Hallo Zusammen,
ich bin noch recht neu dabei und mein openHAB läuft seit ca. 2 Monaten auf einem Raspi 4 mit 4GB.
Man liest ja immer wieder, dass SD Karten nicht zwingend so lange halten. wir groß die Gefahr eines Sterben der SD Karte ist konnte ich noch nicht rauslesen.
Könnt Ihr mich ein bisschen aufschlauen, ob ich ruhigen Gewissens das System auf der SD Karte (128GB SanDisk Ultra microSDXC UHS-I) laufen lassen kann, oder ob es Sinnvoll ist auf eine SSD um zu steigen.
Mich würde eure Erfahrungen interessieren.
Viele Grüße und schonmal dank,
Chris
SD Karte oder SSD
- udo1toni
- Beiträge: 15247
- Registriert: 11. Apr 2018 18:05
- Wohnort: Darmstadt
Re: SD Karte oder SSD
Wenn Du das openHABian Image verwendest, wird automatisch ZRAM eingerichtet, welcehs das waerout der Micro-SD-Karte minimiert.
Die Größe der Micro-SD-Karte hat übrigens nicht zwingend Einfluss auf das wearout, denn in der Micro-SD-Karte ist kein Controller verbaut, der wear leveling beherrscht. Es kann also trotz massig Speicherplatz dennoch zu einzelnen Zellblöcken kommen, die ihr Lebensende schon nach wenigen Wochen erreichen (wenn man keine anderweitigen Maßnahmen ergreift).
Ob eine SSD sinnvoll ist, hängt also vor allem davon ab, wie Du den Pi tatsächlich nutzt. Läuft ausschließlich openHAB darauf? Oder hast Du z.B. zusätzlich noch InfluxDB mit installiert, oder MariaDB?
Eine per USB angeschlossene SSD ist halt auch immer eine zusätzliche externe Komponente, die z.B. auch durch einen Kabelbruch ausfallen kann oder auch zusätzlich Energie benötigt.
Wenn Du auf eine SSD wechseln solltest, achte darauf, das System direkt auf der SSD einzurichten, nicht die Micro-SD-Karte zu klonen. openHABian erkennt die SSD und schaltet ZRAM ab, welches im Zusammenhang mit der SSD keine Vorteile bringt.
Die Größe der Micro-SD-Karte hat übrigens nicht zwingend Einfluss auf das wearout, denn in der Micro-SD-Karte ist kein Controller verbaut, der wear leveling beherrscht. Es kann also trotz massig Speicherplatz dennoch zu einzelnen Zellblöcken kommen, die ihr Lebensende schon nach wenigen Wochen erreichen (wenn man keine anderweitigen Maßnahmen ergreift).
Ob eine SSD sinnvoll ist, hängt also vor allem davon ab, wie Du den Pi tatsächlich nutzt. Läuft ausschließlich openHAB darauf? Oder hast Du z.B. zusätzlich noch InfluxDB mit installiert, oder MariaDB?
Eine per USB angeschlossene SSD ist halt auch immer eine zusätzliche externe Komponente, die z.B. auch durch einen Kabelbruch ausfallen kann oder auch zusätzlich Energie benötigt.
Wenn Du auf eine SSD wechseln solltest, achte darauf, das System direkt auf der SSD einzurichten, nicht die Micro-SD-Karte zu klonen. openHABian erkennt die SSD und schaltet ZRAM ab, welches im Zusammenhang mit der SSD keine Vorteile bringt.
openHAB4.3.3 stable in einem Debian-Container (bookworm) (Proxmox 8.3.5, LXC), mit openHABian eingerichtet
-
- Beiträge: 14
- Registriert: 21. Mai 2022 14:56
Re: SD Karte oder SSD
Hallo Udo,
danke für die Info.
Was ist den die Empfehlung bzw. die Erfahrung der Lebensdauer einer SD Karte verglichen mit einem anderen Speichermedium.
Aktuell läuft auf dem Raspi "nur" openHAB. Die Einbindung einer Datenbank wird denke ich irgendwann kommen, aktuell aber noch nicht akut.
Grüße
Chris
danke für die Info.
Was ist den die Empfehlung bzw. die Erfahrung der Lebensdauer einer SD Karte verglichen mit einem anderen Speichermedium.
Aktuell läuft auf dem Raspi "nur" openHAB. Die Einbindung einer Datenbank wird denke ich irgendwann kommen, aktuell aber noch nicht akut.
Grüße
Chris
- udo1toni
- Beiträge: 15247
- Registriert: 11. Apr 2018 18:05
- Wohnort: Darmstadt
Re: SD Karte oder SSD
Ich habe ein paar Raspberries im Einsatz, einer davon im Zählerschrank, dort läuft volkszähler.org. Allerdings habe ich nie die Daten auf der SD-Karte gespeichert, weil ich einen Server habe, auf dem eine Datenbank läuft. Es liegen dort also nur Logs auf der Karte. Der Pi läuft seit 2017 durch und die Karte macht keine Probleme. openHAB läuft bei mir in einem LXC(-ontainer), so dass ich da keine Erfahrungen habe. Es gab aber (vor ZRAM) viele Leute, deren Karten teilweise weniger als zwei Monate durchgehalten haben. In den letzten Jahren (nach ZRAM) gibt es nur noch sehr wenige Meldungen über Ausfälle. Auf der anderen Seite gibt es durch ZRAM auch vereinzelt Probleme, wenn der Platz nicht mehr ausreicht (logs zu groß...) ein Allheilmittel ist das also auch nicht, es kommt schon auf die Nutzung an, ob Du mit Problemen rechnen musst oder nicht.
openHAB4.3.3 stable in einem Debian-Container (bookworm) (Proxmox 8.3.5, LXC), mit openHABian eingerichtet
-
- Beiträge: 14
- Registriert: 20. Feb 2023 09:26
Re: SD Karte oder SSD
Okay. Ich hatte OH auf SD und viel Ärger damit in der Vergangenheit. Als das ZRam-Feature kam war ich längst auf SSD und ca. 10 SD Karten ärmer. Seit dem Umstiegt gibt es keine Probleme mehr und ich habe uptimes > 2J. Der einzige (mir bekannte) Nachteil -> man verliert das Recht im offiziellen Forum Rat einzuholen.
- udo1toni
- Beiträge: 15247
- Registriert: 11. Apr 2018 18:05
- Wohnort: Darmstadt
Re: SD Karte oder SSD
Ach, ich möchte das so eigentlich nicht unterschreiben.
mstormi ist nicht das offizielle Forum, leider ist er eine der wenigen negativen Ausnahmen, was den Umgangston betrifft.
Es ist im Übrigen ausdrücklich vorgesehen, openHABian auf einer beliebigen GNU/Linux Basis einzusetzen (und es ist in der offiziellen Doku beschrieben).
Ich nutze openHABian auch, und zwar in einem LX Container. Falls ich mal ein Problem haben sollte, werde ich dennoch Support erhalten
und bei mir läuft das System auf einem ZFS Dataset, nix ZRAM, nix SD-Karte, nix SSD...
Ich kann natürlich nicht erwarten, Support für Probleme zu erhalten, die mit meiner Umgebung zusammenhängen, z.B. weil meine Austauschverzeichnisse über zusätzliche Freigaben direkt in den Container reingereicht werden, so dass ich sie über einen anderen Container gezielt manipulieren kann, genauso wie der Remote Zugriff mittels VS Code (nicht über Samba, sondern über ein Remote Plugin von Microsoft)
mstormi ist nicht das offizielle Forum, leider ist er eine der wenigen negativen Ausnahmen, was den Umgangston betrifft.
Es ist im Übrigen ausdrücklich vorgesehen, openHABian auf einer beliebigen GNU/Linux Basis einzusetzen (und es ist in der offiziellen Doku beschrieben).
Ich nutze openHABian auch, und zwar in einem LX Container. Falls ich mal ein Problem haben sollte, werde ich dennoch Support erhalten

