oliverbaush hat geschrieben: ↑22. Jan 2024 08:11das ist keine Trägheit sondern eine Ewigkeit
Der Punkt ist, dass die 32-Bit-Version diverse Teile zunächst hin und her schieben muss, was bei der 64-Bit-Version komplett entfallen kann, weil die ganzen Liobraries inzwischen nativ nur noch als 64-Bit-Version vorliegen. Diese Kopieraktionen werden bei jedem Neueinlesen der betreffenden Datei aufs Neue ausgeführt.
oliverbaush hat geschrieben: ↑22. Jan 2024 08:11Wenn ich das richtig verstanden hatte wird die 32 Bit JRE auf ARM empfohlen:
Es ist halt so, dass die 64-Bit-Version einen größeren Overhead hat, weil alle Zeiger und Datenspeicher grundsätzlich 64 Bit breit sind. Man kann in eine m8-Bit-System auch 64-Bit-Werte verarbeiten, muss dafür aber 8 Byte adressieren und ziemlich umständlich damit jonglieren. Will man ein einzelnes Bit speichern, so muss man dennoch 8 Bit adressieren. Man kann die übrigen 7 Bit für andere Dinge verwenden, aber wenn man keine Verwendung dafür hat, dann ist das Overhead. Umgekehrt kann man in einem 64-Bit-System ebenfalls ein einzelnes Bit adressieren, hat dann aber 63 Bit übrig. Adressiert man einen Integer Wert, dann ist der normalerweise 32 Bit breit, womit wieder 32 Bit Overhead bleiben. Anders als bei den Bits ist es auch nicht üblich, diese 32 Bit anderweitig zu verwenden.
Da nicht der gesamte Code von diesem Overhead betroffen ist, kann man von etwa 10 % mehr Speicherbedarf ausgehen.
Wenn Du nun ein ARM-System mit nur 1 GByte RAM hast, tun diese 10 % eventuell weh

Hast Du hingegen 2 oder 4 GByte RAM, ist der höhere Speicherbedarf insgesamt gesehen ziemlich irrelevant. RAM geht nicht kaputt, wenn es genutzt wird

der Ratschlag mit 32 Bit stammt aus einer Zeit, wo nur wenige ARM-Systeme die nötigen Ressourcen mitbrachten.
Wenn Du openHAB4 einsetzen willst, musst Du zwingend Java17 installieren, und auf dem Pi bevorzugt OpenJDK 17 JRE Headless (Java Runtime Environment ohne Desktop).
Um die 64-Bit-Variante nutzen zu können, musst Du auch das OS in 64 Bit installieren. Die Daten kannst Du aus der alten Installation sichern, mittels openhab-cli backup (anschließend die entstehende zip-Datei auf einen USB-Stick kopieren oder per Netzwerk auf einen anderen Rechner auslagern).
Du kannst eine bestehende Sicherung auch direkt bei ersten Start von openHABian automatisch wiederherstellen lassen, dazu muss die zip-Datei unter dem Namen initial.zip auf die erste Partition der Micro-SD-Karte kopiert werden (das ist die einzige Partition, die von Windows aus nativ les- und schreibbar ist)
openHAB4.3.3 stable in einem Debian-Container (bookworm) (Proxmox 8.3.5, LXC), mit openHABian eingerichtet