Hallo und ein paar Anfängerfragen
Verfasst: 24. Okt 2023 15:48
Hallo.
Mein Name ist Claus und ich bin neu hier. Ich stehe kurz vor der Rente, bin also kein junger Hüpfer mehr- Allerdings macht moderne Technik mir keine Angst.
Ich bin, wie vermutlich viele, eher durch Zufall in Form von Alexa zu der ganzen Smart Home Geschichte gelangt. Es fing mit einem Echo Dot an. Dann kamen schnell ein paar Leuchtmittel hinzu. Der neue TV hat ebenfalls Alexa eingebaut, usw. Vor einigen Jahren habe ich dann die Heizkörper alle mit Eurotronic Z-Wave Thermostaten, gesteuert über das Hornbach Gateway, ausgestattet. Zum Glück rechtzeitig vor der Energiekriese. Dadurch habe ich einen Haufen Geld sparen können. Die meisten Leuchtmittel sind die "Volks- LED" von Ledvance (ehemals Osram). Die kosten nichts mehr als "dumme" LED, lassen sich aber per Bluetooth ohne weiteres Gateway steuern. Neulich kam dann auch noch eine Blink Video Doorbell dazu, damit ich nicht jedes Mal die Treppe runter sprinten muss, wenn es klingelt. Einen Türsummer gibt es hier nicht und meist sind die Lieferanten schon wieder verschwunden, bevor ich es die Treppe runter geschafft habe.
Eigentlich funktioniert alles, was ich brauche so weit mit Alexa. Allerdings gibt es zwei Sachen, die mich stören. Zum einen die unzähligen Apps mit unzähligen Konten und unzähligen Clouds, meist in China. Und zum Anderen werden die Echos immer schlechter. Die alten Dot 3 funktionieren bis heute absolut zuverlässig. bei den Echo der 4. Generation habe ich dauernd Ausfälle. Ein Dot 4 ist völlig hinüber. Er schafft es nicht mehr, eine Wlan Verbindung aufzubauen. Und der "große" Echo 4, der auch das Zigbee Gateway beinhaltet, der vergisst neuerdings ständig die Bluetooth Verbindungen. Nun habe ich von "ATOM Echo Smart Speaker Development Kit" erfahren, was mich aufhorchen ließ. Denn worauf ich keinesfalls verzichten will, ist die Sprachsteuerung. Das ist einfach nur genial. Worauf ich aber verzichten könnte wäre die Abhängigkeit von Amazon und/oder dem Internet.
Deswegen bin ich auf OpenHab gekommen, weil die "Konkurrenten" alle irgendwie doch eine Cloud benötigen. Klar, die Alexa Anbindung geht auch bei OpenHab nicht ohne Internet. Aber das alleine ist halb so schlimm...
Generell brauche ich in meiner Mietwohnung nichts kompliziertes. Wichtig ist die Heizung, die z.B. ausgeschaltet wird, wenn ein Fenster geöffnet wird. Dazu natürlich diverse Lichtquellen, vor allem da, wo man mit einem einzigen Lichtschalter mehrere Birnen gleichzeitig ein und aus schaltet. Beispiel Treppenhaus. Hier ist oben eine Deckenleuchte, auf halbem Absatz eine Wandleuchte und unten wieder eine Deckenleuchte, die alle mit demselben Lichtschalter eingeschaltet werden. Muss ich im Dunkeln oben durch den Flur, müsste ich sonst das ganze Treppenhaus illuminieren. Mit "Smart Home", kann ich die Lampen einzeln schalten, ohne zusätzliche Leitungen zu verlegen...
Ich habe also vor in Laufe der Zeit immer weniger mit Alexa zu machen und immer mehr mit OpenHab. Für den Anfang wird wohl das Meiste über "Amazon Echo Control" laufen müssen, da ich die Hardware nicht einfach so austauschen kann. Lediglich wenn sowieso etwas neues angeschafft werden muss, werde ich in Zukunft darauf achten, etwas zu nehmen, das direkt mit OpenHab funktioniert.
Hier mal ein paar erste Fragen.
Frage 1.
