Problem mit OpenHAB, Rolltorsteuerung. YUN-64

Einrichtung der openHAB Umgebung und allgemeine Konfigurationsthemen.

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maurica
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Problem mit OpenHAB, Rolltorsteuerung. YUN-64

Beitrag von maurica »

Guten Tag allerseits,

Ich habe mir mal hier einen Account gemacht, da ich und meine Mutter erhebliche Schwierigkeiten haben seitdem mein Vater vor 3 Jahren verstorben ist. Er war hier im Haus ein richtiges IT-Brain, hat auch vieles anderes mit OpenHAB selbst entwickelt/geschrieben. Leider hat er uns nirgends Passwörter hinterlassen, die jegliche Verbindung mit irgendetwas an OpenHAB Geräten oder Arduino/Genuino haben....
Ich versuche seit längerem mich unter der IP Adresse: 192.168.9.5 über PuTTY anzumelden, jedoch ohne weiteren Erfolg.
Jetzt die erste Frage an euch, wie kann ich das Passwort herrausfinden/ändern damit ich auch über WinSCP/Filezilla mich anmelden kann, sodass ich den geschriebenen Code einsehen kann das ich falls nötig es Updaten kann.
Und generell stellt mir Fragen die kann ich euch genauer Beantworten zu dem Hightech Haus hier :lol:

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udo1toni
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Re: Problem mit OpenHAB, Rolltorsteuerung. YUN-64

Beitrag von udo1toni »

Herzlich willkommen im openHAB Forum!
Ja, das ist ein großes Problem bei IT im Heimbereich, einerseits soll es sicher sein, andererseits sollten im Ernstfall die Angehörigen nicht komplett blank dastehen.

Was das Passwort für den Zugriff per PuTTY betrifft, so wird das leider so ohne Weiteres nichts werden.
Grundsätzlich kann man ein anderes GNU/Linux starten (von dem man das root Passwort kennt), in dieser Umgebung das Dateisystem des "versperrten" GNU/Linux Systems einbinden, dann per chroot Umgebung als root in diesem Dateisystem anmelden (mit dem root Passwort des Rettungssystems), um schlussendlich ein neues root Passwort zu setzen, ohne das alte eingeben zu müssen.
Anschließend kann man dann das System normal starten und sich mit dem neuen Passwort authentifizieren.

Das Ganze ist auch gar nicht so schwer... wenn man gewohnt ist, mit GNU/Linux Systemen zu arbeiten.
Für jemanden, der sich noch nicht weiter damit beschäftigt hat, ist die Hürde aber eher hoch.
Falls Du jemanden im Bekanntenkreis hast, der sich mit GNU/Linux auskennt, könnte der/diejenige aber leicht helfen.

Falls Du niemanden hast, wäre die nächste Möglichkeit, vor Ort nach einer Linux User Group zu suchen.
Eine weitere Option wäre sicher, hier im Forum jemanden aus Deiner Umgebung zu finden.
Als letzte Option (die mir jetzt einfällt) könntest Du das Ganze auch per Fernzugriff z.B. mit mir durchziehen.
Voraussetzungen dafür:
1. Ein Computer auf dem im besten Fall Teamviewer läuft, Windows 10/11 oder auch ein aktuelles MacOS, mit einer Virtualisierungsumgebung (z.B. VMware Player/Workstation). Dann kann man in einer VM z.B. ein kleines Debian einrichten und dies als Rettungssystem verwenden.
2. Ein (Micro-) SD-Kartenleser, um die Speicherkarte des PI (ich gehe jetzt erst mal davon aus, dass openHAB auf einem Pi läuft) in die VM reinreichen zu können.
3. Ein Internetzugang, der zumindest in die 16MBit/s Klasse fällt, also mindestens 6MBit/s Download bietet.
4. Zeit :)
5. Opferbereitschaft... Das Hauptproblem bei solchen Aktionen ist immer, dass es keine Garantien für ein Gelingen gibt, auch wenn der eigentliche Vorgang für einen geübten Nutzer eher trivial ist.
Optional könnte man vor dem Eingriff ein komplettes Backup des gesamten Dateisystems erstellen - auf einer zweiten (Micro-) SD-Karte, so dass man notfalls auf das unveränderte System zugreifen kann, dafür braucht es dann außer einer passenden Karte noch mehr von Punkt 4. :)
openHAB4.3.3 stable in einem Debian-Container (bookworm) (Proxmox 8.3.5, LXC), mit openHABian eingerichtet

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