Ja, aber nein.
filmgucker2 hat geschrieben: ↑10. Sep 2023 20:45
Wenn ich mit einem neuen Rechner
über Putty auf den FremdPi gehe, legt er mir automatisch diese Key-Dateien an. Ich muss mich um nichts kümmern..
Nein, das was Du meinst, ist der Eintrag in der known-hosts Datei. Die Keys sind hingegen für die passwortlose Anmeldung. PuTTY legt solche Keys nicht automatisch an.
Anmeldung mit Passwort und Standarduser:
Grundsätzlich kannst Du machen, was Du willst. Du könntest mit dem Programm sshpass das Klartext Passwort im Script an ssh übergeben und so den Befehl absetzen.
Es ist aber schlechter Stil und ein großes Sicherheitsproblem, es gibt schon einen Grund, warum ssh keinen Parameter -p kennt, um das Passwort als Klartext innerhalb eines Scripts direkt zu übergeben
Dein normaler User auf dem FremdPi darf sicherlich sehr viel mehr, als nur einen Shutdown auszuführen (wobei - Du hast ja nicht erwähnt, welche Befehle Du konkret absetzen willst... trotzdem wäre ich da sehr vorsichtig).
GNU/Linux verwendet schon im Grundsystem ungefähr zwei Dutzend User, ohne dass irgendjemand auf dem System angemeldet ist

die User sind Teil des Sicherheitskonzepts und man sollte das nach Möglichkeit auch so verwenden.
Das Anlegen des Users ohne Passwort ist ja auch nicht das Problem

sondern eher, dass ich in der ursprünglichen Anleitung ein, zwei Dinge übersehen hatte - beispielsweise, dass das Verzeichnis .ssh nicht automatisch angelegt wird, wenn man einen User anlegt. Man muss dieses Verzeichnis also zuerst anlegen, bevor man eine Datei dorthin kopiert oder verschiebt.
Alle anderen Schritte werden so oder so gebraucht, egal, mit welchem User man sich identifiziert (wie gesagt - es sei denn, man verwendet Klartext Passworte, was ein No-Go sein sollte)
Was gerne schief geht, ist das scp (Secure Copy), da muss man sich einfach klar machen, dass die zu kopierende Datei hier von einem Rechner auf einen anderen kopiert wird. Es müssen also verschiedene Bedingungen erfüllt sein. Der Remote Rechner muss unter dem angegebenen Rechnernamen erreichbar sein, der User muss existieren und berechtigt sein, sich auf dem 2. System anzumelden, die Datei muss lokal vorhanden sein, remote muss das Zielverzeichnis vorhanden sein. Außerdem muss der Remote Rechner in der Liste der erlaubten Ziele mit den korrekten Daten eingetragen sein (known-hosts, der Fingerprint muss zu IP/Hostnamen passen, sonst verweigert scp das Login mit einem recht deutlichen Sicherheitsalarm - ist das der Fall, man weiß aber, dass alles korrekt ist, muss man die entsprechenden Einträge aus der known-hosts Datei entfernen lassen - Das Vorgehen wird in der Meldung erläutert)