Überall wird empfohlen, ein extra System für OpenHab aufzusetzen. Theoretisch hätte ich gleich mehrere Raspberry Pi hier untätig herum liegen. Allerdings versuche ich generell, so wenig Strom wie möglich zu verbrauchen. Spart zum einen Geld und schont zum anderen die Umwelt. Genau deswegen (und wegen meiner latenten Abneigung gegenüber Linux), habe ich die drei RasPis alle ausrangiert und durch einen einzigen Intel Celeron Mini PC, der genau so teuer wie ein RasPi 4 (mit Gehäuse und Netzteil) ist, aber nur halb so viel Strom wie jener verbraucht, getauscht. Jetzt habe ich alles, was 24/7 Sinn machen könnte, auf einem einzigen Celeron N3350 System mit Windows 10 am laufen. Dieser PC verbraucht echte, selbst gemessene 2,8 Watt im Betrieb, mit sogar einer zusätzlichen SSD drin auf der meine lokale Musik und meine Fotos liegen und auf der die TV Aufnahmen gespeichert werden. Auf dem Celeron System läuft u.A. eine MariaDB für meine Kodi Klienten, ein DVB-Viewer Media Server (plus Zusatztools für EPG usw.) für LiveTV in der ganzen Wohnung (und in Kodi), ein DLNA Server, JDownloader, PiHole (im WSL) und einiges mehr. Die CPU Last liegt dabei unter 10%. Das System hat 6 GByte Ram und noch jede Menge Ressourcen übrig. Ich würde, sofern irgendwie möglich dort auch OpenHab installieren wollen und nicht extra dafür einen RasPi laufen lassen. Das Celeron System ist auf jeden Fall immer an. Daran kann auch OpenHab nichts ändern. Hat das später im "produktiven" Betrieb Nachteile gegenüber eine "Stand Alone Lösung"?
Frage 2.
Als erstes würde ich gerne das Hornbach Gateway loswerden, da es nur für die Heizung zuständig ist. Daran hängen aber die Thermostaten über Z-Wave. Also brauche ich einen Z-Wave USB Stick an meinem Celeron System. Vorläufig ausgesucht habe ich diesen:
ZMEEUZB1
Unter Linux soll er mit OpenHab gut funktionieren. Ich will aber Windows verwenden. Funktioniert er auch unter Windows 10 mit OpenHab? Hab keine Lust das Ding wieder zurück zu schicken, deswegen frage ich lieber vorher.
Frage 3.
Die geht in eine ganz ähnliche Richtung. Da ich neben Z-Wave auch Zigbee Geräte habe, die aktuell über den Echo 4 angebunden sind, will ich die später ebenfalls direkt ihn OpenHab einbinden. Auch für Zigbee gibt es ja USB Sticks, sogar erheblich preiswerter als Z-Wave. Wie sind die CC2531 Sticks? Ich hab da einen für unter 10€, "vorinstalliert mit neuster Firmware von Koenkk", bei Amazon entdeckt. Kann man sowas für meine Zwecke benutzen?
Das ist ein langer Beitrag geworden. Entschuldigung und Danke für die Geduld beim Lesen.
Grüße, Claus
Mein Name ist Claus und ich bin neu hier. Ich stehe kurz vor der Rente, bin also kein junger Hüpfer mehr- Allerdings macht moderne Technik mir keine Angst.
Ich bin, wie vermutlich viele, eher durch Zufall in Form von Alexa zu der ganzen Smart Home Geschichte gelangt. Es fing mit einem Echo Dot an. Dann kamen schnell ein paar Leuchtmittel hinzu. Der neue TV hat ebenfalls Alexa eingebaut, usw. Vor einigen Jahren habe ich dann die Heizkörper alle mit Eurotronic Z-Wave Thermostaten, gesteuert über das Hornbach Gateway, ausgestattet. Zum Glück rechtzeitig vor der Energiekriese. Dadurch habe ich einen Haufen Geld sparen können. Die meisten Leuchtmittel sind die "Volks- LED" von Ledvance (ehemals Osram). Die kosten nichts mehr als "dumme" LED, lassen sich aber per Bluetooth ohne weiteres Gateway steuern. Neulich kam dann auch noch eine Blink Video Doorbell dazu, damit ich nicht jedes Mal die Treppe runter sprinten muss, wenn es klingelt. Einen Türsummer gibt es hier nicht und meist sind die Lieferanten schon wieder verschwunden, bevor ich es die Treppe runter geschafft habe.
Eigentlich funktioniert alles, was ich brauche so weit mit Alexa. Allerdings gibt es zwei Sachen, die mich stören. Zum einen die unzähligen Apps mit unzähligen Konten und unzähligen Clouds, meist in China. Und zum Anderen werden die Echos immer schlechter. Die alten Dot 3 funktionieren bis heute absolut zuverlässig. bei den Echo der 4. Generation habe ich dauernd Ausfälle. Ein Dot 4 ist völlig hinüber. Er schafft es nicht mehr, eine Wlan Verbindung aufzubauen. Und der "große" Echo 4, der auch das Zigbee Gateway beinhaltet, der vergisst neuerdings ständig die Bluetooth Verbindungen. Nun habe ich von "ATOM Echo Smart Speaker Development Kit" erfahren, was mich aufhorchen ließ. Denn worauf ich keinesfalls verzichten will, ist die Sprachsteuerung. Das ist einfach nur genial. Worauf ich aber verzichten könnte wäre die Abhängigkeit von Amazon und/oder dem Internet.
