openHAB-Programmierung: Welche Sprache ist zukunftssicher?

[tsch]

Bevor ich auf das falsche Pferd setze und mich auf eine "Sprache" einschieße, die zukünftig nicht mehr unterstützt wird: Was wäre hier Eure Empfehlung für ambitionierte Einsteiger, die noch viel mit openHAB auch in Sachen Automatisierung vor haben. Denn genau da wird es eigentlich erst richtig spannend und OH kann seine Stärken richtig ausspielen.

Vielen Dank schon mal an dieser Stelle.

[KellerK1nd]

Nach derzeitigem Stand spielt es keine Rolle. Das „alte“ wird wohl so schnell nicht abgeschaltet.

Vorteil von der „alten“ Variante, du kannst extrem schnell Things und Items anlegen. Ich persönlich habe mich noch immer nicht in Klick UI eingearbeitet. Da viele Sachen mittlerweile bei mir automatisiert sind, muss ich das auch nicht mehr. Ich nutze auch nur die „alte“ Sitemap. Mir reichen die Infos kurz und knapp ohne die grafischen Spielereien.

Letztendlich ist es deine Entscheidung.

Such dir deinen eigenen Weg. Das einzige was ich dir rate, Backup, Backup, Backup! Und zwar vor jeder Spielerei. Das erspart im Zweifel eine Neuinstallation.

[udo1toni]

Tja...

Was bedeutet denn zukunftssicher? Die erste Sprache, die für Regeln in openHAB integriert war, ist die Rules DSL. Es gab schon die Ansage, dass DSL abgelöst wird, z.B. von Jython. Jython ist - zumindest momentan - nicht mehr in openHAB verfügbar. DSL gibt es weiterhin, obwohl man zunächst geunkt hatte, dass es wegen XTend (das ist die Entwicklungsumgebung, in der die DSL programmiert wurde) nicht länger in openHAB integriert bleiben könne. Hat sich rausgestellt, dass es nicht so problematisch ist wie angenommen. Allerdings kann es natürlich jederzeit passieren, dass es Änderungen in XTend gibt, die dann negativen Einfluss auf die openHAB DSL haben.

In openHAB4 wird die DSL aber wieder die einzige direkt "ab Werk" installierte Scriptumgebung sein, alles andere muss manuell nachinstalliert werden.
JavaScript ist sicherlich eine gute Option, aber beim Umstieg von openHAB3.4 auf openHAB4 wird es notwendig sein, verschiedenen Dinge anzupassen, weil die Engine gegen eine aktuelle ausgetauscht wurde (Ähhh... Nashorn gegen... GraalVM? Keine Ahnung...)
Jedenfalls sind auch dort Anpassungen notwendig, niemand kommt ungeschoren davon

[Tokamak]

Jemandem, der gerne programmieren und nicht nur Regeln konfigurieren möchte, würde ich HABapp ans Herz legen. Das nutzt das Interface von openHAB, ist aber nebenläufig und von openHAB weitestgeghend unabhängig (bis auf Änderungen am openHAB-Interface, die der Entwickler von HABapp nachziehen muss).

HABapp ist in Python geschrieben, und man entwickelt selbst in Python, und das auf Ebene des Betriebssystems, also in einer aktuellen, nicht durch openHAB vorgegebenen Variante.
Und die Sprache Python ist mit Sicherheit zukunftssicher.

Man kann in dem durch HABapp angeboteten Framework relativ leicht Regeln schreiben. Aber man muss immer ein paar Zeilen Code schreiben, nicht klicken.

Und man kann alles nutzen, was Python als Sprache selbst anbietet und was in Modulen angeboten wird. So versende ich Telegram-Nachrichten nicht über openHAB, sondern über das Modul python-telegram-bot - um nur ein Beispiel zu nennen.

Tatsächlich lege ich in openHAB ausschließlich Things und Items an. Alles andere mache ich in HABapp.