Hi Leute,
ich bin leider nach wie vor nicht so richtig Firm mit Linux. Klar kann ich irgendwie Tutorials nachtippen, aber wenn etwas nicht tut bin ich doch sehr aufgeschmissen (außer ich finde wiederum eine Anleitung für genau mein Problem).
Bspw Kommt mein OH nicht zuverlässig wieder, wenn ich RaspiBackup arbeiten lasse. Geht manchmal, geht manchmal nicht.
Ab und an hängt auch mal mein OH einfach. Ein restart hilft. Gestern zb noch per putty neustart machbar.
Aber warum hing es wohl?
Auf Win Clients kenne ich mich ganz gut aus und kann mir helfen, bei Linux stolpere ich immer nur blind als Anwender rum.
Wie habt ihr das gelernt(kommt da rein und merkt euch die vielen Details, die Kommandozeilen-Arbeiten so mit sich bringt?
Sachen die man nicht mehr Sicher weiss finden sich ja übers GUI ungleich einfacher wieder als in der Flut an Dateien bei einem Linux-System.
Neulich hatte ich das update ausgeführt, danach lief nix mehr, ach liegt an Java 17, ach gibts für mein Grundsystem nicht mehr.
Dann ne Nacht um die Ohren geschlagen und mit bangen gehofft, dass das Backup (Tar aus dem laufenden System heraus mit Raspi Backup) wieder läuft.
Kein anderes Linux da, erst mal eine SD Karte vorbereitet, Raspibackup installiert und konfiguriert, wiederhergestellt und gehofft. hat auch geklappt, aber war ne Zitterpartie.
Mit Win und Acronis hätte ich da überhaupt keine Zahnschmerzen gehabt.
Nun steht mein Sprung auf OH4 ja noch aus. Nicht-Default ist dann eben raspibackup (und erst mal wieder das einbinden vom Share auf der NAS als Ziel dafür), HeidiSQL installieren und rüberbekommen (Persistenz darüber) und und und.
Auf der einen Seite würd eich echt gerne mehr über Linux wissen und mich auch a schneller, Zielsicherer und vor allem mit mehr Fähigkeit zur Selbsthilfe bewegen, auf der anderen Seite würde ich mich mit einem NUC o.ä. und Win, Acronis und sonstigen bekannten doch sicherer fühlen.
Soweit ich es überblicke ist OH shcon auf Linux/Raspis ausgelegt bzw benutzen es die meisten so. Wäre bei Win mit Problemen zu rechnen?
Sorry für den langen Text, ist gerade ein Prinzipielles hin- und her. Würde mich über etwas Input und Meinung von euch freuen.
LG
Jens
Wie Fehler unter Linux suchen => Oder beim Wechsel zu OH4 doch auf Windows gehen?
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Re: Wie Fehler unter Linux suchen => Oder beim Wechsel zu OH4 doch auf Windows gehen?
Moin,
kann ich gut nachvollziehen
An ein Smarthome-System geht man, nach dem es einmal läuft, (theoretisch) nur selten ran. Dafür extra mit einer ungewohnten Bedienung beschäftigen?
Zu OH unter Windows kann ich gar nichts sagen. OH selbst brauch ja kein Betriebssystem mit GUI und soll, weil 365/24/7, möglichst wenig Strom verbrauchen.
Was mir unter Linux außer Google hilft ist der Midnight Commander. Mit "sudo mc" aufzurufen und ggf. mit "sudo apt install mc" zu installieren.
Meine Lösung, mit der ich auch sehr zufrieden bin, ist ein gebrauchter Thin Client (Dell Wyse 5070 mit 8GB Ram, ca. 90€, 5-6 Wh) auf dem Proxmox läuft. Bedienung läuft zum großen Teil über eine GUI (inkl. automatisierbare Backups der Container) und ein Neustart kann auch mal auf die Schnelle vom Handy via App ausgelöst werden. Braucht auch wieder eine gewisse Einarbeitung, aber ist dafür auch eine schöne Spielwiese ^^. Für eine Vielzahl Anwendungen gibt es fertige Scripte unter https://tteck.github.io/Proxmox/ . Nur OH lieber nicht von dort installieren sondern openhabian mittels der Anleitung von Udo viewtopic.php?p=37814#p37814. Hier aber noch die Anpassungen an bookworm und Java 17 (finde die neue Version gerade nicht). Was ich noch nicht probiert habe ist debian mit GUI und openHAB.
kann ich gut nachvollziehen

An ein Smarthome-System geht man, nach dem es einmal läuft, (theoretisch) nur selten ran. Dafür extra mit einer ungewohnten Bedienung beschäftigen?
Zu OH unter Windows kann ich gar nichts sagen. OH selbst brauch ja kein Betriebssystem mit GUI und soll, weil 365/24/7, möglichst wenig Strom verbrauchen.
Was mir unter Linux außer Google hilft ist der Midnight Commander. Mit "sudo mc" aufzurufen und ggf. mit "sudo apt install mc" zu installieren.
