Beste Weg für Installation auf Raspberry 4 - 4GB

[maddin2020]

Hallo zusammen,

ich habe eine schon recht große mit Openhab Installation mit vielen Items die auch über Grafana aufgezeichnet werden. Nun würde ich gerne wissen was der beste Weg ist damit ich keinen schnellen SD Karten Schaden erlange. Reicht es aus nur ZRAM zu aktivieren oder soll ich per Option von Openhab Config alles auf die SSD übertragen. Der Rasp 4 kann ja leider immer noch nicht direkt von der SSD starten

Was empfehlt ihr ?

[Timtam]

Also, ich hatte bisher schlechte Erfahrungen mit ZRAM (es wird ja immer noch als experimentell gehandhabt), was so weit führte, dass ich noch an dem Abend, als ich meinen Raspi 4 mit openhabian in Betrieb nahm, ZRAM aktivierte und mein openHAB übertrug, einen so üblen Datenschaden hatte, dass openHAB gar nicht mehr startete. Nachdem ich meinen Raspi also ein zweites Mal am selben Abend aufgesetzt hatte, habe ich ZRAM nicht mehr aktiviert und seitdem läuft er problemlos. Ob der Datenschaden nun wirklich an ZRAM lag weiß ich nicht, ich möchte gern aber bald nochmal versuchen, es einzuschalten, da gerade bei Persistenz und ner Menge Logaufzeichnungen doch die SD-Karte arg darunter leidet.

Wenn du dies einfach mal versuchen möchtest, würde ich ZRAM auf jeden Fall empfehlen, sofern es funktioniert. Gerade Persistenz-Daten würde ich aber einfach auslagern, und ich würde hier eigentlich auch von einer SSD abraten. Diese halten zwar länger durch als üblicher Flashspeicher, da hier genügend Ausweichzellen vorhanden sind, aber früher oder später geht eine SSD bei vielen Schreiboperationen auch irgendwann in die Knie. Wenn es dir nicht auf Millisekunden-Performance ankommt, würde ich für Persistenz-Speicherung (also Datenbanken etc) eher zu einer HDD tendieren.

[udo1toni]

Falls man ein NAS sein Eigen nennt, ist das auch eine gute Ablage für Daten (entweder per Samba oder - noch besser - über NFS. Mit dem aktuellen Bootcode für den RPi4 soll sogar Netzwerkboot möglich sein (dafür braucht man dann TFTP auf dem NAS)

[Tokamak]

Auf meinem pi4 habe ich die Setup-Option gewählt, die die Root-Partition auf die am USB-Port angeschlossene SSD verschiebt und /boot auf der microSD belässt:

sda.jpg

Damit wird von der microSD lediglich gebootet, danach auf der SSD gearbeitet.

Läuft seit Beginn einwandfrei.

[franz_moleman]

Auf meinem pi4 habe ich die Setup-Option gewählt, die die Root-Partition auf die am USB-Port angeschlossene SSD verschiebt und /boot auf der microSD belässt:

sda.jpg

Damit wird von der microSD lediglich gebootet, danach auf der SSD gearbeitet.

Läuft seit Beginn einwandfrei.

Könntest du dazu eine kurze Anleitung erstellen bzw. falls es wirklich nur die beiden Kommandos aus dem Screenshot sind diese kurz erklären? Aus deinem Screenshot alleine werde ich leider nicht schlau. Sagen wir mal ich habe eine ganz frische Installation von OpenHabian auf meinem Pi4 und eine leere SSD.

Edit: Ist das bei dir eigentlich OpenHabian oder etwas anderes?

[udo1toni]

Wenn Du openhabian-config ausführst, sollte es unter sytem settings ein move root to ssd geben. (Menüpunkt 37)

[floeg]

Falls man ein NAS sein Eigen nennt, ist das auch eine gute Ablage für Daten (entweder per Samba oder - noch besser - über NFS. Mit dem aktuellen Bootcode für den RPi4 soll sogar Netzwerkboot möglich sein (dafür braucht man dann TFTP auf dem NAS)

Hallo,
wie bekomme ich die Daten mittels NFS auf meine (Synlogy) NAS?
Die entsprechenden Berechtigungen usw. habe ich auf der NAS eingestellt, mir ist aktuell nur nicht kalr wo ich in meinem Openhabian einstelle, das er die Daten zukünftig auf die NAS schreiben soll.

[udo1toni]

Das geht ähnlich wie mit einer Windows Freigabe. Du musst auf dem Raspberry das NFS mounten, und zwar am besten dort, wo die Daten hingeschrieben werden. Natürlich musst Du das Verzeichnis zuerst leeren (indem Du die Daten verschiebst) und nach dem Mounten die Daten dorthin verschieben, so dass es für openhAB so aussieht, als lägen die DAten immer noch am selben Fleck.