB selbst erreichst Du dann mit dem Browser unter
http://openhabian:8080/ bzw.
https://openhabian:8443. Eventuell musst Du auch hier statt des Rechnernamens auf die IP ausweichen, das kommt sehr auf Deine Hardware und die Netzstruktur an.