Meine Lösung, mit der ich auch sehr zufrieden bin, ist ein gebrauchter Thin Client (Dell Wyse 5070 mit 8GB Ram, ca. 90€, 5-6 Wh) auf dem Proxmox läuft. Bedienung läuft zum großen Teil über eine GUI (inkl. automatisierbare Backups der Container) und ein Neustart kann auch mal auf die Schnelle vom Handy via App ausgelöst werden. Braucht auch wieder eine gewisse Einarbeitung, aber ist dafür auch eine schöne Spielwiese ^^. Für eine Vielzahl Anwendungen gibt es fertige Scripte unter https://tteck.github.io/Proxmox/ . Nur OH lieber nicht von dort installieren sondern openhabian mittels der Anleitung von Udo viewtopic.php?p=37814#p37814. Hier aber noch die Anpassungen an bookworm und Java 17 (finde die neue Version gerade nicht). Was ich noch nicht probiert habe ist debian mit GUI und openHAB.
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Re: Wie Fehler unter Linux suchen => Oder beim Wechsel zu OH4 doch auf Windows gehen?


tldr; Windows ist nicht besser "als wie" Linux

Grundsätzlich wirst Du mit Windows exakt die gleichen Probleme (auf openHAB bezogen) haben, wie mit jedem anderen System, weil openHAB halt auf Java läuft - wie Harka schon erwähnt hat, ist openHAB damit komplett unabhängig vom Betriebssystem.
Ich sehe ehrlich gesagt auch nicht, warum ein Grundsystem GNU/Linux mit ca. 55000 Dateien schlechter zu überblicken sein soll, als ein Grundsystem Windows11 mit (alleine im Windows Verzeichnis) mehr Verzeichnissen, als es Dateien im GNU/Linux gibt (knapp 200000 Dateien, knapp 63000 Ordner).
Der Punkt ist: Du schaust auf Windows und "weißt", dass Du einfach gar nichts anschaust, von dem Du nicht zu 100% weißt, wozu das da ist. Unter GNU/Linux kommst Du dann plötzlich auf die Idee, alles bis ins kleinste Detail verstehen zu müssen - das ist nicht der Fall.
Acronis Backup vs. RaspiBackup... Warum überhaupt Vollbackup? openHAB auf einem Raspberry hat den Charme, dass Du ganz andere Möglichkeiten nutzen kannst (die stünden unter Windows natürlich auch zur Verfügung, aber).
Windows System: Entweder Du kaufst ein fertig aufgesetztes System, oder Du musst Windows installieren (und Du brauchst eine Lizenz, wenn Du ein System selbst zusammendengelst). Die Installation von Windows benötigt etwa eine halbe Stunde, danach musst Du Updates installieren, was erfahrungsgemäß schnell mehrere Stunden in Anspruch nimmt, weil Windows Update gerne drei-, viermal nach einem Update direkt weitere Updates findet und Du jedes Mal neu starten musst. Wenn Du das System selbst baust, musst Du natürlich noch divers Treiber installieren

GNU/Linux System auf Raspberry Pi: Du lädst mit dem Raspberry Pi Imager das opeHABian Image auf die SD-Karte (das Image ist etwas versteckt, aber direkt verfügbar). Ich habe gerade keinen brandneuen Pi zur Hand, es kann aber sein, dass Du inzwischen nicht mal mehr das Image auf die SD-Karte schreiben musst, weil die Firmware inzwischen Netboot beherrschen sollte - das heißt, Du klemmst den Pi mit einer Tastatur und einem Monitor ans Netzwerk, steckst eine leere SD-Karte rein und schaltest ihn ein. Die Firmware erkennt kein Bootmedium und bootet in den eingebauten Imager, der quasi identisch zum offiziellen Imager aufgebaut ist, Du wählst also lediglich das openHABian Image aus und der Pi lädt dieses auf die SD-Karte und bootet anschließend.
Wenn Du keinen Pi verwenden möchtest (wobei der Pi 4 eine wirklich gute Grundlage für openHAB bildet, der Pi 5 ist für openHAB alleine wohl eher Overkill, kann dafür dann aber endlich ohne Abstriche auch all das mit erledigen, was openHABian so an zusätzlichen Optionen bietet), hast Du naturgemäß mehr Arbeit. Dennoch ist das Aufsetzen eines GNU/Linux Systems kein großes Hexenwerk. Je nach Schwerpunkten geht es sehr komfortabel mit wenigen Klicks bis aufwändig mit vielen einzutippenden Befehlen, aber die Zeiten, wo man Nerd und Experte sein musste, sind lange vorbei.
