letztens hat sich leider meine SD Karte zerschossen. Zum Glück hatte ich tags zuvor zumindest ein Backup aller rules, things, items, sitemap etc. gemacht.
Zur Sicherheit - und um im Falle eines Falles den grundsätzlichen Installationsaufwand zu sparen (alleine der Download des Openhab-Images hat wegen dem trägen Server 6 Stunden gedauert), habe ich mittels Win32 DiskImager eine Backup-SD angelegt.
Der grundsätzliche Start hiermit funktioniert, allerdings lassen sich nicht mehr die Temp.Verläufe von Grafana anzeigen.Der Server über 192.168.178.55:3000 ist nicht erreichbar.
Ein Start über putty spuckt folgende Fehlermeldung aus:
[15:14:05] openhabian@openHABianDevice:~$ sudo /bin/systemctl start grafana-server
sudo: /etc/sudoers.d/yourfilenamehere is owned by gid 43, should be 0
Das angezeigte Problem ist, dass beim manipulieren der sudoers Konfiguration ofensichtlich etwas gehörig schief gegangen ist. Damit hast Du Dich nachhaltig aus dem System ausgesperrt, denn der Befehl sudo wird nun die Mitarbeit verweigern.
Da es gewöhnlich kein Passwort für root gibt, wirst Du Dich vermutlich auch nicht per su als User root anmelden können.
Du hast nun zwei Möglichkeiten:
Du fängst von vorne an (openHABian Image neu auf die Karte schieben und openHABian seine Magie tun lassen, anschließend Konfig zurückspielen)
Du reparierst den Fehler, indem Du die SD-Karte temporär in einer anderen GNU/Linux Maschine mountest (am einfachsten nimmst Du dafür eine VM - z.B. mit VMware Player und debian lite) und den Owner der Dateien unterhalb /etc/sudoers.d/ auf root:root änderst. Nach dem unmount und Booten des Raspberry sollte sudo dann wieder funktionieren.
openHAB4.3.6 stable in einem Debian-Container (bookworm) (Proxmox 8.4.1, LXC), mit openHABian eingerichtet
Jetzt war ich mir gar nicht bewusst, die sudoers Konfiguration manipuliert zu haben.
Das fehlende root Passwort hat mich auch schon verzweifeln lassen, diverse andere Lösungsansätze zu diesem Fehler benötigen einen root User.
Dann versuche ich es eben mit der besagten Magie, für VM benötige ich wohl noch eine Fortbildung.
Muss ich mir wohl eine andere Backup-Strategie ausdenken...
und installieren (einfach durchbestätigen... aber vielleicht zumindest ganz grob lesen, was installiert wird...) Es ist empfehlenswert, die enhanced Keyboard driver Option anzuwählen, wobei dann zum Abschluss ein reboot fällig wird.
den VMWare Player starten (und die Option für nicht-kommerzielle Nutzung auswählen).
Die Werbung für Workstation pro lässt Du links liegen (skip this version)...
Nun wählst Du "create a new Virtual Machine
und wählst als Installationsmedium das iso Image aus, welches Du in Schritt 3 herunter geladen hast.
Alle anderen Optionen kannst Du unangetastet lassen.
Beim Start der eben neu erzeugten VM bietet Dir VMWare Player an, die VMWare Tools herunterzuladen. Das überspringst Du. (Remind me later)
Die Installation von GNU/Linux kannst Du einfach durchführen. Es sind nur wenige leichte Fragen zu beantworten.
Nutzt Du das verlinkte Image, so empfehle ich die Textinstallation, weil sie weniger Resourcen braucht.
Sprache anpassen,
Passwort für root setzen,
einen User anlegen (kannst Du Dir selbst aussuchen),
alles andere kannst Du einfach auf dne vorausgewählen Werten lassen.
Nur bei der Partitionierung musst Du einmalig auswählen, dass die neuen Partitionsdaten auch tatsächlich auf die Partition geschrieben werden.
anschließend geht es mit default Werten weiter,
die zu installierende Auswahl kannst Du auf das Minimale beschränken, eine Desktop-Umgebung bedeutet nur unnötigen Ballast in Form mehrerer GByte Download. Einzig der SSH Server ist eine Option, falls die Konsole zu mager erscheint. Man greift dann mit PuTTY auf die VM zu...
es geht mit default Werten weiter bis zur Auswahl der
Bootpartion, die Du nicht von Hand eingibst, sondern den 2. Eintrag aus der Liste auswählst (dev/sda)
Zum Schluss will die neue VM neu booten.
Der Lohn ist ein laufendes GNU/Linux System auf Deinem Windows PC. Die SD-Karte kannst Du in die VM durchreichen, einfach einlegen und oben rechts im Player das passende Device auswählen und verbinden.
In der VM erscheint das Device ganz normal wie ein USB-Stick, der gerade angeschlossen wurde. Für die Reparatur reicht es dann, das root Dateisystem in einem Ordner zu mounten (mount /dev/sdbx /mnt), in das Verzeichnis zu wechseln und dort die notwendigen Änderungen vorzunehmen.
openHAB4.3.6 stable in einem Debian-Container (bookworm) (Proxmox 8.4.1, LXC), mit openHABian eingerichtet
Wow! Das ist mal eine Checkliste, die keine Fragen offen lässt. Hut ab!
Werde ich mal in Ruhe im Lockdown "zwischen den Jahren" angehen. Fazit folgt.
Vielen Dank!!
Soweit habe ich es mit der "Magie"-Variante versucht, und seit dem WE läuft es stabil.