OH3 im Docker mit Debian als Basis

Einrichtung der openHAB Umgebung und allgemeine Konfigurationsthemen.

Moderatoren: seppy, udo1toni

Benutzeravatar
udo1toni
Beiträge: 15248
Registriert: 11. Apr 2018 18:05
Answers: 242
Wohnort: Darmstadt

Re: OH3 im Docker mit Debian als Basis

Beitrag von udo1toni »

Offensichtlich hat es da Änderungen gegeben. Ändere bitte das yaml Script ab:

Code: Alles auswählen

version: "3"

services:
  mosquitto:
    image: eclipse-mosquitto
    volumes:
      - /portainer/Files/AppData/Config/mosquitto/config:/mosquitto/config:rw
      - /portainer/Files/AppData/Config/mosquitto/data:/mosquitto/data:rw
      - /portainer/Files/AppData/Config/mosquitto/log:/mosquitto/log:rw
    ports:
      - 1883:1883
      - 9001:9001
Lösche den Stack (nicht das Template...), entferne Reste im Verzeichnis /portainer/Files/AppData/Config/mosquitto (gerne auch das Verzeichnis selbst) und deploye erneut. Der Container sollte eigentlich eine Configurationsdatei automatisch anlegen.
Geschieht dies nicht, so kannst Du die Standard Konfiguration setzen, indem Du die mosquitto.conf im neuen Verzeichnis selbst anlegst:

Code: Alles auswählen

listener 1883
allow_anonymous true

persistence true
persistence_location /mosquitto/data/

log_dest file /mosquitto/log/mosquitto.log
openHAB4.3.3 stable in einem Debian-Container (bookworm) (Proxmox 8.3.5, LXC), mit openHABian eingerichtet

Boris099
Beiträge: 383
Registriert: 19. Feb 2020 20:51
Answers: 3
Wohnort: Saarbrücken

Re: OH3 im Docker mit Debian als Basis

Beitrag von Boris099 »

OK gemacht, beim Deployen sagt er aber in einem Pop-Up "Error in deploying stack" oder so ähnlich.
Der Container ist wieder da jedoch mit dem dem gleichen Fehler:
1670095706: Error: Unable to open config file /mosquitto/config/mosquitto.conf
und es sind jetzt die im Template genannten 3 Folder angelegt worden aber alles leer.

Also nun die mosquitto.conf manuell erzeugt und Container nochmal gestartet - YESSSS Läuft!!!!

Dieser Container macht kein Autostart, hatte gerade mal Linux neu gestartet und Mosquitto läuft nicht, musste manuell starten.
Wie bekomme ich das zum Austostart?

Habe im OH3 die Bridge angelegt, und dafür die IP des Computers genommen also 192...., nicht diese die mir im Container von mosquitto
angezeigt wird 172.18.0.2, geht online, funktioniert! Aber was ist das denn für eine IP bzw. benötige ich die irgendwo?
Raspberry 4, Rev.1.2b, 4GB, Openhab 2.5.12 (OH3 kommt im Winter dran:-))

Benutzeravatar
udo1toni
Beiträge: 15248
Registriert: 11. Apr 2018 18:05
Answers: 242
Wohnort: Darmstadt

Re: OH3 im Docker mit Debian als Basis

Beitrag von udo1toni »

Ja, das ist nicht im Template mit drin. Du musst in die advanced Container settings gehen, dort die Restart Policy auswählen und auf Always setzen.

Always bedeutet, der Container wird auf jeden Fall gestartet, wenn der Host gestartet wird. Die Option Unless-stopped startet den Container, falls er beim Shutdown lief, aber nicht, wenn er zu dem Zeitpunkt beendet war. On-failure startet den Container, falls er abstürzt und Never lässt ihn ausgeschaltet. Es sollte klar sein, dass die "höheren" Restart Policies die niedrigeren enthalten, der Container wird also immer nach einem Absturz neu starten, es sei denn, es ist Never ausgewählt.
openHAB4.3.3 stable in einem Debian-Container (bookworm) (Proxmox 8.3.5, LXC), mit openHABian eingerichtet

Jonas88
Beiträge: 6
Registriert: 9. Dez 2022 16:38
Answers: 0

Re: OH3 im Docker mit Debian als Basis

Beitrag von Jonas88 »

Hallo
ich bin neu hier im deutschen Forum aber im offiziellen Forum recht aktiv …
Ich möchte auch wechseln - und zwar auch auf debian - allerdings im Docker.
Momentan läuft OH 3.3 in einer Debian Virtualbox und ich möchte das ganze etwas ressourcensparender aufbauen.
Außerdem bin ich ein Freund davon alles an einem Platz zu haben. Neben openHAB muss dann nur noch die Homebridge in Docker umziehen …

Das reine Docker-Image kommt für mich nicht in Frage, da das Port-Forwarding auf dem Mac die Hölle ist (HTTP Binding, Homekit etc. etc.) und ich auch gerne die openhabian Tools weiter nutzen möchte.