Um openHAB su sichern verwendest Du das Komando sudo openhab-cli backup, welches im laufenden Betrieb alle relevanten Daten in eine zip-Datei sichert, das geht innerhalb weniger Sekunden. Willst Du auch die Persistence mit sichern, gibst Du noch --full mit an, dann ist die zip-Datei halt etwas größer. Im Anschluss kannst Du die Datei z.B. auf eine Netzwerkfreigabe auslagern. Wenn openHAB mal rettungslos verloren ist, erzeugst Du eine neue SD-Karte, lässt openHAB installieren und spielst anschließend das wenige MByte große Backup wieder ein (oder mit Persistence das wenige hundert MByte große Backup...) Das geht locker innerhalb einer dreiviertel Stunde. Man kann sich sogar - Trommelwirbel - ein paar SD-Karten vorbereiten, bei denen man dann nur noch ein Update und Restore ausführen muss - Downzeit vielleicht fünf Minuten.
Bei einem Windows Rechner ist das aufgrund des benötigten zusätzlichen Datenträgers ungleich teurer, da ist der Weg über ein Vollbackup mit all den Problemen fast die einzige sinnvolle Option.
Du kannst auch auf einem Pi einen Desktop laufen lassen (wie auch auf jeder anderen Plattform - es braucht dazu noch nicht mal eine Grafikkarte, im Gegensatz zu Windows) Die Frage ist nur: Warum solltest Du das tun wollen? Der Desktop ist zur Administration denkbar ungeeignet, weil openHAB keinerlei grafische Oberfläche nutzt. Du verwendest den Desktop dann nur, um ein Textfenster zu öffnen. Das geht über PuTTY genauso gut, braucht aber nur 1% der Ressourcen.
Wenn Du auf einem Windows Rechner openHAB von v3 auf v4 updatest, ohne vorher manuell von Java11 auf Java17 upzudaten, läuft auch unter Windows Dein openHAB nicht mehr. Du stößt also auf exakt die gleichen Probleme. Und solltest Du ein Windows XP nutzen, wirst Du Probleme haben, Java11 oder gar Java17 aus regulären Quellen zu beziehen - das ist die Sache mit Buster, Buster ist seit Jahren oldstable

Und Es reicht auch nicht, unter Windows Java11 gegen Java17 auszutauschen, Du musst schon noch die Umgebungsvariablen manuell anpassen (wenn Du unter Bullseye Java11 gegen Java17 tauschst, wird Java17 automatisch die bevorzugte Laufzeitumgebung, Du musst exakt gar nichts weiter tun).
Also auch hier: mindestens vergleichbarer Aufwand, wenn man mal objektiv auf die Sache schaut.
Windows hat eigentlich nur einen echten Vorteil: Du bist daran gewöhnt. GNU/Linux zu lernen, ist wie eine neue Sprache zu lernen, oder wie eine Umschulung auf einen anderen Beruf - es ist mit viel Lernen verbunden, aber nachdem man sich "freigeschwommen hat", macht es viel Spaß und ist genauso leicht zu bedienen wie Windows.
Ich beschäftige mich seit etwa 20 Jahren mit GNU/Linux und habe auch meine Zeit gebraucht, mich zurecht zu finden, ich wollte aber unbedingt Open Source für meine Dienste nutzen, schon weil die damals verfügbare Software für Windows nicht annähernd meine Wünsche erfüllen konnte (selbst Software, die legal zu betreiben mein Budget gesprengt hätte!) Die Versorgung mit Open Source ist unter Windows seitdem wesentlich besser geworden und es gibt fantastische Open Source Software unter Windows, gerade solche mit GUI, aber es bleibt das Betriebssystem aus Redmond, welches alle Nase lang unnütze Updates einspielt, danach alle Datenschutzeinstellungen "aus Versehen" "vergessen hat" und ganz allgemein ein PitA ist.
Ja, ich habe einen Windows Desktop, weil auch ich an meinem Arbeitsplatz über 90% Windows Rechner nutze - es ist einfach eine gewohnte Umgebung für die täglichen Aufgaben und ich habe ohnehin über meinen Arbeitgeber eine Office 365 Enterprise Lizenz.
Was aber meine Netzdienste betrifft, die ich bei mir betreibe (also z.B. openHAB), so sehe ich keinen Vorteil in einem kostenpflichtigen Windows Unterbau.
Ich betreibe wie Harka auch einen Proxmox Server (nun ja, zwei) und auf diesen laufen diverse Dienste in LXC Containern. Außerdem betreibe ich noch eine VM für die Telefonie, zeitweise starte ich eine, oder auch mehrere Windows VM und greife auf diese per RDP zu. Die Windows VM benötige ich für Software, die unter GNU/Linux nicht ohne große Abstriche oder auch gar nicht zur Verfügung steht (z.B. ETS für die Konfiguraiton von knx).
openHAB4.3.3 stable in einem Debian-Container (bookworm) (Proxmox 8.3.5, LXC), mit openHABian eingerichtet
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Re: Wie Fehler unter Linux suchen => Oder beim Wechsel zu OH4 doch auf Windows gehen?
udo1toni hat geschrieben: ↑9. Okt 2023 11:43![]()
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tldr; Windows ist nicht besser "als wie" Linux
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DAS hab ich auch nie behauptet. Ich kenne Win aber deutlich besser.