Deswegen bin ich auf OpenHab gekommen, weil die "Konkurrenten" alle irgendwie doch eine Cloud benötigen. Klar, die Alexa Anbindung geht auch bei OpenHab nicht ohne Internet. Aber das alleine ist halb so schlimm...
Generell brauche ich in meiner Mietwohnung nichts kompliziertes. Wichtig ist die Heizung, die z.B. ausgeschaltet wird, wenn ein Fenster geöffnet wird. Dazu natürlich diverse Lichtquellen, vor allem da, wo man mit einem einzigen Lichtschalter mehrere Birnen gleichzeitig ein und aus schaltet. Beispiel Treppenhaus. Hier ist oben eine Deckenleuchte, auf halbem Absatz eine Wandleuchte und unten wieder eine Deckenleuchte, die alle mit demselben Lichtschalter eingeschaltet werden. Muss ich im Dunkeln oben durch den Flur, müsste ich sonst das ganze Treppenhaus illuminieren. Mit "Smart Home", kann ich die Lampen einzeln schalten, ohne zusätzliche Leitungen zu verlegen...
Ich habe also vor in Laufe der Zeit immer weniger mit Alexa zu machen und immer mehr mit OpenHab. Für den Anfang wird wohl das Meiste über "Amazon Echo Control" laufen müssen, da ich die Hardware nicht einfach so austauschen kann. Lediglich wenn sowieso etwas neues angeschafft werden muss, werde ich in Zukunft darauf achten, etwas zu nehmen, das direkt mit OpenHab funktioniert.
Hier mal ein paar erste Fragen.
Frage 1.
Überall wird empfohlen, ein extra System für OpenHab aufzusetzen. Theoretisch hätte ich gleich mehrere Raspberry Pi hier untätig herum liegen. Allerdings versuche ich generell, so wenig Strom wie möglich zu verbrauchen. Spart zum einen Geld und schont zum anderen die Umwelt. Genau deswegen (und wegen meiner latenten Abneigung gegenüber Linux), habe ich die drei RasPis alle ausrangiert und durch einen einzigen Intel Celeron Mini PC, der genau so teuer wie ein RasPi 4 (mit Gehäuse und Netzteil) ist, aber nur halb so viel Strom wie jener verbraucht, getauscht. Jetzt habe ich alles, was 24/7 Sinn machen könnte, auf einem einzigen Celeron N3350 System mit Windows 10 am laufen. Dieser PC verbraucht echte, selbst gemessene 2,8 Watt im Betrieb, mit sogar einer zusätzlichen SSD drin auf der meine lokale Musik und meine Fotos liegen und auf der die TV Aufnahmen gespeichert werden. Auf dem Celeron System läuft u.A. eine MariaDB für meine Kodi Klienten, ein DVB-Viewer Media Server (plus Zusatztools für EPG usw.) für LiveTV in der ganzen Wohnung (und in Kodi), ein DLNA Server, JDownloader, PiHole (im WSL) und einiges mehr. Die CPU Last liegt dabei unter 10%. Das System hat 6 GByte Ram und noch jede Menge Ressourcen übrig. Ich würde, sofern irgendwie möglich dort auch OpenHab installieren wollen und nicht extra dafür einen RasPi laufen lassen. Das Celeron System ist auf jeden Fall immer an. Daran kann auch OpenHab nichts ändern. Hat das später im "produktiven" Betrieb Nachteile gegenüber eine "Stand Alone Lösung"?
Frage 2.
Als erstes würde ich gerne das Hornbach Gateway loswerden, da es nur für die Heizung zuständig ist. Daran hängen aber die Thermostaten über Z-Wave. Also brauche ich einen Z-Wave USB Stick an meinem Celeron System. Vorläufig ausgesucht habe ich diesen:
ZMEEUZB1
Unter Linux soll er mit OpenHab gut funktionieren. Ich will aber Windows verwenden. Funktioniert er auch unter Windows 10 mit OpenHab? Hab keine Lust das Ding wieder zurück zu schicken, deswegen frage ich lieber vorher.
Frage 3.
Die geht in eine ganz ähnliche Richtung. Da ich neben Z-Wave auch Zigbee Geräte habe, die aktuell über den Echo 4 angebunden sind, will ich die später ebenfalls direkt ihn OpenHab einbinden. Auch für Zigbee gibt es ja USB Sticks, sogar erheblich preiswerter als Z-Wave. Wie sind die CC2531 Sticks? Ich hab da einen für unter 10€, "vorinstalliert mit neuster Firmware von Koenkk", bei Amazon entdeckt. Kann man sowas für meine Zwecke benutzen?
Das ist ein langer Beitrag geworden. Entschuldigung und Danke für die Geduld beim Lesen.
Grüße, Claus