Hast du einen Tip, welchen Container ich hierfür hernehmen soll?
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

Benutzeravatar
udo1toni
Beiträge: 15248
Registriert: 11. Apr 2018 18:05
Answers: 242
Wohnort: Darmstadt

Re: OH3 im Docker mit Debian als Basis

Beitrag von udo1toni »

Ich verstehe das Problem nicht. Du erstellst den Docker Container und die Ports werden in Docker konfiguriert. Der Mac hat damit nichts zu tun, nicht mal, wenn er als Docker Host dient. Docker kümmert sich um alles. Du kannst sogar bequem Port 80 und 443 verwenden, wenn Du das tun möchtest - das Mapping übernimmt Docker.
openHAB4.3.3 stable in einem Debian-Container (bookworm) (Proxmox 8.3.5, LXC), mit openHABian eingerichtet

Jonas88
Beiträge: 6
Registriert: 9. Dez 2022 16:38
Answers: 0

Re: OH3 im Docker mit Debian als Basis

Beitrag von Jonas88 »

Hallo,

der Mac - wie auch Windows unterstützt den Befehl "network:host" nicht.
Das führt eben dazu, das sich alle Ports manuell freigeben - ummappen muss. Bei jedem Binding kann etwas dazu kommen, was das ganz schön mühsam macht.
Deshalb habe ich ja auch eine Linux VM in VBox am laufen. Das ist aber alles andere als ressourcensparend, weshalb ich es so machen möchte wie du - wenn es denn einen Performancegewinn gibt.
Statt Proxmox aber mit Docker. Meine Frage zielte darauf ab, welches Debian Linux du genau verwendest - ich denke wohl eines mit Long Time Support.
Gruß
Jonas

Boris099
Beiträge: 383
Registriert: 19. Feb 2020 20:51
Answers: 3
Wohnort: Saarbrücken

Re: OH3 im Docker mit Debian als Basis

Beitrag von Boris099 »

Also ich habe das neueste Debian11.5, (ich glaube das ist LTS) auf einem kleinen ThinClient Dell Wyse 5070 mit 8GB RAM, 64GB SSD und einer J4105 CPU installiert. Darauf habe ich nun Docker mit Container für Mosquitto, Portainer und natürlich OH3.3 installiert, Samba läuft direkt auf Debian und
eine große SSD habe ich per USB3 in dem SSD-Adapter Gehäuse noch in dem ThinClient unterbringen können:-)
Es fehlt mir noch Zigbee2MQTT aber mit der finalen Installation warte ich noch auf OH3.4 sowie die Weihnachtsferien:-)
Also noch ganz ohne Last ohne jegliche Rules. Das DIng tickert mit 3-4 Watt, das ist doch sensationell und dabei ist das richtig performant, wenn ich da am Desktop surfe oder z.B. Libreoffice verwende, das ist ohne Einschränkung richtig flott, und der zieht nie mehr als 10 Watt. Also momentan kann ich sagen mein Ziel ist erreicht, ich habe einen always-on Desktop , muß nicht jedes mal auf den PC warten wenn ich ihn einschalte, OH läuft permanent und seit 3 Wochen absolut stabil auf dem gleichen Gerät, mein Samba -NAS rennt und ist viel flotter als auf dem PI4, braucht wenig Strom und ist auch noch richtig flott, auch ein Neustart ist krass flott. (Typ: tyrs-it aus Polen, die haben noch diese Geräte, habe per eb.. 80€ incl. Versand bezahlt - (ein P4 8GB und kleine SSD ist hier absolut nicht vergleichbar, weder von den Kosten, noch Performance, noch Anschlüssen, noch ...)
Und auch Debian als Desktop ist Klasse, das meldet und installiert mir z.B auch BIOS Updates direkt in Debian, was will man mehr?
Edit: Was mich als Linux und System-Laien ziemlich verwirrt hat: Was benötige ich denn eigentlich zusätzlich zu dem "fertigen" OH3 Container, im Vergleich zum fertigen Openhabian?
Das ist meines Erachtens "wirklich schlecht" erklärt, insbesondere in der offiziellen Dokumentation.
Man setzt wahrscheinlich voraus, wenn jemand sich an dieses Docker Thema rantraut dann weiß er/sie schon was nötig ist....
OK Udo, hat mir aus der Patsche geholfen. In dem OH Container ist maßgeblich schon alles drinnen.
Ich benutze fast nur Tasmota devices und ZWAVE, was ich jedoch in Kürze mit Zigbee2MQTT ersetzen werde, das aber nur weil ich ZWAVE und auch die Geräte als "schlecht" empfinde. Die sind zu teuer und mich ko... an, dass ich diese blöden ZWAVE Geräte in OH andauernd nochmal als neue Geräte präsentiert bekomme (das ist aber ne andere Thematik:-).
Also zusätzlich zum OH3.3 Container benötige ich momentan:
- Mosquitto Container für meine Tasmota devices, alle per MQTT
- Portainer ist nur so eine Oberfläche für die Container, wobei ich nicht weiß ob mir der hilft oder zusätzliche Probleme bringt :-)
- Samba habe ich dann auf Debian direkt installiert, weil ich ein "Primitiv-NAS" per Samba Freigabe auch auf diesem ThinClient realisiert habe.
Raspberry 4, Rev.1.2b, 4GB, Openhab 2.5.12 (OH3 kommt im Winter dran:-))