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Grundsätzlich wirst Du mit Windows exakt die gleichen Probleme (auf openHAB bezogen) haben, wie mit jedem anderen System, weil openHAB halt auf Java läuft - wie Harka schon erwähnt hat, ist openHAB damit komplett unabhängig vom Betriebssystem.
Ich sehe ehrlich gesagt auch nicht, warum ein Grundsystem GNU/Linux mit ca. 55000 Dateien schlechter zu überblicken sein soll, als ein Grundsystem Windows11 mit (alleine im Windows Verzeichnis) mehr Verzeichnissen, als es Dateien im GNU/Linux gibt (knapp 200000 Dateien, knapp 63000 Ordner).
Der Punkt ist: Du schaust auf Windows und "weißt", dass Du einfach gar nichts anschaust, von dem Du nicht zu 100% weißt, wozu das da ist. Unter GNU/Linux kommst Du dann plötzlich auf die Idee, alles bis ins kleinste Detail verstehen zu müssen - das ist nicht der Fall.
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- Ich habe bei WIN noch selten das Bedürfnis gehabt so tiefst reingehen zu müssen. Was bei Win mit der Registry schon teils eher exotisch ist, ist bei Linux mit dne vielen Konfig-Dateien ja der Standard
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Acronis Backup vs. RaspiBackup... Warum überhaupt Vollbackup? openHAB auf einem Raspberry hat den Charme, dass Du ganz andere Möglichkeiten nutzen kannst (die stünden unter Windows natürlich auch zur Verfügung, aber).
Um openHAB su sichern verwendest Du das Komando sudo openhab-cli backup, welches im laufenden Betrieb alle relevanten Daten in eine zip-Datei sichert, das geht innerhalb weniger Sekunden. Willst Du auch die Persistence mit sichern, gibst Du noch --full mit an, dann ist die zip-Datei halt etwas größer. Im Anschluss kannst Du die Datei z.B. auf eine Netzwerkfreigabe auslagern. Wenn openHAB mal rettungslos verloren ist, erzeugst Du eine neue SD-Karte, lässt openHAB installieren und spielst anschließend das wenige MByte große Backup wieder ein (oder mit Persistence das wenige hundert MByte große Backup...) Das geht locker innerhalb einer dreiviertel Stunde. Man kann sich sogar - Trommelwirbel - ein paar SD-Karten vorbereiten, bei denen man dann nur noch ein Update und Restore ausführen muss - Downzeit vielleicht fünf Minuten.
Bei einem Windows Rechner ist das aufgrund des benötigten zusätzlichen Datenträgers ungleich teurer, da ist der Weg über ein Vollbackup mit all den Problemen fast die einzige sinnvolle Option.
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der macht bei mir nebenher noch pihole mit (was jetzt nicht so schwierig zu konfigurieren ist, dass es nicht schnell wieder hergestellt wäre).
Größerer Punkt: Ich benutze als Persistence MariaDB. Würde die Option --full dann auch einen Dump davon mit machen? Wenn ja, dann könnte ich mir das Vollbackup wohl wirklich sparen. Was eben noch im Vollbackup mit drin ist sind die mounts fürs NAS etc, wobei das noch verkraftbar wäre
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Du kannst auch auf einem Pi einen Desktop laufen lassen (wie auch auf jeder anderen Plattform - es braucht dazu noch nicht mal eine Grafikkarte, im Gegensatz zu Windows) Die Frage ist nur: Warum solltest Du das tun wollen? Der Desktop ist zur Administration denkbar ungeeignet, weil openHAB keinerlei grafische Oberfläche nutzt. Du verwendest den Desktop dann nur, um ein Textfenster zu öffnen. Das geht über PuTTY genauso gut, braucht aber nur 1% der Ressourcen.
Wenn Du auf einem Windows Rechner openHAB von v3 auf v4 updatest, ohne vorher manuell von Java11 auf Java17 upzudaten, läuft auch unter Windows Dein openHAB nicht mehr. Du stößt also auf exakt die gleichen Probleme. Und solltest Du ein Windows XP nutzen, wirst Du Probleme haben, Java11 oder gar Java17 aus regulären Quellen zu beziehen - das ist die Sache mit Buster, Buster ist seit Jahren oldstable
Und Es reicht auch nicht, unter Windows Java11 gegen Java17 auszutauschen, Du musst schon noch die Umgebungsvariablen manuell anpassen (wenn Du unter Bullseye Java11 gegen Java17 tauschst, wird Java17 automatisch die bevorzugte Laufzeitumgebung, Du musst exakt gar nichts weiter tun).
Also auch hier: mindestens vergleichbarer Aufwand, wenn man mal objektiv auf die Sache schaut.
