GUI verstehen, erstellen, editieren

[Bubbleman]

Hallo

Ich bin ja der Neue
Sehe ich das richtig, dass man das Frontend/GUI von OH3 textuel erstellen muss bzw. mit einem externen Editor?
Ich verstehe hier das OH3 Konzept noch nicht wirklich.
Auf der "Homepage sehe ich unter "andere Apps" BasicUI und Habpanel.
Ich sehe "Die Übersichtsseite ist noch nicht konfiguriert", wo soll ich das tun?
Unter Standorte sehe ich einen Raum mit meiner ProbeSteckdose
Unter Geräte sehe ich auch meine ProbeSteckdose.
Die letzten beiden Punkte sind sicher unterschiedliche Darstellungsvarianten meines "Modells" und meiner Geräte/Items.
Ich kann das alles noch nicht wirklich einordnen.

Wenn jemand Lust hat dazu ein paar Dinge zu skizzieren wäre ich sehr froh!

Besten Dank und Gruß
Thomas

[Anbeku]

Unter Einstellungen->Pages kannst du da etwas erstellen. Wie das im Detail funktioniert, habe ich aber auch noch nicht herausgefunden.

[harteknut]

Bei OH3 muss man so ziemlich gar nix mehr textuell erstellen, aber man darf noch
Ich persönlich finde die Umsetzung optimal. Man kann Elemente
- über die Weboberfläche erstellen
- in einem Textfile vorbereiten und dann per C&P auf der Weboberfläche übernehmen lassen
- klassisch das Textfile im Config-Ordner ablegen und einlesen lassen.
Guckt Euch mal die Vorstellung vom Yannick beim Virtual Meet Up 2020 (auf Youtube) an, er erklärt das ziemlich gut.

[udo1toni]

Um die Verschiedenen Ansichten zu erläutern:

Es gibt die raumbezogene Ansicht, die gerätebezogene Ansicht und die messwertbezogene Ansicht. Was wie und wo in diesen drei Anzichten dargestellt wird, kannst Du über das Modelling beeinflussen.
Das Modelling ist eine neue Funktion in openHAB3 (wobei man das vorher auch schon konnte - basiert schließlich vor allem auf Groups und Tags) die es erlaubt, automatisiert Ansichten zu generieren.
Die Übersichtsseite kannst Du über die Main UI selbst gestalten (Pages).
Die Basic UI gab es schon in openHAB2, sie ist - genau wie das HABpanel - nur noch für den Übergang vorhanden, ähnlich wie die Classic UI in openHAB2 noch enthalten war, damit Umsteiger von openHAB1 nicht unmittelbar umstellen mussten.
Hat natürlich dazu geführt (und wird auch in OH3 nicht anders laufen), dass massig Leute gar nicht umgestiegen sind, was die Oberfläche und Konfiguration betrifft. Nur der Unterbau wurde getauscht, aber alles, was erhalten werden konnte, wurde auch beibehalten. Das kann man natürlich so machen, darf sich dann aber nicht wundern, wenn man vom Umstieg auf die neue Version keine (oder kaum) Vorteile hat...

[int5749]

Das kann man natürlich so machen, darf sich dann aber nicht wundern, wenn man vom Umstieg auf die neue Version keine (oder kaum) Vorteile hat...

Zusammen mit

Things ließen sich aber immer auch über Textdatei konfigurieren, daran hat sich auch nichts geändert. Unter OH3 sollte man aber besser das Thing über die UI anlegen und anschließend (bei Bedarf) den Rest über yaml konfigurieren.

Macht mich nun nachdenklich und ich hoffe hier nicht zwei Themen zu vermischen. Auch liegt es mir fern, eine Grundsatzdiskussion zu starten „Text-Konfig vs. GUI“, ich versuche es nur für mich zu verstehen

yaml sind doch auch text-Dateien nur in einer anderen Sprache (die man dann auch wieder erlernen/verstehen müsste)?
Und bisher hatte ich ‚nur‘ einen Vorteil gelesen, denn die GUI basierte Konfig soll schneller laufen, da alles in einer DB steht und hat mehr eingelesen werden muss. Dies scheint aber doch in erster Linie den Start zu betreffen?? Daher hatte ich den Ansatz der text files bevorzugt, lasse mich aber sehr gerne auf etwas Neues ein, wenn ich mir mit der bisherigen Entscheidung Steine in den Weg lege für neue Möglichkeiten, von denen ich natürlich auch profitieren möchte

[violine21]

Hallo,
ich habe in OH2 auch fast alles per Textdatei erledigt. Mein Ziel war, das in OH3 weiterhin so zu tun.
Nachdem ich nun ein paar Tage mit OH3 getestet habe, bin ich komplett auf UI umgestiegen.
Das System ist deutlich Fehlerresistenter, man wählt das entsprechende per Mausklick aus, vergibt seine gewünschte Bezeichnung und schon läufts.
Den Rest über die Metadaten (Formatierung, map, etc.), das Ergebnis kann man sofort bewundern
Mit der Zeit wird das sicher noch einfacher im Gebrauch, z.B. fehlt mir persönlich einiges an Location und Equipment.
Hier wäre es mir lieber, man könnte eigene Kategorien anlegen aber dann wird das System zu individuell.

