openhabforum.de

Liebe Gemeinde,
jetzt mal was Leichtes für die Linux Profis:
Ich versuche gerade nach Einbinden eines zigbee usb dongles auf meinem oh 3.4.2 pi
das zigbee2mqtt zu installieren.
Hab auch die Anleitung aus dem Netz. Aber es passiert folgendes Merkwürdiges:
Ich mache mir einen Ordner unter /opt/
der heißt /opt/zigbee2mqtt unter openhabian mit sudo
Macht er. Ordner ist da.
Nach reboot ist er aber nicht mehr da .
Wenn das so ist, kann ich die Anleitung, die wie gewünscht durchläuft, natürlich vergessen...
weil mein Pi alles vergisst bei einem Neustart.
Woran kann das denn liegen?

VG
Knut

Das Problem heißt hier vermutlich ZRAM. Eigentlich sollte dieses Problem nicht auftreten, aber das ist dennoch meine erste Vermutung

Schritt eins wäre also, mittels sudo openhabian-config ZRAM zu deinstallieren (Punkt 30 -> 38).
Danach kannst Du versuchen, ob nach einem reboot das Verzeichnis immer noch verschwindet. Ist das der Fall, dann hast Du beim Aufsetzen etwas entsetzlich falsch gemacht

Sollte das Verzeichnis aber bestehen bleiben, so kannst Du die nächsten Schritte durchgehen.

ZRAM als solches solltest Du aber nach Möglichkeit wieder aktivieren, denn das sorgt dafür, dass Deine SD-Karte nicht einen frühen Wearout-Tod stirbt.

...er will zram irgendwie nicht loswerden. In openhabian-config zram deinstallieren befohlen...
30 Minuten lang und immer länger...wird in der Konsole "Linux information update angezeigt und nichts
außer dem drehenden kleinen Strich passiert.
Und auch nach reboot merkt er sich die vorher gemachten Verzeichnisse nicht...
Ob zram noch da ist, weiß ich nicht...

Also hast Du vorher schon was verkehrt gemacht.
Die einfachste Variante: erstelle eine neue SD-Karte und zurück auf Anfang.

Vor dem zigbee stick hatte ich sicherheitshalber ein Abbild der Karte gemacht. Das wird gerade
auf eine andere Karte geschrieben mit win32 diskimager...Der kommt mir dabei sehr langsam vor mit
so 8-9 MBit/sec. Stick ist schon wieder rausgezogen. Was schon vor ihm auffiel, war aber, dass mein mit
Deiner Hilfe gelöstes Mosquitto-Problem wieder gehäuft auftrat. Nach jeder Sicherung waren Broker
und Things rot. Dann in var/lib/mosquitto die mosquitto.db gelöscht und den Mosquitto wieder gestartet.
Alles wieder grün...Ist auch irgendwie komisch.Ich kann noch nicht ausschließen, ob nicht der Fehler mit den nicht gemerkten Dateien schon vorher da war. Probier ich gleich aus, wenn der lahme Win32 imager fertig ist.

...ja, es muss vorher schon was schiefgegangen sein. Ein Abbild der Karte, was gemacht wurde,
als ich dachte, alles läuft, war auch nicht in der Lage, irgendwas über das reboot hinaus zu speichern...
Und immer wieder wollte Mosquitto nicht mehr nach einem reboot. Die Datenbank gelöscht, Mosquitto
gestartet. Alles grün und gut.
Ich dachte immer: Wenn ich ein Abbild des funktionierenden Systems mache, woanders speichere und
dann auf eine andere SD Karte spiele, dann kann ja nichts schiefgehen. Habe immer noch das laufende
System...
Oh nein! Mosquitto hat dann wohl ein Problem...Was auch immer.
Der jetzige Stand: Ich habe eine Karte, auf der das System so in etwa läuft...
Wenn ich aber diese Karte mit WinDisk imager kopiere und auf eine andere Karte spiele,
startet nicht einmal das System!
Mein Gott!
Nur noch diese eine Karte! Habe Openhab 3.4.2 "nackt" neu installiert. Dann eine .zip Datei mit
dem openhab backup drauf. Das System startet nicht...
Davon abgesehen, in der backup Datei werden auch nicht alle bisher vorhandenen Programme,
etwa mosquitto oder tuya-mqtt gesichert. Daher hab ich ja das image gemacht, was wohl aber auch nichts nützt...
Kurz vorher dachte ich mal: Bald bist Du fertig. Dann läuft alles und das Thema Openhab ist erledigt.
Oh nein! Ein weiterer Irrtum. Es ist wohl so: Meine Frau und meine Tochter zocken gern. Ich hab noch
keinen Zugang dazu gefunden... Ich frage zu den Spielen immer: Habt Ihr jetzt gewonnen? Seit ihr mit dem
Spiel fertig? Nein, das ist nicht so. Das Spiel geht immer weiter...Openhab auch?
Hilfe! Muss ich als Noob Gefilde betreten, die nie ein Noob betreten hat?
zram deaktiviert und deinstalliert. Auch danach wieder aktiviert. Keine Änderung.

