Hallo Zusammen
Ich bin sehr neu hier und auch neu in diesem Thema drin. ICh habe es geschafft OpenHAB 3.2 auf meinem Raspberry Pi 4 laufen zu lassen oder zum laufen zu bringen. Ich bin aber eigentlich ein Windows Mensch. Und nun habe ich schon die ersten Probleme. Ich habe es geschafft über Bindings einige meiner Geräte auszulesen. ICh kann sogar einen Shelly steuern. Aber dann ist schon fertig. Ich kapier das nicht mit den Things, Model, Items, etc. Mal heisst es, Code, dann wieder über GUI. Und und und.
Darum meine frage, gibt es eine einfache verständliche Anleitung, was ein Newby wie ich am Anfang machen kann? Wie gehe ich an das ganze ran? ICh habe auch schon länger im Forum gesucht. es gibt überall ein paar Tips und einige sind der Hammer. Absolut.
Nur so eine Einsteiger Anleitung, wo alles in einfach erklärt wird, habe ich bisher nciht gefunden. Vielleicht kann mir heir jemand einen Tip geben.
Gruss Alex
Anleitung oder Einstieg gesucht
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Anleitung oder Einstieg gesucht
Das Konzept hinter openHAB ist ausführlich in der offiziellen Dokumentation erläutert. Allerdings ist die nur auf englisch verfügbar. Aber ganz grob umrissen ist das schnell abgehandelt:
Things stehen für konkrete Geräte, z.B. ein Sonoff Basic Modul. oder ein einzelner Shelly.
Ein solches Gerät hat meist mehrere abrufbare Informationen, z.B. die Schaltstellung eines Relais oder die aktuelle Leistung, ein eingebauter Temperatursensor, wann das Gerät zuletzt gestartet wurde, welche Firmware installiert ist... Jede Information, die in openHAB verwendet werden soll, muss über einen Channel bereitgestellt werden. Die Channel gehören fest zu dem Thing, die Art, wie ein Thing oder ein Channel zu konfigurieren sind, hängt hochgradig von der verwendeten Hardware ab. Bis auf allgemeine Regeln, wie die Konfiguration notiert wird, unterscheiden sich die Things und Channel also je nach Hardware.
openHAB hat einen internen Bus, das ist der openHAB Bus. Auf diesem Bus werden Befehle gesendet und Status gespeichert. Um das zu tun, werden dort Items definiert. Items sind Hardware unabhängig. Es spielt keinerlei Rolle, ob die Hardware ein Homematic Relais Modul ist, ein Sonoff Relais, ein knx Schaltaktor, eine Funksteckdose... all diese Geräte (bzw. die Entsprechung des konkreten Relais) werden jeweils als Switch Item abgebildet, weil es sich um einen Schaltaktor handelt (Zustand entweder ON oder OFF, Befehl zum Steuern ON oder OFF).
Weil Items hardwareunabhängig sind, kann man sie auch mit jedem Channel verknüpfen, der zum Itemtyp passt. Und man kann unterschiedliche Hardware über das selbe (!) Item steuern. Man kann auch z.B. einen knx Wandtaster duzu verwenden, ein Homematic Relais zu schalten, und zwar ohne Rules! Dies ist eine zentrale Funktion von openHAB, als Gateway der verschiedenen unterstützten Systeme aufzutreten.
Das Semantic Model... dient dazu, Items strukturiert zu definieren. Verwendet man das Semantic Model, so werden (korrekte Anwendung mal vorausgesetzt) vollautomatisch gebräuchliche Ansichten der eigenen Hardware erzeugt, z.B. alle Lichter auf einer Seite, alle Temperaturen auf einer anderen Seite, alles im Schlafzimmer zusammengefasst, die Hierarchie der Räume untereinander (Wohnzimmer im Erdgeschoss usw.), alles ohne eine einzige Zeile Code einzugeben (ja, das geht, auch mit umfangreicher Hardware).