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ich behaupte ja nicht, dass es mit Linux mehr Aufwand ist
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Windows hat eigentlich nur einen echten Vorteil: Du bist daran gewöhnt. GNU/Linux zu lernen, ist wie eine neue Sprache zu lernen, oder wie eine Umschulung auf einen anderen Beruf - es ist mit viel Lernen verbunden, aber nachdem man sich "freigeschwommen hat", macht es viel Spaß und ist genauso leicht zu bedienen wie Windows.
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Da ist eben meine Frage eben das "wie". Mir geht's ja hier nicht drum Linux schlecht zu reden (wobei ich auch da früher schon deutlichst schlechter Erfahrungen hatte. 0815 Funktionen ans laufen zu bekommen setzten ein halbes Informatikstudium voraus und am Ende war es "Ach, das ist so und so, aber das tolle an Linux ist ja, dass du das jetzt einfach selbst im Kernel ändern und dir nochmal kompilieren kannst". Fand ich jetzt eher abschreckend als toll. Was viele Leute, die mal in Linux drin sind sich nicht mehr vorstellen könne ist das Problem WO man denn überhaupt was findet. In WIN übers GUI sind die allermeisten Konfigurationsvorgänge zu sinnvollen Einheiten zusammengepasst. Für so Sachen wie einem Raspi ne fixe IP zu geben bekommt man 3 unterschiedliche Wege angeboten, es gibt auch zu allen dreien die passende Konfigurationsdatei. Je nach Grundsystem funktioniert aber mal diese, mal jene Variante. Sowas kommt schon häufiger vor. Da ist mit der Netzwerkadapter-Reiter ind der Win-Systemsteuerung dann doch schon lieber. Wie jetzt z.B. das sporadische aufhängen meines OH. Unter Win wüsste ich zumindest mal mit der Ereignisanzeige ein wenig was anzufangen. Wo fange ich da bei Linux am besten an zu suchen?
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- udo1toni
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Re: Wie Fehler unter Linux suchen => Oder beim Wechsel zu OH4 doch auf Windows gehen?
Na, einzelne Textdateien mit der Registry zu vergleichen... Es gibt auch in Windows diverse Dinge, die Du über Textdateien einstellen musst, bis zum heutigen Tag (z.B. die hosts Datei... nicht sooo exotisch)Jensemann_P hat geschrieben: ↑9. Okt 2023 17:36 Was bei Win mit der Registry schon teils eher exotisch ist, ist bei Linux mit dne vielen Konfig-Dateien ja der Standard
Viele (sicher nicht alle) Konfigurationsdateien haben außerdem direkt eine kleine Dokumentation mit dabei, je nachdem vielleicht sogar sehr vollständig oder halt auch nicht, aber auch das ist bei Windows nicht durchgängig - und Microsoft schmeißt auch gerne mal Dinge raus, nach Jahrzehnten (wo stelle ich unter Windows10 die Eigenschaften der Kopfzeile des Fensters ein? Bis Windows 7 gab es dafür einen Windows3.1 Dialog, jetzt ist er weg und des gibt keine Möglichkeit mehr, das zu konfigurieren. (Schriftart und -größe, Farbe usw.)
Nein, MariaDB ist kein Bestandteil von openHAB. Es ist aber kein Problem, das entsprechende Verzeichnis /var/lib/mysql/ genauso zu sichern.Jensemann_P hat geschrieben: ↑9. Okt 2023 17:36 Würde die Option --full dann auch einen Dump davon mit machen?
Und auch andere Dinge, die händisch konfiguriert wurden lassen sich sehr einfach sichern, gerade Konfigurationsdateien sind ja wirklich leicht zu sichern. Ja, ein Vollbackup ist bequem, aber es ist halt nicht die beste Lösung für das Problem, zudem musst Du unbedingt nach dem Erstellen eines Vollbackups prüfen, dass dieses Backup auch funktioniert - und das gilt ohne Einschränkung auch für Windows mit Acronis oder welchem Werkzeug auch immer. Die Aussage: "mit Acronis funktioniert das" ist halt auch nur anekdotische Evidenz, es gibt für jede Backuplösung auch die Fälle, wo es schon schief gelaufen ist. RaspiBackup sollte ja auch funktionieren...
Und tust es im gleichen Atemzug...Jensemann_P hat geschrieben: ↑9. Okt 2023 17:36 Da ist eben meine Frage eben das "wie". Mir geht's ja hier nicht drum Linux schlecht zu reden (wobei ich auch da früher schon deutlichst schlechter Erfahrungen hatte. 0815 Funktionen ans laufen zu bekommen setzten ein halbes Informatikstudium voraus und am Ende war es "Ach, das ist so und so, aber das tolle an Linux ist ja, dass du das jetzt einfach selbst im Kernel ändern und dir nochmal kompilieren kannst".

