Es gibt diverse Varianten die möglich sind, jede hat Vor- und Nachteile und ein Stück weit ist es auch eine Glaubensfrage...
Mein Favorit: Nutze Virtualisierung. Das heißt, Du setzt auf dem NUC ein Proxmox auf (für Heimgebrauch kostenlos, es gibt eine Nerv-Meldung, die man aber leicht beseitigen kann). Proxmox stellt eine Web GUI zur Verfügung, über die das System in weiten Teilen bequem bedient werden kann.
Anschließend kannst Du einen LXC mit dem aktuellen debian aufsetzen (Template aus der Liste auswählen, verfügbares RAM und Plattengröße angeben, fertig) und Dich mit diesem debian Container verbinden. Im Container installierst Du openHABian. Über openHABian wird dann openHAB4 eingerichtet.
Eine weitere Möglichkeit: Du setzt ein einfaches Debian auf (natürlich gehen auch andere Distributionen, aber Debian ist halt schon eine der besten Varianten, gerade für Einsteiger) und installierst darauf docker. openHAB bietet selbst docker Images an, diese werden jeweils automatisch generiert und werden auch regelmäßig geprüft. Für docker selbst gibt es z.B. mit portainer ebenfalls eine Web GUI, über die man dann den Kontakt zur Shell minimieren kann. Beim docker Image werden Konfiguration und Nutzdaten in sogenannten Volumes gespeichert - das sind letztlich Verzeichnisse auf dem Host System. Wenn Du dne Container weg wifst und neu erstellst, bleibt die Konfiguration also immer erhalten.
Du kannst notfalls sogar zu Windows als Hostsystem greifen, allerdings möchtest Du ja eigentlich ein stabiles System, welches gut wartbar ist - beide Punkte erfüllt Windows nicht - zumindest für Heimanwender...
Warum ist Proxmox mein Favorit? Zum einen nutze ich Proxmox intensiv
und habe also eine Affinität dazu, der Hauptpunkt ist aber, dass Proxmox direkt ZFS Unterstützung mit bringt, und mit ZFS bekommst Du gratis Snapshotting. Ideal ist ein Aufbau mit zwei SSDs (wenn nicht all zu viel anderer heißer Scheiß mit dazu soll, reichen 2x250 GByte locker aus), die beiden SSDs werden dann als Mirror konfiguriert und so eingerichtet, dass der Rechner von beiden Platten booten kann. Der Container bekommt meinetwegen 15 GByte als Platte zugewiesen und zfs-autosnapshot legt automatisch im 15-Minuten-Takt Snapshots an. Du kannst dann jede Änderung jederzeit rückgängig machen, sofern eine ältere Version existiert, wahlweise manuell über einzelnen Dateien oder auch über ein Rollback auf eine ältere Version. Und wenn Du ein zweites System mit ZFS hast (hihi...) kannst Du Dir noch täglich ein Diff vom letzten Backup ziehen lassen und bist damit notfalls sogar Trojaner-sicher. Snapshots benötigen nur so viel Platz, wie es Änderungen seit dem letzten Snapshot gab.
Mit docker hast Du die Daten in Verzeichnissen auf dem Host System liegen und kannst sie also dort mit Bordmitteln ebenfalls recht bequem wegsichern - Snapshotting könnte man ebenfalls realisieren, macht aber vergleichsweise mehr Arbeit als unter Proxmox. Ein möglicher Ansatz wäre rsync bzw. das Script rsnapshot, welches rsync zu diesem Zweck nutzt. Hier ist allerdings ein zweiter Rechner quasi Pflicht (könnte aber auch der Pi übernehmen... der kann übrigens mit entsprechender Hilfe auch mit ZFS umgehen, wäre also nach Inbetriebnahme auch für Proxmox ein mögliches Replikationsziel - beste Datensicherheit die derzeit zu haben ist - und das vollkommen kostenlos).