und bei mir läuft das System auf einem ZFS Dataset, nix ZRAM, nix SD-Karte, nix SSD...
Ich kann natürlich nicht erwarten, Support für Probleme zu erhalten, die mit meiner Umgebung zusammenhängen, z.B. weil meine Austauschverzeichnisse über zusätzliche Freigaben direkt in den Container reingereicht werden, so dass ich sie über einen anderen Container gezielt manipulieren kann, genauso wie der Remote Zugriff mittels VS Code (nicht über Samba, sondern über ein Remote Plugin von Microsoft)
openHAB4.3.3 stable in einem Debian-Container (bookworm) (Proxmox 8.3.5, LXC), mit openHABian eingerichtet
-
- Beiträge: 14
- Registriert: 20. Feb 2023 09:26
Re: SD Karte oder SSD
Naja, die Reaktion von dem Kollegen basiert ja auf Informationen aus der offiziellen Dokumentation. Ich habe mein Setup direkt offengelegt und mir entsprechenden Ärger eingehandelt. Ob die Probleme, die ich hatte, mit meinem Setup zusammenhingen hätte ich ja gerne herausgefunden. Da ich ein ähnliches Setup seit Jahren ohne Probleme betreibe, kann ich es mir aber kaum vorstellen. Aber vielleicht sollte ich den Kollegen einfach ignorieren?
- udo1toni
- Beiträge: 15247
- Registriert: 11. Apr 2018 18:05
- Wohnort: Darmstadt
Re: SD Karte oder SSD
Ja 
mstormi ist halt der Initiator von openHABian. Er sollte es eigentlich besser wissen - was den verwendeten Unterbau betrifft, genauso wie den verwendeten Umgangston
aber so ist es halt mal...

mstormi ist halt der Initiator von openHABian. Er sollte es eigentlich besser wissen - was den verwendeten Unterbau betrifft, genauso wie den verwendeten Umgangston

openHAB4.3.3 stable in einem Debian-Container (bookworm) (Proxmox 8.3.5, LXC), mit openHABian eingerichtet