Aber mir geht es auch nicht ums Schlecht reden (und ich glaube Dir, dass das nicht Deine Intention ist)
Der Punkt ist, GNU/Linux ist eben nicht Windows und will es im Übrigen auch nicht sein. Es gibt manche Dinge, die ähnlich gestaltet sind wie in Windows und sehr viele Dinge, die teilweise grundsätzlich anders funktionieren. Und man muss als Anwender schon berücksichtigen, woher GNU/Linux kommt (von Nerds für Nerds). Dennoch ist es inzwischen vergleichsweise einfach zu bedienen, und wie oben erwähnt: Du musst nicht alles bis ins kleinste Detail verstehen.
Jepp, lästig. Das Problem ist halt, GNU/Linux wird ständig weiterentwickelt und es gibt verschiedene "Geschmacksrichtungen", die halt teilweise unterschiedliche Wege gehen. Deshalb muss man beim Recherchieren einer Anleitung immer höllisch genau auf Versionen und Distributionen achten - wie gesagt, ist auch für eingefleischte Pinguine kein Spaß, aber die haben sich halt damit arrangiert. In Windows ist allerdings seit der Umstellung von Win 7 über Win 10 nach Win 11 die Situation nicht besser, gerade was Netzwerk betrifft. Zum Glück weiß ich, wie ich an die meisten alten Dialoge ran kommeJensemann_P hat geschrieben: ↑9. Okt 2023 17:36 Für so Sachen wie einem Raspi ne fixe IP zu geben bekommt man 3 unterschiedliche Wege angeboten, es gibt auch zu allen dreien die passende Konfigurationsdatei.

Die erste Anlaufstelle wäre das System log (das Gegenstück zur Ereignisanzeige in Windows), am einfachsten über sudo journalctl -xe aufzurufen (wobei -x wo möglich Erklärungen ergänzt und e ans Ende des Logs springt.) Oftmals reicht auch schon systemctl status openhab.service um zumindest über den aktuellen Zustand, aber vielleicht auch schon über einen Absturzgrund informiert zu sein.Jensemann_P hat geschrieben: ↑9. Okt 2023 17:36 Wie jetzt z.B. das sporadische aufhängen meines OH. Unter Win wüsste ich zumindest mal mit der Ereignisanzeige ein wenig was anzufangen. Wo fange ich da bei Linux am besten an zu suchen?
Wobei openHAB eigentlich nicht abstürzt.

Gerade wenn die Probleme sich in letzter Zeit häufen, spricht das für volllaufende Speicher, da wären z.B.
Code: Alles auswählen
df -h # welche Teile des Dateisystems befinden sich auf welchem Laufwerk und wie ist dieses ausgelastet
sudo du -hs /* # wie viel Platz benötigen die einzelnen Verzeichnisse der obersten Ebene (kann man dann verfeinern um Platzfresser zu finden)
Ich kann verstehen, dass Du nicht glücklich über diverse Eigenheiten von GNU/Linux bist, nur wird Dir ein Umstieg nach Windows in Bezug auf openHAB vermutlich kaum helfen, einfach, weil diese Eigenheiten halt nicht Grund für Deine Probleme sind, und Du handelst Dir im Zweifel zusätzliche Probleme ein, hast aber wegen Windows eine erheblich kleinere Gruppe von Menschen, die Dir helfen können.
Ohne das belegen zu können gehe ich von etwa 90% openHAB auf GNU/Linux oder einer unixoiden Plattform aus - die openHAB Foundation sammelt sehr bewusst keinerlei Daten über die laufenden Systeme (also vielleicht abgesehen von den Downloadzahlen, die aber in keiner Weise belastbar sind).
openHAB4.3.3 stable in einem Debian-Container (bookworm) (Proxmox 8.3.5, LXC), mit openHABian eingerichtet
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Re: Wie Fehler unter Linux suchen => Oder beim Wechsel zu OH4 doch auf Windows gehen?
udo1toni hat geschrieben: ↑9. Okt 2023 19:17Jahrzehnten (wo stelle ich unter Windows10 die Eigenschaften der Kopfzeile des Fensters ein? Bis Windows 7 gab es dafür einen Windows3.1 Dialog, jetzt ist er weg und des gibt keine Möglichkeit mehr, das zu konfigurieren. (Schriftart und -größe, Farbe usw.)Jensemann_P hat geschrieben: ↑9. Okt 2023 17:36 Was bei Win mit der Registry schon teils eher exotisch ist, ist bei Linux mit dne vielen Konfig-Dateien ja der Standard
...
ICh hab nie behauptet dass Windows nicht auch teilweise ein schreckliches Stück Technik ist. Gerade bei so fancy Exotenzeug wie Netzlaufwerken, druckern usw gibt's ja Probleme, da denkt kein normaler Mensch dran, dass sowas heute noch buggy sein kann....
...Ja, ein Vollbackup ist bequem, aber es ist halt nicht die beste Lösung für das Problem, zudem musst Du unbedingt nach dem Erstellen eines Vollbackups prüfen, dass dieses Backup auch funktioniert ...Jensemann_P hat geschrieben: ↑9. Okt 2023 17:36 Würde die Option --full dann auch einen Dump davon mit machen?
