Mit großen Interesse habe ich den Artikel: https://phenx.de/openhab-auf-raspberry- ... d-restore/ gelesen.
Insbesondere die Kopiermöglichkeit auf eine kleiner Karte mit Paragon könnte ich gut brauchen. Leider war ich da nicht erfolgreich.
Ich habe es mit dem Paragon Hard Disk Manager 17, Backup & Recovery 17, 13,14 und 16 und auch mit Pro Versionen probiert.
In anderen Anleitungen habe ich den Hinweis auf getrennte Wiederherstellung gefunden. Zuerst die unverkleinerte boot Partition und dann die rootfs Partition wiederherstellen. Auch das hat nicht gefruchtet.
Hat da jemand Erfolg gehabt und kann mir sagen wie das geht?
SD Karte klonen/verkleinern mit Paragon
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Re: SD Karte klonen/verkleinern mit Paragon
Deine Frage kann ich dir leider nicht beantworten.
Es soll mit Win32 Disk-Imager und PiShrink funktionieren ein Image auf eine kleinere SD-Karte zu spielen. Habe es selber aber noch nie ausprobiert.
Es soll mit Win32 Disk-Imager und PiShrink funktionieren ein Image auf eine kleinere SD-Karte zu spielen. Habe es selber aber noch nie ausprobiert.
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Re: SD Karte klonen/verkleinern mit Paragon
Das Kopieren scheint zu funktionieren nur lässt sich die Karte nicht booten. Gibt es vielleicht eine Möglichkeit die Bootfunktion der SD Karte wieder herzustellen?
- udo1toni
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Re: SD Karte klonen/verkleinern mit Paragon
Die SD-Karte hat zwei Partitionen, von denen Windows nur die erste sieht. Dies ist die Boot Partition. Sie muss nicht extra als bootfähig markiert werden, weil der Bootprozess unter Raspberry Pi OS ein wenig anders funktioniert als bei Windows.
Wenn die Karte also nicht bootet, stimmt mit der Partition etwas nicht. Z.B. könnten bestimmte Dateien fehlen, die der Raspberry benötigt oder zumindest erwartet.
Solange die Karte als solche in Ordnung ist, könntest Du mit einem anderen Linux System die Partition ebenfalls verkleinern, und zwar vor dem Kopieren. Das eigentliche Problem beim Verkleinern ist nämlich, dass dies für eingehängte Partitionen - im Gegensatz zum Vergrößern - nicht möglich ist.
Da es sich um die root Partition handelt, lässt sich diese somit nicht aus dem laufenden System verkleinern. Stattdessen muss sie über ein anderes System verkleinert werden, z.B. aus einer virtuellen Maschine heraus, in die die SD-Karte durchgereicht wird. Dabei bootet das virtuelle System aber von seiner eigenen root Partition. Oder Du nutzt ein Live System, welches z.B. von einem USB-Stick oder einer DVD bootet (wenn Dein Rechner noch so vorsintflutliche Technik nutzt
).
Der bei weitem bequemste Weg zum Umpartitionieren führt über gparted, das kannst Du aus einer Live-Distribution heraus bequem verwenden, das ist fast immer schon mit dabei. In einer virtuellen Umgebung hat man evtl. keinen Desktop, dann muss es über die Kommandozeile gehen, das wäre dann resize2fs. Das sähe so aus:
Das ist nur notwendig, wenn die Partition eingehängt war, z.B., um zu prüfen, ob es sich auch um die richtige Partition handelt.
Es wird also die Integrität des Dateisystem überprüft.
Erst jetzt wird das Dateisystem auf die gewünschte Größe reduziert (wobei klar sein sollte, dass es nicht kleiner werden kann, als der von den enthaltenen Dateien benötigte Speichplatz...)
/dev/sdb2 ist der Name der 2. Partition des zweiten Datenträgers. Falls die SD-Karte nicht als /dev/sdb im System auftaucht, muss der Aufruf natürlich angepasst werden.
Die 8G bedeuten Zielgröße des Dateisystems ist 8 GByte. Wie gesagt sollte der Platz ausreichend bemessen sein
Man kann mit df -h vorweg prüfen, wie viel Platz im Dateisystem verwendet ist. Dazu muss die Partition allerdings gemountet sein.
Wenn die Karte also nicht bootet, stimmt mit der Partition etwas nicht. Z.B. könnten bestimmte Dateien fehlen, die der Raspberry benötigt oder zumindest erwartet.
Solange die Karte als solche in Ordnung ist, könntest Du mit einem anderen Linux System die Partition ebenfalls verkleinern, und zwar vor dem Kopieren. Das eigentliche Problem beim Verkleinern ist nämlich, dass dies für eingehängte Partitionen - im Gegensatz zum Vergrößern - nicht möglich ist.
Da es sich um die root Partition handelt, lässt sich diese somit nicht aus dem laufenden System verkleinern. Stattdessen muss sie über ein anderes System verkleinert werden, z.B. aus einer virtuellen Maschine heraus, in die die SD-Karte durchgereicht wird. Dabei bootet das virtuelle System aber von seiner eigenen root Partition. Oder Du nutzt ein Live System, welches z.B. von einem USB-Stick oder einer DVD bootet (wenn Dein Rechner noch so vorsintflutliche Technik nutzt

Der bei weitem bequemste Weg zum Umpartitionieren führt über gparted, das kannst Du aus einer Live-Distribution heraus bequem verwenden, das ist fast immer schon mit dabei. In einer virtuellen Umgebung hat man evtl. keinen Desktop, dann muss es über die Kommandozeile gehen, das wäre dann resize2fs. Das sähe so aus:
Code: Alles auswählen
umount /dev/sdb2
Code: Alles auswählen
e2fsck /dev/sdb2
Erst jetzt wird das Dateisystem auf die gewünschte Größe reduziert (wobei klar sein sollte, dass es nicht kleiner werden kann, als der von den enthaltenen Dateien benötigte Speichplatz...)