Ob Du über GUI oder Code konfigurierst, ist Geschmackssache, das musst Du selbst entscheiden. Zum Einstieg ist die GUI sicherlich sehr praktisch, weil man Felder mit Hilfstexten hat und relativ schnell klar istt, was man wo hinschreiben muss. Die Konfiguration über Text ist aber schneller, speziell, wenn man viele gleichartige Geräte nutzt und so Codeblöcke kopieren kann, um sie - leicht verändert - ein zweites Mal zu verwenden.
openHAB3 nutzt die Main UI, bietet aber für Endanwender auch andere GUIs, z.B. HABpanel (läuft im Kiosk Modus eines Browsers, praktisch für Tablets mit Wallmount) oder die Basic UI (es gibt für alle wichtigen Smartphone Betriebssysteme Apps, die Basic UI Sitemaps direkt darstellen können)
Gehe zur vollständigen AntwortThings stehen für konkrete Geräte, z.B. ein Sonoff Basic Modul. oder ein einzelner Shelly.
Ein solches Gerät hat meist mehrere abrufbare Informationen, z.B. die Schaltstellung eines Relais oder die aktuelle Leistung, ein eingebauter Temperatursensor, wann das Gerät zuletzt gestartet wurde, welche Firmware installiert ist... Jede Information, die in openHAB verwendet werden soll, muss über einen Channel bereitgestellt werden. Die Channel gehören fest zu dem Thing, die Art, wie ein Thing oder ein Channel zu konfigurieren sind, hängt hochgradig von der verwendeten Hardware ab. Bis auf allgemeine Regeln, wie die Konfiguration notiert wird, unterscheiden sich die Things und Channel also je nach Hardware.
openHAB hat einen internen Bus, das ist der openHAB Bus. Auf diesem Bus werden Befehle gesendet und Status gespeichert. Um das zu tun, werden dort Items definiert. Items sind Hardware unabhängig. Es spielt keinerlei Rolle, ob die Hardware ein Homematic Relais Modul ist, ein Sonoff Relais, ein knx Schaltaktor, eine Funksteckdose... all diese Geräte (bzw. die Entsprechung des konkreten Relais) werden jeweils als Switch Item abgebildet, weil es sich um einen Schaltaktor handelt (Zustand entweder ON oder OFF, Befehl zum Steuern ON oder OFF).
Weil Items hardwareunabhängig sind, kann man sie auch mit jedem Channel verknüpfen, der zum Itemtyp passt. Und man kann unterschiedliche Hardware über das selbe (!) Item steuern. Man kann auch z.B. einen knx Wandtaster duzu verwenden, ein Homematic Relais zu schalten, und zwar ohne Rules! Dies ist eine zentrale Funktion von openHAB, als Gateway der verschiedenen unterstützten Systeme aufzutreten.
Das Semantic Model... dient dazu, Items strukturiert zu definieren. Verwendet man das Semantic Model, so werden (korrekte Anwendung mal vorausgesetzt) vollautomatisch gebräuchliche Ansichten der eigenen Hardware erzeugt, z.B. alle Lichter auf einer Seite, alle Temperaturen auf einer anderen Seite, alles im Schlafzimmer zusammengefasst, die Hierarchie der Räume untereinander (Wohnzimmer im Erdgeschoss usw.), alles ohne eine einzige Zeile Code einzugeben (ja, das geht, auch mit umfangreicher Hardware).
