openHAB 3 mit SSD abgestürzt, Backup läuft auch nicht

[udo1toni]

Die einfachste Variante für eine Sicherung wäre vermutlich ein Cron Job, der openhab-cli backup aufruft und anschließend alle *.zip Dateien von $OPENHAB_USERDATA/backups/ zuerst auf das NAS kopiert und anschließend aus dem Verzeichnis löscht, so im Groben:

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#!/bin/bash
openhab-cli backup
cp $OPENHAB_USERDATA/backups/*.zip /media/nas-backup
rm $OPENHAB_USERDATA/backups/*.zip

Die "bessere" (nerdigere...) Variante wäre rsync (je nach NAS könnte es sogar sein, dass rsync vorinstalliert ist) im Zusammenspiel mit rsnapshot.
rsnapshot kann über rsync Backups pullen, Du kannst die Ordner auf dem Remote System angeben und zusätzlich wählen, wie oft und wieviel Backups Du haben willst, z.B. alle 10 Minuten, 12 Kopien, stündlich, 12 Kopien , alle 12 Stunden, 14 Kopien, wöchentlich, 13 Kopien, das wären dann 51 Backups und Du kannst auf 12 Zeitpunkte für die letzten zwei Stunden zurückgreifen, auf 12 Zeitpunkte für die letzten 12 Stunden usw. bis hin zum letzten Vierteljahr im Wochenabstand.
Der Witz dabei: rsnapshot arbeitet mit Hardlinks. Das heißt: Eine Datei, die nicht verändert wurde, nimmt auch nur einmal Platz weg (abgesehen vom Verzeichniseintrag natürlich).
rnsaphot baut dabei Verzeichnisse für jeden Zeitpunkt, Du könntest also einfach alle Dateien aus einem Verzeichnis kopieren und hättest das komplette Backup, genauso könntest Du eine einzelne Datei au dem Verzeichnis kopieren und damit eine verdaddelte Version ersetzen. rsync überträgt nur die geänderten Daten und das auch noch gepackt, es ist also auch noch effizient und sparsam.

Die "langweilige" erste Variante kann man natürlich auch so gestalten, dass man z.B. zweimal täglich ein Backup erzeugt und einmal in der Woche eine der Backupdateien zusätzlich in einen Wochenordner kopiert. Der Tagesordner kann dann einfach nur die jüngsten 14 zip-Dateien behalten und im Wochenordner kann man ebenfalls eine Reihe von Backups vorhalten, die dann im Wochenabstand vorliegen. Allerdings werden sich die zip-Dateien immer relativ stark voneinander unterscheiden, es bestehen also kaum Chancen, hier zusätzlich Platz zu sparen wie mit rsync.

[Locke]

Hi Udo,
ich denke ich weiß jetzt warum mein Backup nicht funktionierte.

ich hatte in der backup.sh "dd if=/dev/mmcblk0"
anstatt "dd if=/dev/sda"
da der Raspi ja nur mit SSD lief von der auch gebootet wird (es ist jetzt keine SD-Karte im Raspberry, war aber letztes Jahr und ich habe versäumt es in der backup.sh anzupassen )

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#!/bin/bash
#Festplatte einbinden
mount -t cifs -o user=xxxx,password=xxxx,rw,file_mode=0777,dir_mode=0777 //192.168.123.201/raspi_163 /mnt/nas
#Variablen
BACKUP_PFAD="/mnt/nas/Backup_Raspi_Aktuell"
BACKUP_ANZAHL="2"
BACKUP_NAME="Sicherung"
#Backup erstellen
dd if=/dev/mmcblk0 of=${BACKUP_PFAD}/${BACKUP_NAME}-$(date +%Y%m%d-%H%M%S).img bs=1MB
#Alte Sicherung löschen
pushd ${BACKUP_PFAD}; ls -tr ${BACKUP_PFAD}/${BACKUP_NAME}* | head -n -${BACKUP_ANZAHL} | xargs rm; popd
#Festplatte auswerfen
umount /mnt/nas

Weißt Du wie ich evtl. die "Sicherung.img" dann wiederherstellen müßte ? Auf sda,sda1 oder sda2 ?
Ich weiß nicht was er mit "dd if=/dev/mmcblk0" gesichert hat wenn "/dev/mmcblk0" garnicht vorhanden ist.
Ich hoffe immer noch das ich an meine Datenbank rankomme mit den alten Daten.

Bin halt neugierig und würde es gern versuchen, wenn es geht ist anderen vielleicht auch damit geholfen, die wie ich nicht so in der Materie drin sind.

Danke

[udo1toni]

Ich fürchte, mit einem solchen Image wirst Du nicht weit kommen, denn es beinhaltet ja lediglich die Daten, die auf der SD-Karte gespeichert sind.
Du müsstest dieses Image also auch wieder auf eine (mindestens genauso große) SD-Karte auspacken, weil auch die Boot Konfiguration in diesem Image enthalten ist - aber nicht die benötigten Dateien von der SSD (also alles, worauf Du Wert legst).