Gut, einmal musste ich das Raspibackup ja schon testen und es tat. Wer garantiert mir, dass die Sicherung aus OH läuft? Klar, ein backup aus dem laufenden heraus ist natürlich nochmal ne heiklere Nummer
...
Die erste Anlaufstelle wäre das System log (das Gegenstück zur Ereignisanzeige in Windows), am einfachsten über sudo journalctl -xe aufzurufen (wobei -x wo möglich Erklärungen ergänzt und e ans Ende des Logs springt.) Oftmals reicht auch schon systemctl status openhab.service um zumindest über den aktuellen Zustand, aber vielleicht auch schon über einen Absturzgrund informiert zu sein.Jensemann_P hat geschrieben: ↑9. Okt 2023 17:36 Wie jetzt z.B. das sporadische aufhängen meines OH. Unter Win wüsste ich zumindest mal mit der Ereignisanzeige ein wenig was anzufangen. Wo fange ich da bei Linux am besten an zu suchen?
Wobei openHAB eigentlich nicht abstürzt.Typische Probleme: zu wenig Arbeitsspeicher, zu wenig Platz in den RAM-Disks (die sorgen dafür, dass die SD-Karte nicht so schnell aufgibt), zu viele Prozesse auf einem zu schwachbrüstigen Rechner (MariaDB...)
Gerade wenn die Probleme sich in letzter Zeit häufen, spricht das für volllaufende Speicher, da wären z.B.als erste Befehle, um hier den Überblick zu bekommen.Code: Alles auswählen
df -h # welche Teile des Dateisystems befinden sich auf welchem Laufwerk und wie ist dieses ausgelastet sudo du -hs /* # wie viel Platz benötigen die einzelnen Verzeichnisse der obersten Ebene (kann man dann verfeinern um Platzfresser zu finden)
...
ok, da werd' ich die Tage mal ansetzen. Mir war im Sommer mal die Systempartition vollgelaufen wegen riesigen Logdateien. Da hatte die Bereinigung ebendieser nicht geklappt. Gleichzeitig hat es Fehler ohne Ende gegeben, weil das NAS offline war und ich es aus der Ferne nicht starten konnte und dauernd was zugreifen wollte. Das hab ich dann auch irgendwann gefunden, konnte die files löschen etc. Das folgende Update hat mir dann alles zerlegt und ich durfte Raspi-Backup testen
Zur Performance: Ich hab nen rPi4 8GB, der macht OH, MariaDB (nur fürs OH) und piHole.
Zu viel für einen? Achja, das System läuft auf ner SSD, nicht von SD-Karte.
Ich hätte die Möglichkeit, die Datenbank auch aufs NAS zu schmeissen (hatte ich damals mit dem Hintergrund nciht gemacht, dass ich so beim Vollbackup die DB mit sichere und somit 1x produktiv 1x backup habe. Mittlerweile ist die NAS auch manche Ordner mit der Cloud am Syncen und ich könnte da automatisierte Dumps hinlegen...
Am ende des Tages hielt ich MariaDB für ne sooo viel bessere Idee als ne Round Robin Datenbank, weil ich dachte ich brauch alles supergenau noch nach Jahren und weil ich MySQL halt wenigstens einigermaßen kenne. Das einzige was ich wirklich öfter an Auswertungen genauer anschaue ist aber eh Solar Assistant. Die Möglichkeit mit Raspi-backup direkt die persistence speichern zu können fände ich schon sehr ansprechend.
KAnn man die Persistence denn nachträglich nochmal ändern ohne alles bis da hin zu verlieren?
LG und vielen Dank dir für deine ausführliche Hilfe hier!
...
- udo1toni
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Re: Wie Fehler unter Linux suchen => Oder beim Wechsel zu OH4 doch auf Windows gehen?
Ja, so was ist leider immer wieder mal ein Problem. Wenn das System dann überhaupt keinen Platz mehr hat (das ist mir letztens mit meinem OpnSense Router passiert...) funktioniert meist auch der Login via ssh nicht mehr... aber es gibt ja notfalls eine serielle Konsole (also bei meinem OpnSense... beim Raspi ist die meist abgeschaltet, um stattdessen RS232 zu emulieren)Jensemann_P hat geschrieben: ↑10. Okt 2023 00:46 Mir war im Sommer mal die Systempartition vollgelaufen wegen riesigen Logdateien. Da hatte die Bereinigung ebendieser nicht geklappt. Gleichzeitig hat es Fehler ohne Ende gegeben, weil das NAS offline war und ich es aus der Ferne nicht starten konnte und dauernd was zugreifen wollte. Das hab ich dann auch irgendwann gefunden, konnte die files löschen etc. Das folgende Update hat mir dann alles zerlegt
Das Löschen einzelner Dateien (also der größten) sollte unter allen Umständen funktionieren, es sei denn, das Dateisystem ist read-only, dann muss man halt ein externes System bemühen, z.B. den Raspi von einer (anderen) SD-Karte booten, um wieder die volle Kontrolle zu bekommen.