Ob Du über GUI oder Code konfigurierst, ist Geschmackssache, das musst Du selbst entscheiden. Zum Einstieg ist die GUI sicherlich sehr praktisch, weil man Felder mit Hilfstexten hat und relativ schnell klar istt, was man wo hinschreiben muss. Die Konfiguration über Text ist aber schneller, speziell, wenn man viele gleichartige Geräte nutzt und so Codeblöcke kopieren kann, um sie - leicht verändert - ein zweites Mal zu verwenden.
openHAB3 nutzt die Main UI, bietet aber für Endanwender auch andere GUIs, z.B. HABpanel (läuft im Kiosk Modus eines Browsers, praktisch für Tablets mit Wallmount) oder die Basic UI (es gibt für alle wichtigen Smartphone Betriebssysteme Apps, die Basic UI Sitemaps direkt darstellen können)
- udo1toni
- Beiträge: 15249
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- Wohnort: Darmstadt
Re: Anleitung oder Einstieg gesucht
Das Konzept hinter openHAB ist ausführlich in der offiziellen Dokumentation erläutert. Allerdings ist die nur auf englisch verfügbar. Aber ganz grob umrissen ist das schnell abgehandelt:
Things stehen für konkrete Geräte, z.B. ein Sonoff Basic Modul. oder ein einzelner Shelly.
Ein solches Gerät hat meist mehrere abrufbare Informationen, z.B. die Schaltstellung eines Relais oder die aktuelle Leistung, ein eingebauter Temperatursensor, wann das Gerät zuletzt gestartet wurde, welche Firmware installiert ist... Jede Information, die in openHAB verwendet werden soll, muss über einen Channel bereitgestellt werden. Die Channel gehören fest zu dem Thing, die Art, wie ein Thing oder ein Channel zu konfigurieren sind, hängt hochgradig von der verwendeten Hardware ab. Bis auf allgemeine Regeln, wie die Konfiguration notiert wird, unterscheiden sich die Things und Channel also je nach Hardware.
openHAB hat einen internen Bus, das ist der openHAB Bus. Auf diesem Bus werden Befehle gesendet und Status gespeichert. Um das zu tun, werden dort Items definiert. Items sind Hardware unabhängig. Es spielt keinerlei Rolle, ob die Hardware ein Homematic Relais Modul ist, ein Sonoff Relais, ein knx Schaltaktor, eine Funksteckdose... all diese Geräte (bzw. die Entsprechung des konkreten Relais) werden jeweils als Switch Item abgebildet, weil es sich um einen Schaltaktor handelt (Zustand entweder ON oder OFF, Befehl zum Steuern ON oder OFF).
Weil Items hardwareunabhängig sind, kann man sie auch mit jedem Channel verknüpfen, der zum Itemtyp passt. Und man kann unterschiedliche Hardware über das selbe (!) Item steuern. Man kann auch z.B. einen knx Wandtaster duzu verwenden, ein Homematic Relais zu schalten, und zwar ohne Rules! Dies ist eine zentrale Funktion von openHAB, als Gateway der verschiedenen unterstützten Systeme aufzutreten.
Das Semantic Model... dient dazu, Items strukturiert zu definieren. Verwendet man das Semantic Model, so werden (korrekte Anwendung mal vorausgesetzt) vollautomatisch gebräuchliche Ansichten der eigenen Hardware erzeugt, z.B. alle Lichter auf einer Seite, alle Temperaturen auf einer anderen Seite, alles im Schlafzimmer zusammengefasst, die Hierarchie der Räume untereinander (Wohnzimmer im Erdgeschoss usw.), alles ohne eine einzige Zeile Code einzugeben (ja, das geht, auch mit umfangreicher Hardware).
Ob Du über GUI oder Code konfigurierst, ist Geschmackssache, das musst Du selbst entscheiden. Zum Einstieg ist die GUI sicherlich sehr praktisch, weil man Felder mit Hilfstexten hat und relativ schnell klar istt, was man wo hinschreiben muss. Die Konfiguration über Text ist aber schneller, speziell, wenn man viele gleichartige Geräte nutzt und so Codeblöcke kopieren kann, um sie - leicht verändert - ein zweites Mal zu verwenden.
openHAB3 nutzt die Main UI, bietet aber für Endanwender auch andere GUIs, z.B. HABpanel (läuft im Kiosk Modus eines Browsers, praktisch für Tablets mit Wallmount) oder die Basic UI (es gibt für alle wichtigen Smartphone Betriebssysteme Apps, die Basic UI Sitemaps direkt darstellen können)
Things stehen für konkrete Geräte, z.B. ein Sonoff Basic Modul. oder ein einzelner Shelly.
