Installation InfluxDB bricht mit Fehler ab

[pegasusmk]

Danke für die schnelle Antwort.
D.h. auf die Suche gehen, wo ich die InfluxDB2 komme und wie sie auf meinem Debian installiert wird (bin schon am recherchieren).
Danach wieder versuchen, mit der bestehenden InfluxDB-Installation per openhabian-config Grafana zu installieren.

[udo1toni]

Hier wirst Du fündig: https://www.influxdata.com/downloads/. InfluxDB2 ist auf der zweiten Seite, dort wählst Du die Betriebssystemversion aus und wahlweise die exakte zu installierende Version von InfluxDB (empfohlen wäre aber die letzte, 2.7.12).
Im Textbereich unter der Auswahl gibt es dann eine Liste von Befehlen, die Du komplett kopieren und in der Shell einfügen und ausführen kannst.

[pegasusmk]

Danke udo1toni, bist aber sehr früh unterwegs heute
Bin gestern Abend noch fündig geworden hier https://repos.influxdata.com/debian/ nach Hinweisen und auch Tipps wie man das machen kann zwei anderen Seiten.
Die Installation lief erfolgreich mit Version 2.7.12.
Jetzt geht's dann an die Konfiguration, user, Passwörter, etc.

[pegasusmk]

Noch eine Nachfrage:
Wird "InfluxDB CLI" für Openhab auch benötigt?

[nw378]

Nein, openHAB und influx arbeiten auch ohne CLI (also command line interface) zusammen. Das CLI dient für die Bearbeitung auf Kommandozeilenbasis, z.B. backups, Abfragen oder Löschen von Daten.

Für openHAB benötigst Du lediglich Benutzer, Passwort / Token und den bucket-Namen.

Grafana lässt sich übrigens genauso einfach auf der Shell installieren wie influx, siehe: https://grafana.com/docs/grafana/latest ... on/debian/

[pegasusmk]

Ich muss mich nochmals melden.
InfluxDB habe ich erfolgreich installieren können und sammle auch Testdaten (Sonnenazimuth,-elevation) über Openhab. Die Daten kann ich mir auch graphisch unter http://<IP>:8086 anzeigen lassen.

Da ich plane, etliche Daten mit Openhab zu sammeln, möchte ich den Speicherort verlegen, um Speicherprobleme auf dem Raspberry Pi4 zu vermeiden. Ich habe schon standardmäßig ein Windowslaufwerk (NAS) gemountet, auf das ich regelmäßig die Konfigurationen inkl. RRD4J Daten speichere. Funktioniert ohne Probleme.

In Foren habe ich schon etliche gleichlautende Anleitungen gefunden, wie man den Speicherort "umlenken" kann. Das habe ich versucht umzusetzen. Hier kurz die Schritte, die bei anderen Erfolg haben:

• Stoppen des InfluxDB-Services: sudo systemctl stop influxd.serice

• Konfigurationsdatei /etc/influxdb/config.toml mit nano editieren und die Pfade anpassen

• Aktuelle InfluxDB-Daten an den neuen Zielordner kopieren

• Berechtigungen anpassen

• InfluxDB-Service wieder starten: sudo systemctl start influxd.serice

Da man bei Windowslaufwerken die Berechtigungen mit chown nicht verändern kann, habe ich nach Foreninfos das Laufwerk folgendermaßen gemountet:
mount -t cifs -o user=<user>,password=<passw>,rw,uid=1000,gid=1000 //<IP>/<Ordner> /mnt/<Zielordner>

Damit haben alle User Lese- und Schreibberechtigung auf alle Dateien und Ordner. Habe ich mit einem Nicht-root-User getestet.

Wenn ich dann allerdings den InfluxDB-Service für den neuen Speicherort starte, bleibt der Startprozess hängen. In einem anderen Terminal wird mit systemctl status influxdb.service folgendes angezeigt:

Code: Alles auswählen

● influxdb.service - InfluxDB is an open-source, distributed, time series database
     Loaded: loaded (/usr/lib/systemd/system/influxdb.service; enabled; preset: enabled)
     Active: activating (start) since Sat 2025-11-22 15:23:58 CET; 5min ago
        Job: 7903
 Invocation: b7ecb81d59ef4eb592262b59edc16f73
       Docs: https://docs.influxdata.com/influxdb/
  Cntrl PID: 28009 (influxd-systemd)
      Tasks: 2 (limit: 2236)
     Memory: 2.1M (peak: 58.8M)
        CPU: 13.578s
     CGroup: /system.slice/influxdb.service
             ├─28009 /bin/bash -e /usr/lib/influxdb/scripts/influxd-systemd-start.sh
             └─28783 sleep 1

Hat jemand eine Idee? Schon mal Danke im Voraus!