Jonas88
Beiträge: 6
Registriert: 9. Dez 2022 16:38
Answers: 0

Re: OH3 im Docker mit Debian als Basis

Beitrag von Jonas88 »

Boris099 hat geschrieben: 12. Dez 2022 09:55 Edit: Was mich als Linux und System-Laien ziemlich verwirrt hat: Was benötige ich denn eigentlich zusätzlich zu dem "fertigen" OH3 Container, im Vergleich zum fertigen Openhabian?
Das ist meines Erachtens "wirklich schlecht" erklärt, insbesondere in der offiziellen Dokumentation.
Man setzt wahrscheinlich voraus, wenn jemand sich an dieses Docker Thema rantraut dann weiß er/sie schon was nötig ist....
Hallo!

openhabian brauchst du nicht zwingend. Sind wie Udo schon erklärt hat einige sinnvolle Tools dabei (z. B. die Logs kannst du über den Browser in Echtzeit anschauen, einfach zwischen Versionen wechseln etc.)
Wenn du auf Debian bist spricht nichts dagegen das mit openhabian aufzubauen - würde ich dir auch empfehlen.

Ich habe einen MacMini, der immer an ist - noch die Server Variante von 2012. Aber den werde ich bald gegen einen neueren ersetzen.
Ich möchte halt die Krücke mit VBox los werden. Und das ganze Port forwarding am Mac nervt einfach. Aber über Docker gibt es auf MacOS derzeit nur die möglichkeit ein "schlankes" Debian zu installieren und hier drin noch manuell openhabian drüber zu bügeln oder der offizielle Docker Container von OH. Ich versuche jetzt noch mal den offiziellen Container parallel aufzubauen und schaue wie weit ich komme. Vor 2 Jahren ca. hatte ich aufgegeben :-)

Benutzeravatar
udo1toni
Beiträge: 15248
Registriert: 11. Apr 2018 18:05
Answers: 242
Wohnort: Darmstadt

Re: OH3 im Docker mit Debian als Basis

Beitrag von udo1toni »

Jonas88 hat geschrieben: 12. Dez 2022 07:35 der Mac - wie auch Windows unterstützt den Befehl "network:host" nicht.
Das ist bitter. Danke für die Info, das erklärt es natürlich.

Aber das Portmapping musst Du ja dennoch vornehmen.
Abgesehen davon, dass der Mac auf freeBSD aufsetzt, also auch keinen Linux Kernel verwendet.
Also ich sehe nicht, wie Du so um die Vollvirtualisierung herum kommen willst.

Du kannst auch den bridged Mode verwenden (auch mit dem Original openHAB Image), mit der "kleinen" Einschränkung, dass Multicast dann nicht funktioniert, und damit auch kein Zeroconf, Avahi oder wie auch immer das gerade genannt wird.
Der Container hat dann halt sein eigenes Netzsegment (immerhin könnte er sich eines mit allen anderen Containern teilen, die mit ihm zusammenarbeiten), entsprechend funktioniert nichts Out-Of-The-Box, was gewöhnlich nicht geroutet wird (eben z.B. Multicast).
Ich habe keinen Schimmer, wie aufwändig es ist, der Docker Bridge mitzuteilen, welchen Netzwerkverkehr sie zusätzlich routen soll.
openHAB4.3.3 stable in einem Debian-Container (bookworm) (Proxmox 8.3.5, LXC), mit openHABian eingerichtet

Jonas88
Beiträge: 6
Registriert: 9. Dez 2022 16:38
Answers: 0

Re: OH3 im Docker mit Debian als Basis

Beitrag von Jonas88 »

Also in der Virtualbox geht es ohne Port Forwarding - hat ja auch eine eigene IP Adresse. Hier wird der Netzwerkadapter im Bridge Mode geteilt.
Multicast brauche ich zwingend für Homekit und das KNX Binding - keine Ahnung wofür noch. Ich schaue mal, wie weit ich manuell komme. Ist halt etwas nervig bei jedem Binding herauszufinden, welche Ports es denn gerne hätte.

Danke!

Antworten