HiG hat geschrieben: ↑8. Jan 2022 23:49
udo1toni hat geschrieben: ↑8. Jan 2022 22:16
Solange ein ESP8266 verbaut ist
Aber... da muss man(n) dann löten...und das ist so ne Sache
Nicht zwingend

Es kommt sehr darauf an, wo die vier Pins auf der Platine sitzen. Abgesehen davon ist die Angst vor dem Löten total unbegründet.
Man sollte natürlich einen Lötkolben haben, der für Elektronik Lötarbeiten geeignet ist, d.h. kein Löteisen für Dachdeckerarbeiten

sondern einen kleinen Lötkolben bis 50 Watt mit spitzer oder abgeflachter Spitze. Es muss nicht gleich eine Lötstation von Weller sein

aber naturgemäß kommen gerade Laien mit besserem Werkzeug eher zu annehmbaren Ergebnissen. Ich erinnere mich noch, wie ich mit meinem Vater damals (vor ca. 40 Jahren) für meinen ersten Lötkolben ein Brettchen mit Anschlüssen gebaut habe, der Lötkolben lief mit 12 Volt über einen Mehrbereichstrafo...
Wenn man zum ersten Mal lötet, ist es sinnvoll, zunächst ein wenig zu üben

am besten mit festem Draht. Es gibt sehr gute Videos im Netz, in denen das gezeigt wird, ist echt kein Hexenwerk, Üben und etwas Geduld...
In den fraglichen Baugruppen gibt es dann immer vier Anschlusspunkte, GND ("0 Volt", Bezugsmasse), 3.3V (Spannungsversorgung, muss zwingend vom Wandler kommen, die Schaltung darf keinesfalls am Netz angeschlossen sein), TxD ((Daten senden) und RxD (Daten empfangen). Die Anschlusspunkte können über das Bord verteilt sein, aber oft gibt es explizit enen Stelle, wo die Anschlusspunkte zusammengefasst sind. In der Doku zu Tasmota gibt es für viele Geräte Anleitungen mit Bildern.
Der Programmieradapter (gibt's im Doppelpack für 5 EUR, darauf achten, dass das Modul 3.3V liefern kann) hat die gleichen vier Anschlüsse, RxD und TxD müssen über Kreuz verbunden werden, GND zu GND und 3.3V zu 3.3V. Der Programmieradapter wird über USB am Rechner angeschlossen und von Windows10 automatisch als serielle Schnittstelle eingebunden. Man schaut dann im Gerätemanager unter "COM und LPT" nach, welche Nummer die Schnittstelle bekommen hat und verwendet diese in der Programmiersoftware (Geschmacksache, welches Tool man zum Programmieren verwendet).
Beim Anschließen der Versorgungsspannung muss man D0 gegen GND kurzschließen (oft geht das über eine eingebaute Taste) um den ESP8266 in den Programmiermodus zu versetzen.
Wenn Anschlusspunkte an einer Stelle sitzen, kann man sich auch einen Adapter basteln, den man einfach in die Platine steckt, und der dann etwas verkantet wird, so dass die Pins Kontakt zum Bord haben. So habe ich diverse Sonoff Module geflasht, ganz ohne Löten (Nun ja... den Adapter selbst musste ich natürlich doch löten...)
Es gibt auch Prüfspitzen, die in der automatisch Qualitätssicherung eingesetzt werden. Wenn man stolzer Besitzer eines 3D-Druckers ist, kann man sich einen Prüfadapter bauen, in dem die Prüfspitzen auf 1/10 mm genau platziert sind, so dass man die Baugruppen einfach in den Prüfadapter eingesetzt und festgeklemmt werden müssen, um sie programmieren zu können. Das lohnt sich natürlich nur, wenn man sehr viele baugleiche Geräte manuell flashen will.
openHAB4.3.3 stable in einem Debian-Container (bookworm) (Proxmox 8.3.5, LXC), mit openHABian eingerichtet