Ein solches Gerät hat meist mehrere abrufbare Informationen, z.B. die Schaltstellung eines Relais oder die aktuelle Leistung, ein eingebauter Temperatursensor, wann das Gerät zuletzt gestartet wurde, welche Firmware installiert ist... Jede Information, die in openHAB verwendet werden soll, muss über einen Channel bereitgestellt werden. Die Channel gehören fest zu dem Thing, die Art, wie ein Thing oder ein Channel zu konfigurieren sind, hängt hochgradig von der verwendeten Hardware ab. Bis auf allgemeine Regeln, wie die Konfiguration notiert wird, unterscheiden sich die Things und Channel also je nach Hardware.
openHAB hat einen internen Bus, das ist der openHAB Bus. Auf diesem Bus werden Befehle gesendet und Status gespeichert. Um das zu tun, werden dort Items definiert. Items sind Hardware unabhängig. Es spielt keinerlei Rolle, ob die Hardware ein Homematic Relais Modul ist, ein Sonoff Relais, ein knx Schaltaktor, eine Funksteckdose... all diese Geräte (bzw. die Entsprechung des konkreten Relais) werden jeweils als Switch Item abgebildet, weil es sich um einen Schaltaktor handelt (Zustand entweder ON oder OFF, Befehl zum Steuern ON oder OFF).
Weil Items hardwareunabhängig sind, kann man sie auch mit jedem Channel verknüpfen, der zum Itemtyp passt. Und man kann unterschiedliche Hardware über das selbe (!) Item steuern. Man kann auch z.B. einen knx Wandtaster duzu verwenden, ein Homematic Relais zu schalten, und zwar ohne Rules! Dies ist eine zentrale Funktion von openHAB, als Gateway der verschiedenen unterstützten Systeme aufzutreten.
Das Semantic Model... dient dazu, Items strukturiert zu definieren. Verwendet man das Semantic Model, so werden (korrekte Anwendung mal vorausgesetzt) vollautomatisch gebräuchliche Ansichten der eigenen Hardware erzeugt, z.B. alle Lichter auf einer Seite, alle Temperaturen auf einer anderen Seite, alles im Schlafzimmer zusammengefasst, die Hierarchie der Räume untereinander (Wohnzimmer im Erdgeschoss usw.), alles ohne eine einzige Zeile Code einzugeben (ja, das geht, auch mit umfangreicher Hardware).
Ob Du über GUI oder Code konfigurierst, ist Geschmackssache, das musst Du selbst entscheiden. Zum Einstieg ist die GUI sicherlich sehr praktisch, weil man Felder mit Hilfstexten hat und relativ schnell klar istt, was man wo hinschreiben muss. Die Konfiguration über Text ist aber schneller, speziell, wenn man viele gleichartige Geräte nutzt und so Codeblöcke kopieren kann, um sie - leicht verändert - ein zweites Mal zu verwenden.
openHAB3 nutzt die Main UI, bietet aber für Endanwender auch andere GUIs, z.B. HABpanel (läuft im Kiosk Modus eines Browsers, praktisch für Tablets mit Wallmount) oder die Basic UI (es gibt für alle wichtigen Smartphone Betriebssysteme Apps, die Basic UI Sitemaps direkt darstellen können)
openHAB4.3.3 stable in einem Debian-Container (bookworm) (Proxmox 8.3.5, LXC), mit openHABian eingerichtet
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Re: Anleitung oder Einstieg gesucht
Vielen Dank schon mal. Ich versuche mich nun mal ein wenig mit meinem Kostal Wechselrichter zu befassen. 

- udo1toni
- Beiträge: 15249
- Registriert: 11. Apr 2018 18:05
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Re: Anleitung oder Einstieg gesucht
Viel Spaß dabei!
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