Backup & Restore

Einrichtung der openHAB Umgebung und allgemeine Konfigurationsthemen.

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Boby
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Backup & Restore

Beitrag von Boby »

Hi,
Ich verwende openHABian auf einem Raspberry und frage mich, ob es eine BENUTZERFREUNDLICHE Lösung für Backup/Restore des Raspi gibt?

Amanda ist mir bekannt und hat mir schon mal den Ar… gerettet, aber da bin ich einen ganzen Abend mit der Command line gesessen um die Wiederherstellung zu schaffen. Und da bin ich ein paar mal hängen geblieben…
Sprich: Funktioniert hat‘s, aber User-friendly ist bei Gott anders.

Gibt‘s da bessere Lösungen?

Danke!

PS: Docker auf der Syno geht leider nicht, da ich einen Rademacher-Stick am Raspi hängen habe.

Boby
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Re: Backup & Restore

Beitrag von Boby »

Okay, das erklärt jetzt Einiges :lol:
Werde mich mal in der Raspi-Welt umhören.

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udo1toni
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Re: Backup & Restore

Beitrag von udo1toni »

Also, sagen wir mal so: Backup ist halt etwas, was man selbst machen muss... da du eine Synology hast, könntest Du Dir rsnapshot einrichten.

Grob gesagt verwendet rsnapshot das Tool rsync, um eine einstallbare Anzahl Kopien beliebiger Dateien/Verzeichnisse zu sichern. Der Clou dabei ist, dass rsnapshot hardlinks verwendet. Das Ganze läuft also so: Schritt 1: das letzte Backup wird mit Hardlinks dupliziert. Anschließend werden alle Dateien, die auf dem Quellsystem neueren Datums sind im Backup gegen die alte Version ausgetauscht. Dadurch benötigen "alte" Dateien nur einmal Platz auf der Platte, lediglich geänderte Dateien sind mehrfach vorhanden.
Als Backupzyklus kann man verschiedene Zeiten setzen, z.B. alle 10 Minuten, jede Stunde, jeden Tag, jede Woche, jeden Monat. für jede dieser Backupfrequenzen kann man die Anzahl der aufgehobenen Kopien setzen, also z.B. 6 für die 10-Minuten, 8 für die Stunden, 7 für die Tage, 5 für die Wochen, 6 für die Monate, macht dann 32 Kopien (bei Unterschieden in der Datei, ansonsten findest Du die selbe (nicht die gleiche...) Datei halt an 32 Stellen im Dateisystem).
Auf diese Weise kannst Du dann auf echt alte Versionen einer Datei zugreifen, genauso aber auch auf erst vor kurzem geänderte Dateien.
Die Dateien liegen ganz konventionell auf der Platte, so dass du einfach z.B. per scp auf die Dateien zugreifen kannst.

Das Verfahren hat zwei entscheidende Vorteile gegenüber normalen Backups: 1. läuft es vollautomatisch und 2. arbeitet es im Pull-Verfahren. Das heißt, der Quellrechner muss keinen Zugriff auf das Backupsystem haben. (womit dann ein böses Programm auf dem Quellrechner das Backup nicht mehr kompromittieren kann).
rsync kann man auch auf Windows Rechnern einrichten ;) , wobei das etwas fummelig ist. Und wenn der Rechner aus ist, beschwert sich rsnapshot, wenn es nicht zugreifen kann...
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