Leider sind die Infos so nicht völlig ausreichend

um sicher zu sein, aber ich mutmaße mal...
Wie hast Du openHAB aufgesetzt? Nutzt Du das openHABian Image für den Pi? Dort werden diverse Dateien über ZRAM in RAMDisks gehalten. Wenn Du nun dem Rechner einfach den Strom wegnimmst, kann ZRAM die Daten nicht mehr auf die SD-Karte schreiben (das tut es, wenn man einen korrekten Shutdown durchführt).
Was uns zu der Frage führt, warum Du den Rechner überhaupt vom Stromnetz trennen musstest. Konntest Du Dich nicht mehr über ssh mit dem Pi verbinden?
Und wieder zurück zu Deinem Problem: gewöhnlich arbeitet openHAB mit rrd4j für die Persistence, das hat vor allem Performance- und Effizienzgründe. rrd4j ist eine RoundRobin Datenbank, für jedes Item wird eine Datei geschrieben, deren Größe fix ist. Kommen neue Daten hinzu, werden alte Daten gelöscht. Das geschieht in mehreren Stufen, so dass für die jüngste Vergangenheit eine hohe zeitliche Auflösung vorliegt, je weiter es in die Vergangenheit geht, desto gröber wird die zeitliche Auflösung. rrd4j errechnet dazu dann die Mittelwerte der Daten, die im Zeitraum liegen und speichert nur diesen Mittelwert ab. Solange man immer "jetzt" als rechten Bezugspunkt in einem Chart verwendet, spielt das keine Rolle, weil die Auflösung der X-Achse in der Anzeige ebenfalls begrenzt ist.
rrd4j braucht aber zwingend mindestens einen Datenpunkt pro Minute als Input, sonst funktioniert der ganze Zauber nicht. Wenn Du nun openHAB neu startest, fehlen Datenpunkte im Zeitfenster und die Daten sind unbrauchbar. Einziger Ausweg: Du löschst die Datendateien und lässt sie von openHAB neu erzeugen. Ja, unter Verlust der bisher persistierten Daten.
Im Verzeichnis
$OPENHAB_USERDATA/persistence/rrd4j/ gibt es für jedes persistierte Item eine Datei
<itemname>.rrd, die kannst Du löschen (am besten stoppst Du openHAB dazu mittels
sudo systemctl stop openhab.service).
Ein Backup hälfe an dieser Stelle nicht, denn auch dort sind ja nicht alle benötigten Datenpunkte enthalten.
Und ich möchte raten, möglichst bald auf die aktuelle Version openHAB3.4.2 upzudaten (vorher mal kurz nach breaking changes schauen, z.B. ob sich etwas in der Art der Konfiguration eines verwendeten Bindings geändert hat). Der Umstieg sollte nicht weiter wild sein und Du hast wieder etwas Luft. Wenn openHAB4 stable wird, wird es wesentlich mehr Dinge zu beachten geben, aber im Zweifel wird es eine Lösung geben, wie die Konfiguration von 3.4.2 nach 4.0.0 angepasst werden muss. für 3.3 auf 4.0.0 wird es dies aber nicht geben, und zu dem Zeitpunkt wird 3.4.2 auch nicht mehr online verfügbar sein, Du bist dann "gefangen" und entkommst im Zweifel nur mit Glück (Umstieg funktioniert auch von 3.3 problemlos) oder mit Arbeit (mindestens einen Teil der Installation händisch anpassen)..