Nach solchen Situationen kommt es auch gerne mal zu Schieflagen, die erst mal nicht auffallen, sich aber später sehr unangenehm bemerkbar machen können (z.B. bei einem Upgrade des OS...)
Nö, das sollte eigentlich passen. Nutzt Du die 64-Bit-Variante des openHABian Images?Jensemann_P hat geschrieben: ↑10. Okt 2023 00:46 Zur Performance: Ich hab nen rPi4 8GB, der macht OH, MariaDB (nur fürs OH) und piHole.
Zu viel für einen? Achja, das System läuft auf ner SSD, nicht von SD-Karte.
Weil Du PiHole gemeinsam mit openHAB betreibst: Vermutlich wäre eine Container-Lösung (Docker) die bessere Wahl. Leider ist Docker alleine auch schon wieder ein großer Brocken, den man zwar erlernen kann, aber zum sicheren Umgang damit halt auch muss. Wäre dennoch eine Überlegung wert.
Da Dein System mit SSD läuft: Wie hast Du diese eingerichtet? Nutzt Du die SSD auch als Bootmedium? Grundsätzlich kein Problem, aber von openHABian nicht unterstützt und entsprechend auch nicht supportet, man ist also auf sich gestellt.
Beim Betrieb mit SSD ist wichtig, ZRAM am besten komplett zu deaktivieren (geht über openhabian-config), da es hier nur Ärger macht.
Das openHABian Image ist als Grundlage für den SSD Betrieb aber auch aus einem anderen Grund nicht optimal, das ist die Partitionierung. Das openHABian Image kommt mit zwei Partitionen, die erste für /boot (FAT32-formatiert), die zweite für / (ext4). Die zweite PArtition wird beim ersten Start auf den restlichen Datenträger vergrößert, was bei einer SD-Karte historisch gesehen sinnvoll ist (bei Größen bis 16 GByte, danach eher nicht mehr). Hat man aber eine SSD, so wäre eigentlich lvm als Unterbau sinnvoll (Logical Volume Manager), zumindest aber separate Partitionen mindestens für /home und /tmp, gerne auch noch für /var. lvm hätte den Charme, dass man leicht im laufenden Betrieb einen Snapshot der Partition erstellen kann, um diesen Snapshot dann zu sichern. Man sichert dann die einzelnen Partitionen, nicht den gesamten Datenträger, womit zum einen das Backup wesentlich kleiner ausfallen kann, zum anderen ist man flexibler bei der Wiederherstellung. lvm kommt aber nicht von Haus aus mit, weil der Pi halt normalerweise von SD-Karte rennt, da ist lvm aus anderen Gründen nicht so gut.
Ja, das kenne ichJensemann_P hat geschrieben: ↑10. Okt 2023 00:46 Am ende des Tages hielt ich MariaDB für ne sooo viel bessere Idee als ne Round Robin Datenbank, weil ich dachte ich brauch alles supergenau noch nach Jahren und weil ich MySQL halt wenigstens einigermaßen kenne. Das einzige was ich wirklich öfter an Auswertungen genauer anschaue ist aber eh Solar Assistant


Nochmal Backup: Da openhab-cli backup eine zip-Datei erstellt, kannst Du schon sehr sicher sein, dass der Inhalt keine Probleme macht. Der Punkt bei einem Vollbackup ist halt: es gibt viel mehr Dateien, bei denen selbst kleine Fehler schon dazu führen können, dass das System nicht mehr korrekt startet. Das Herauslösen einzelner Dateien aus einem Image ist meist eine Zeit raubende Aktion, Vollbackup wiederherstellen, falls nicht bootfähig als 2. Laufwerk einhängen, Dateien sichern, aushängen... während das gezielte Sichern der veränderlichen Dateien halt genau diese Dateien zur Verfügung stellt. Notfalls kann man die Dateien händisch sichern und zurückspielen.
Das Backup der openHAB-Dateien im laufenden Betrieb ist kein Problem, die Dateien sind zu jedem Zeitpunkt konsistent. Nur beim Restore darf openHAB nicht gestartet sein.
Selbst bei MariaDB sollten die Tabellen gewöhnlich auch bei gestartetem Dienst sauber sein, gerade wenn man vergleichsweise wenige Daten schreibt. Man kann aber den Dienst auch kurz anhalten, das Backup fahren und anschließend die Datenbank wieder starten, um ganz sicher zu gehen. (openHAB sollte dann natürlich auch gestoppt sein).
Ansonsten ist rrd4j schon ein guter Kompromiss, wie oft will ich x-Jahre alte Daten anschauen? Klar, bei Solar ist es schon nett, die Produktion über mehrere Jahre vergleichen zu können

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