rexxxx hat geschrieben: ↑8. Mär 2024 09:21
Wenn man bei Windows nach etwas fragt, erhellt man aus der Gemeinde in der Regel Anleitungen und mögliche Wege, um das jeweilige Problem zu beseitigen.
Ja.
rexxxx hat geschrieben: ↑8. Mär 2024 09:21
In der Linuxwelt erhellt man Informationen darüber, was man alles lernen und studieren sollte, um sich in das Problem einzuarbeiten und es zu verstehen.
Nein. Siehe oben. Es gibt eine klare Anleitung, die nur befolgt werden muss. Man muss dafür nicht studieren. Insbesondere kann man die betreffenden Befehle - da reiner Text - sehr einfach kopieren und im eigenen System einfügen. Mach das mal mit Screenshots.
rexxxx hat geschrieben: ↑8. Mär 2024 09:21
Beides ansetze, wo es seine Abnehmer findet, aber Grund legen unterschiedliche Ansatzpunkte.
Ein grundsätzliches Missverständnis bei Computeranwendern scheint zu sein, dass GNU/Linux so zu sein hat wie Windows. Das ist nicht der Fall. GNU/Linux ist ein UNIX-Derivat. UNIX hat einen völlig anderen Ansatz, Probleme zu lösen, als das bei Windows der Fall ist. Entsprechend muss ein Anwender, der umsteigen will, sich von Windows Bedienkonzepten verabschieden und umlernen.
rexxxx hat geschrieben: ↑8. Mär 2024 09:21
Ich selbst gehe auch davon aus, dass mein nächstes Windows ein Linux werden wird, das Problem sind aber die Kunden.
Ich Programmierer Industrielle Anlage und baue IT Infrastrukturen. Die TIA Umgebung von SIEMENS läuft nun mal nur auf Windows und im IT-Bereich sind nun mal immer noch der größte teil der Anwender Windows Benutzer und wenn ich nicht mit deren Werkzeuge arbeiten, kann ich deren Probleme nicht verstehen und ihnen effektiv helfen.
Keine Frage, ich arbeite beruflich mit diversen Windows-only Anwendungen, und sogar bei mir Zuhause gibt es Stellen, an denen ich auf Windows angewiesen bin (z.B. ETS für die Konfiguration von knx). Und ja, auch ich habe einen Desktop und zusätzlich noch einen Laptop, die beide mit Windows 11 laufen, auch weil ich in meinem Bekanntenkreis diverse Leute habe, die mit ihren Problemen gerne zu mir kommen.
rexxxx hat geschrieben: ↑8. Mär 2024 09:21
Ich mag auch kein Outlook, trotzdem muss ich mich damit befassen, weil viele Firmen und Projekt Management Software mit MS Office Addins daher kommen und keine alternativen zulassen.
Ja, allerdings kann man solchen Firmen immer mal wieder "dezent" mitteilen, dass sie sich damit in eine höchst gefährliche Abhängigkeit begeben.
Wir haben bei uns z.B. Hardware im Einsatz, die über Browser gesteuert wird (bzw. über Steuerprotokolle aus einem Steuersystem, aber die Webschnittstelle ist sehr wertvoll zur Fehleranalyse und unabdingbar zur Konfiguration).
Die Hardware ist "schon etwas älter", aber super zuverlässig. LEIDER hat der (spanische) Hersteller damals die gesamte Weboberfläche mit ActiveX gebaut, d.h. man kann das Teil
ausschließlich mit dem Internet Explorer bedienen.
Noch läuft auf dem Steuer-PC ein Windows 10, welches in Edge den Internet Explorer Modus bietet (auch wenn Microsoft bei jedem Aufruf den nativen Edge-Modus empfiehlt, welcher dann zu einer leeren Oberfläche führt, weil halt kein ActiveX ausgeführt wird).
Ja, die Hardware ist inzwischen abgeschrieben, aber sie funktioniert ja einwandfrei, und wenn 2025 mit Windows 10 Schluss ist, wird die Hardware unnötigerweise weggeschmissen, nur weil wir keine Plattform mehr nutzen können, die das Teil steuert - Nein, der Hersteller liefert keine neue Firmware, der will seine neuen Geräte verkaufen, die mit html5 arbeiten, aber leider eine sch..ß UI haben (ohne Not)
rexxxx hat geschrieben: ↑8. Mär 2024 09:21
Für jemanden, der aus der Windows Welt kommt, ist, der einstieg mit WinSCP definitiv der einfachere und für spezifische aufgaben, wo man Root braucht, kann man direkt aus SCP in die Konsole springen. Ich hätte mir als ich mit Linux begonnen habe sehr über den hinweis auf winSCP gefreut weil es mir viel unnötiges Googlen erspart hätte.
Und genau diese Aussage ist Quatsch. Es ist definitiv einfacher, ein paar Zeilen Text per Zwischenablage aus einer Anleitung zu kopieren und in die parallel dazu geöffnete Shell einzufügen, als seitenlange Anleitungen mit dutzenden Bildern mit roten Pfeilen anzuschauen und die Schritte nachzuvollziehen.
Ich habe mir vor vielen Jahren mit PuTTYgen ein Schlüsselpaar erzeugt und hinterlege seitdem auf jedem meiner GNU/Linux Systeme den öffentlichen Schlüssel. Auf meinem Windows PC melde ich mich an, starte Pageant und entsperre den privaten Schlüssel (einmal Passwort eingeben).
Anschließend wähle ich nur noch aus der Liste der konfigurierten Verbindungen mein Ziel aus und bin mit der jeweiligen Shell verbunden.
In Windows Umgebungen in Firmen muss man genau wie in einem GNU/Linux System bei potenziell "gefährlichen" Aktionen ein Administrationspasswort eingeben - nur mit dem Unterschied, dass dies bei Windows über UAC teilweise mehrere Sekunden dauert, manchmal auch ohne Angabe von Gründen fehlschlägt, der Dialog poppt nicht korrekt auf und man wundert sich, warum die Installation nicht ausgeführt wird und so weiter und so fort. In GNU/Linux weiß ich, dass ich erweiterte Rechte benötige und starte das Programm entsprechend. Tue ich das nicht, bekomme ich sofort eine entsprechende Fehlermeldung und gut ist. Das funtioniert übrigens auch in der Desktop Umgebung wunderbar.