Das einzige, mit dem ich persönlich nichts anfangen kann, ist die Art, Rules über die UI zu erstellen. Das erfolgt immer noch per VSC.
Interessant wäre für mich, wie ihr die Rules programmiert.

Für mich positiv ist, das ich ja ein laufendes System mit OH2 habe. Ich habe mir einen zweiten Raspi aufgesetzt und habe nun genug Zeit zum Testen.

Ich denke, das Pendel wird immer mehr Richtung UI ausschlagen und irgendwann verschwinden die alten Textdateien.

Tip: Ich habe zum Üben das openWeather-Binding genommen, das hat massig Items. Da kann man schön dran testen und es beeinflusst nicht
den laufenden Betrieb.

[Anbeku]

yaml sind doch auch text-Dateien nur in einer anderen Sprache (die man dann auch wieder erlernen/verstehen müsste)?

Wenn ich das richtig verstehe ist yaml in erster Linie ein Format zur Serialisierung und zum Austausch. Man kann sich das zwar überall anzeigen lassen und wohl auch editieren, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es dazu gedacht ist, da große teile von per Hand zu schreiben, dazu ist die Sprache zu geschwätzig, wenn auch ganz gut lesbar.

Und bisher hatte ich ‚nur‘ einen Vorteil gelesen, denn die GUI basierte Konfig soll schneller laufen, da alles in einer DB steht und hat mehr eingelesen werden muss. Dies scheint aber doch in erster Linie den Start zu betreffen?? Daher hatte ich den Ansatz der text files bevorzugt, lasse mich aber sehr gerne auf etwas Neues ein, wenn ich mir mit der bisherigen Entscheidung Steine in den Weg lege für neue Möglichkeiten, von denen ich natürlich auch profitieren möchte

Ich glaube die ganze Semantik-Geschichte kannst du nicht in die Textdateien packen, wobei das wohl in erster Linie eine Designentscheidung ist.

[Anbeku]

Das einzige, mit dem ich persönlich nichts anfangen kann, ist die Art, Rules über die UI zu erstellen. Das erfolgt immer noch per VSC.
Interessant wäre für mich, wie ihr die Rules programmiert.

Da ist bei mir auch noch der Teil, der mich noch am wenigsten überzeugt hat und wo die meisten Frage offen sind. Sehr einfache Regeln, z.B. wo es nur darum geht States auszuwerten und Commands zu senden, kann man auch mit der Gui zusammenklicken. Wenn es aber komplizierter wird, muss man zumindest den Script-Teil doch wieder selber schreiben und dann wahrscheinlich auch wieder in der alten DSL. Da kann man wohl auch was mit Blockly zusammenklicken, aber da verstehe ich noch gar nichts von.

[udo1toni]

Yaml ist definitiv nicht dazu gedacht, das von Hand zu erstellen. Aber man kann es sehr bequem bearbeiten, teilen usw.
Die Rules Engine unterstützt die DSL weiterhin, aber nicht exklusiv. Der UI Ansatz ist aber vor allem, dass es eine Library mit fertigen Modulen geben soll, man kann seine eigenen Module zur Verfügung stellen und die von anderen nutzen.

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[violine21]

Die Rules Engine unterstützt die DSL weiterhin, aber nicht exklusiv. Der UI Ansatz ist aber vor allem, dass es eine Library mit fertigen Modulen geben soll, man kann seine eigenen Module zur Verfügung stellen und die von anderen nutzen.

Ich weiss, das Du noch nicht umgestiegen bist. Aber könntest Du uns nicht eine kurze Zusammenfassung der Rule-Möglichkeiten in OH3 geben?
Im Moment sehe ich 2 Automatisierungs-Bindings (Groovy und Jython). Dazu gehört dann sicher noch DSL?
Wenn ich nun eine Rule erstelle via UI, bekomme ich die Möglichkeit, wie schon in OH2, die Trigger und die auszuführenden Dinge zusammen zu
klicken. Daneben gibt es noch das Code-Eingabefenster. Kann ich hier z.B. die DSL-Syntax eingeben?
Ich könnte mir dann den Code in VSC zusammen schreiben und in das Code-Eingabefeld kopieren?
So richtig steige ich hier noch nicht durch und möchte mir ungern etwas falsches angewöhnen.
Ich wäre sehr dankbar über ein paar kurze Worte von Dir!