Code: Alles auswählen
resize2fs /dev/sdb2 8G
Die 8G bedeuten Zielgröße des Dateisystems ist 8 GByte. Wie gesagt sollte der Platz ausreichend bemessen sein

openHAB4.3.6 stable in einem Debian-Container (bookworm) (Proxmox 8.4.1, LXC), mit openHABian eingerichtet
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Re: SD Karte klonen/verkleinern mit Paragon
Danke für die ausführlichen Hinweise. Ich verwende openhab und wegen des Raspi zwangsweise Linux. Mit Linux und insbesondere dessen Befehlszeillen möchte ich mich so wenig wie irgendwie möglich beschäftigen. Daher hat mich auch die Paragon Anleitung interessiert.
Gibt es eine vielleicht eine Möglichkeit unter Windows eine Linux SD bootfähig zu machen?
Gibt es eine vielleicht eine Möglichkeit unter Windows eine Linux SD bootfähig zu machen?
- udo1toni
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Re: SD Karte klonen/verkleinern mit Paragon
Kurze Antwort: Nein.
Lange Antwort: Es ist keine Linux SD. Es handelt sich um eine SD mit mehreren Partitionen. Die erste Partition ist eine FAT32 Partition. Von dieser bootet der Raspberry. Dazu müssen aber keine Flags gesetzt werden, der Bootvorgang funktioniert von der SD anders, als wenn man einen PC von einer Harddisk startet. Du kannst lediglich prüfen, ob aus der 1. Partition alle Dateien vorhanden sind, die auch auf der Originalkarte auf der 1. Partition liegen.
Die zweite Partition der SD-Karte ist mit ext4 formatiert, wenn ich mich richtig erinnere. Diese Partition kann Windows nicht sehen und es kann mit ext4 auch nicht ohne Weiteres umgehen. Auch auf dieser Partition liegen diverse Dateien, die für den Bootvorgang essenziell sind. Es reicht also nicht, dass die erste Partition intakt und vollständig ist, auch die zweite Partition muss in Ordnung sein.
Ich kann verstehen, dass Du keine Lust hast, Dich mit Linux zu beschäftigen. Allerdings solltest Du dann auch vom Raspberry Abstand nehmen.
Hole Dir einen kleinen NUC (oder vergleichbares) mit einen kleinen SSD und 8 GByte RAM, lade Windows 10 drauf und installiere openHAB unter Windows 10. Sei aber darauf gefasst, dass Du immer wieder Probleme haben wirst, die so unter Linux nicht auftreten (nicht, weil Windows schlecht unterstützt wäre, sondern weil Microsoft seine eigenen Vorstellungen davon hat, was das Betriebssystem ohne Anweisungen des Nutzers tun darf).
Es gibt etliche Leute - auch hier im Forum - die mit Wndows glücklich sind. Ein kleiner NUC braucht natürlich etwas mehr Strom als ein Pi, aber es gibt sehr sparsame Systeme, die insgesamt vielleicht nur doppelt so viel Strom benötigen wie ein Pi, das wäre ja gar nicht so schlimm (wir reden von 20 W vs. 10 W).
Lange Antwort: Es ist keine Linux SD. Es handelt sich um eine SD mit mehreren Partitionen. Die erste Partition ist eine FAT32 Partition. Von dieser bootet der Raspberry. Dazu müssen aber keine Flags gesetzt werden, der Bootvorgang funktioniert von der SD anders, als wenn man einen PC von einer Harddisk startet. Du kannst lediglich prüfen, ob aus der 1. Partition alle Dateien vorhanden sind, die auch auf der Originalkarte auf der 1. Partition liegen.
Die zweite Partition der SD-Karte ist mit ext4 formatiert, wenn ich mich richtig erinnere. Diese Partition kann Windows nicht sehen und es kann mit ext4 auch nicht ohne Weiteres umgehen. Auch auf dieser Partition liegen diverse Dateien, die für den Bootvorgang essenziell sind. Es reicht also nicht, dass die erste Partition intakt und vollständig ist, auch die zweite Partition muss in Ordnung sein.
Ich kann verstehen, dass Du keine Lust hast, Dich mit Linux zu beschäftigen. Allerdings solltest Du dann auch vom Raspberry Abstand nehmen.
Hole Dir einen kleinen NUC (oder vergleichbares) mit einen kleinen SSD und 8 GByte RAM, lade Windows 10 drauf und installiere openHAB unter Windows 10. Sei aber darauf gefasst, dass Du immer wieder Probleme haben wirst, die so unter Linux nicht auftreten (nicht, weil Windows schlecht unterstützt wäre, sondern weil Microsoft seine eigenen Vorstellungen davon hat, was das Betriebssystem ohne Anweisungen des Nutzers tun darf).
Es gibt etliche Leute - auch hier im Forum - die mit Wndows glücklich sind. Ein kleiner NUC braucht natürlich etwas mehr Strom als ein Pi, aber es gibt sehr sparsame Systeme, die insgesamt vielleicht nur doppelt so viel Strom benötigen wie ein Pi, das wäre ja gar nicht so schlimm (wir reden von 20 W vs. 10 W).
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Re: SD Karte klonen/verkleinern mit Paragon
Ich hab mir einen WIN10 Einplatinenrechner gekauft und werde einmal schauen, wie openhab damit läuft.