[udo1toni]

Ich fürchte, eine CIFS (bzw. samba) Freigabe ist keine gute Wahl als Basis für InfluxDB (auf einem Raspberry Pi).
Du könntest stattdessen auf dem NAS zusätzlich eine nfs Freigabe einrichten, damit sollte es weniger Probleme geben.

Was hast Du für ein NAS? Eventuell ist nfs direkt verfügbar.

Auf der Client-Seite trägst Du einfach in /etc/fstab eine passende Zeile ein:

Code: Alles auswählen

#NFS Shares line added
192.168.178.10:/nfsshare /mnt/share nfs rw,soft,intr,noatime

In diesem Fall wäre 192.168.178.10 die IP vom NAS und /nfsshare der (vollständige) Pfad der Freigabe auf dem NAS. /mnt/share wäre dann der Pfad auf dem Pi. Du kannst die Freigabe an beliebiger Stelle ins Dateisystem hängen, wichtig ist nur, dass das Verzeichnis vorhanden und im Idealfall leer ist.
rw -> ReadWrite Zugriff
soft -> verhindert, dass das Dateisystem bei Problemen einfriert
intr -> ein wartendes Programm kann den Zugriff abbrechen
noatime -> Keine Access Zeitstempel schreiben

[pegasusmk]

Danke Udo für Deine Antwort!

Was hast Du für ein NAS? Eventuell ist nfs direkt verfügbar.

Ich habe einen Mini-PC mit großer SSD und Windows11 Pro als NAS laufen; im Prinzip die Datenplatte über Netzwerkfreigaben für andere PCs im Haus verfügbar gemacht.

Ich habe gerade mal geschaut in den Windows-Features. Dort gibt es einen Schalter für NFS-Dienste. Werde mich mal damit befassen, wie das zu verwenden ist. Ich geb dann Rückmeldung.

[udo1toni]

Autsch.
Windows kann zwar auch nfs als Dienst anbieten, aber ein NAS ist eigentlich was anderes als ein Windows PC mit einer Freigabe
Ich habe keine Ahnung, wie gut Microsoft das nfs Protokoll überhaupt unterstützt, das ist ebenso eine ungünstige Kombination wie die CIFS Freigabe.

Aber: Warum läuft auf dem System überhaupt Windows?
Brauchst Du das Windows System 24/7 für andere Zwecke und die Freigabe ist eine "ehda" Freigabe?
Oder macht das System tatsächlich nichts anderes, als diese Freigabe(n) zur Verfügung zu stellen?
Wenn Letzteres zutrifft, wäre die smartere Variante, den Mini PC mit einem vernünftigen Server OS auszustatten und dann dort alle Dienste laufen zu lassen, die Du so im Netz haben willst, entweder mit einer vollständigen Virtualisierung, mit Docker Containern oder notfalls auch alles unter einer Haube.

[pegasusmk]

Muss mich mal wieder melden mit einem Zwischenstand.
Mein Windows-NAS läuft schon seit über 10 Jahren. Nochmals 10 Jahre zurück habe ich mit einer Linux-Variante getestet. Hat aber teilweise Probleme verursacht, die ich nicht in den Griff bekommen habe. Mittlerweile laufen auch noch andere zentrale Dinge drauf.

Habe eine Lösung gefunden:
Vorweg: NFS-Dienste sind nur für Clients. Die Server-Dienste sind nur auf echten Windwos-Servern verfügbar.
Ich habe einen neuen Benutzer namens influxdb (der von der InfluxDB-Installation erzeugt wird) angelegt und einen neuen Ordner für ihn freigegeben.
Unter Linux habe ich diesen Ordner dann mit dem Befehl

Code: Alles auswählen

mount -t cifs -o user=<user>,password=<passw>,rw,uid=<uid>,gid=<gid> //<IP>/<Ordner> /mnt/<Zielordner>

gemountet. Hier habe ich mir erst die uid und gid für influxdb geholt und eingetragen. Unter Linux gehörte dieser Ordner dann dem User influxdb und der Gruppe influxdb.
Damit konnte ich den Datenbereich von InfluxDB erfolgreich aufs NAS umlenken.

Momentan kämpfe ich mit dem Anlegen von neuen Benutzern bei InfluxDB. Das mit den Tokens ist eine echte Herausforderung. Die Doku ist oft nicht hilfreich, fehlen doch echte Beispiele. Und wenn Probleme auftreten, ist es ganz schwierig, Lösungen zu finden.
Aber das bekomme ich auch noch hin