Anfängerfragen ....

Einrichtung der openHAB Umgebung und allgemeine Konfigurationsthemen.

Moderatoren: seppy, udo1toni

Antworten
JVermessen
Beiträge: 1
Registriert: 25. Jul 2019 11:24
Answers: 0

Anfängerfragen ....

Beitrag von JVermessen »

Hallo zusammen!

Mein Name ist Johnny und ich befasse mich exakt seit heute mit Openhab ....

Kurz zur Vorgeschichte:

Angefangen habe ich mit einem Raspberry Pi 2, habe zwei CUL (433 und 868 Mhz) erfolgreich eingebunden und habe damals mit selbstgeschrieben Scripts in Php und Bash geschafft, meine Intertechno Steckdosen anzusteuern und über einen IRTrans Server diverse Infrarot Befehle abzusetzen (TV, Verstärker etc.) - Die Anbindung meine Max! Heizungssteuerung ist mir in dieser Konfiguration nie gelungen .....

Das war mir aber deutlich zu viel coderei und ziemlich lästig, wenn sich was änderte und ich bin dann irgendwann auf Empfehlung zu FHEM gewechselt ... hierzu habe ich einen neuen Raspberry Pi 3+ angeschafft und nochmal zwei der o.g. CULs. Dies war nötig, weil der alte RasPi immer noch Dienst schiebt, denn unter FHEM läuft immer noch nicht alles.

Nunja ... den letzten Anschub, mich nach etwas anderem umzusehen, gab mir die FHEM-Community, in der ein sehr seltsamer Grundton vorherrscht und manche dort eine gewaltige Arroganz vor sich her tragen und statt zu helfen immer eher mit mahnendem Zeigefinger unterwegs sind. (Im übrigen hält sich beinahe jeder dort für einen Linux-Guru .......)

Kommen wir also zu dem, was ich vorhabe

- Steuerung von Funksteckdosen (Intertechno)
- Steuerung von Max! Heizkörperthermostaten unter Berücksichtigung von Max! Fensterkontakten (den Max!-Cube habe ich im Zuge der FHEM Installation ausser Betrieb genommen.)
- Absetzen von Infrarot Befehlen über den IRTrans Server.

Für die Zukunft.
Sprachsteuerung über einen Echo-Dot (Alexa)
Umstieg von Funksteckdosen auf WLAN-Steckdosen
Weitere diverse smarte Dinge ;-)

Kommen wir zu meinen (zunächst) zwei wichtigsten Fragen:

1. Kann ich meinen komplett mit den CULs eingerichteten und optimierten RasPi nach einer Deinstallation von FHEM und der Installation von OpenHab so weiterverwenden, oder muss ich ihn komplett neu einrichten (von null) - Ich habe von OpenHabian gelesen, demnach scheint es Sinn zu machen, ganz neu aufzusetzen, oder?

2. Muss ich den Max!Cube wieder in Betrieb nehmen, oder kann OpenHab auch ohne mit den Thermostaten und Kontakten kommunizieren?

Da ich Openhab nach ein bisschen einlesen für eine für mich geeignete Lösung halte, hoffe ich hier auf Antworten und vielleicht später auch Unterstützung wenn ich nicht weiter weiss .....

Ich sag' schon mal danke!

Johnny

Benutzeravatar
udo1toni
Beiträge: 15247
Registriert: 11. Apr 2018 18:05
Answers: 242
Wohnort: Darmstadt

Re: Anfängerfragen ....

Beitrag von udo1toni »

Hallo und willkommen im (hoffentlich) freundlicheren Forum! :)

Zunächst einmal: All Deine Wünsche lassen sich mit openHAB vollständig erfüllen.
Ob ein kompletter Neuanfang oder ein stückweises Umziehen sinnvoller ist, hängt vor allem davon ab, wie viele Geräte Du bereits steuerst (und natürlich auch, wie wichtig die einzelnen Teile sind).

Ich habe bei mir zwei openHAB Installationen laufen, die eine ist OH1.8, die andere OH2.5 (eine ziemlich alte nightly Version). Ich komme einfach nicht dazu, alle Regeln, die auf der 1.8 laufen, ins neue System zu migrieren...

Wenn Du eine weitere Hardware zur Verfügung hast, kannst Du das alte und das neue System über einen begrenzten Zeitraum parallel betreiben und damit Ausfallzeiten minimieren. Allerdings solltest Du Dir einen Zielzeitraum setzen und genug Zeit einplanen, bis zu dem Du mit dem Umzug durch sein willst.
Dabei kann openHAB notfalls erst mal auch auf einem alten Desktop laufen, sobald Du FHEM komplett abschalten kannst, kannst Du dann den Pi neu aufsetzen, die benötigten Dienste einrichten und die Konfiguration kopieren.

Da ich selbst keines Deiner Systeme nutze, kann ich Dir aber leider nicht sagen, welche Teile der Hardware weiterhin nötig sein werden (Max!Cube usw.).

openHABian ist zum Aufsetzen eines openHAB Servers eine feine Sache, weil man alles an einem zentralen Ort erledigen kann. Das Betriebssystem sollte ohnehin auf einem möglichst aktuellen Stand sein, so dass es sich anbietet, neu aufzusetzen.
Achtung! gerade ist Debian10 herausgekommen, es wird zwar sicher noch ein paar Wochen dauern, aber es ist damit zu rechnen, dass es ein grundlegend neues openHABian Image geben wird - auch vor dem Hintergrund, dass der Pi4 zwingend das neueste Raspbian braucht.
Bis dahin kannst Du Dich aber allemal mit openHAB vertraut machen, die Konfigurationen anlegen und testen, wie alles funktioniert, so dass Du dann sehr schnell ein aktuelles System hast.

Das Wearout ist bei openHAB ein Problem, die sicherste Möglichkeit ist eine per USB angebundene SSD.
openHAB4.3.3 stable in einem Debian-Container (bookworm) (Proxmox 8.3.5, LXC), mit openHABian eingerichtet

Antworten