VG
Knut

Wie hast Du openHAB "nackt" installiert? Hast Du kein openHABian verwendet?

Die "einfachste" und "zuverlässigste" Methode:
Öffne den aktuellen Pi Imager, wähle OS wählen -> Other specific-purpose OS -> Home assistants and home automation -> openHAB -> openHABian (Raspberry Pi OS lite 32 bit)
Wähle die SD-KArte aus.
Schreibe das Image auf die SD-Karte.
Stecke die Karte in den Pi und verbinde den Pi mit dem LAN und der Stromversorgung. Schließe den Pi nicht an einem Monitor an. Schließe keine Tastatur an. Schließe keine Maus an.
Warte.
Warte noch etwas länger.
Nach etwa eine Viertelstunde (bei einem Pi4 und einigermaßen flotter Internetanbindung) sollte das System normal
über http://ip-des-pi:8080/ bzw. https://ip-des-pi:8443/ erreichbar sein.


Was das Backup betrifft: es wird nur die Konfiguration von openHAB gesichert, der passende Befehl heißt openhab-cli backup, nicht system-backup
Der Ansatz, ein Image der SD-Karte zu erstellen ist naheliegend, die Frage ist aber, wie Du das Image erstellst, denn es scheint ja nicht zu funktionieren...

Ich hab das bisher immer so gemacht.
Sorgsam den Pi mit sudo shutdown (aber ohne Buchstaben dahinter) runtergefahren.
SD-Karte entnommen.
Diese habe ich mit dem PC Programm Win32Diskimager ausgelesen, auf dem PC abgespeichert.
Aufgespielt habe ich das Image dann meist mit dem balenaEtcher auf die neue Karte, manchmal
war es auch die, auf der irgendwelche Bastelei nicht klappte.
Das ging auch eine ganze Weile...
Das "nackte" Openhab war natürlich - hab mich da ungenau ausgedrückt - das auf der Openhab
Weppage erhältliche neueste Openhabian Image für den Pi. Mit "nackt" war gemeint, dass ich
ein Image nutzte, an welchem zunächst keinerlei Änderungen von mir vorgenommen waren.
Man könnte es auch als "jungfräulich" bezeichnen . Das Image habe ich auf die leere Karte
mit dem Win32Diskimager schreiben lassen.
Ich werde mal diesen Pi Imager ausprobieren, vermute aber, dass dieser auch nichts Anderes als
der Win32Diskimager macht.
Das Backup habe ich zunächst vom PC in das Backup Verzeichnis des Pi kopiert (was einem Openhab
wieder mal nicht leicht macht, weil dieses Verzeichnis sich dem reinkopieren vom PC verschließt,
erst Berechtigungen geändert werden müssen) und dann über die Funktion Restore in der Openhabian-Config
eingespielt.
Zur jetzt gerade noch funktionierenden Karte, die sich nichts merken kann:
Gibt es da ein log, etwa für den Start, dass ich auslesen kann und vielleicht Fehler anzeigt?

Danke mal wieder für die Geduld!

Der Win32Diskimager ist gerne mal zickig.

filmgucker2 hat geschrieben: ↑23. Mär 2023 19:31 Ich werde mal diesen Pi Imager ausprobieren, vermute aber, dass dieser auch nichts Anderes als
der Win32Diskimager macht.

Ja, doch, schon. Ich hatte auch eine Zeit lang mit Balena Etcher erhebliche Probleme, sogar auf einem neu aufgesetzten Rechner! Und ich bilde mir ein, einigermaßen zu wissen, was ich tue...
Mit dem Pi Imager war es aber bisher nie ein Problem, eine funktionierende SD-Karte für den Pi zu generieren.

Backup von openHAB zurückspielen:
Das ist wieder mal so ein Problem, welches nur virtuell existiert.
Aber zunächst eine Frage: Stell Dir vor, Du möchtest zwischen zwei Windows PCs Einstellungen abgleichen, von denen Du weißt, dass sie im Verzeichnis C:\Windows\System32\ in einer Datei gespeichert sind. Und nehmen wir an, die beiden Rechner stehen weit genug auseinander, dass ein USB-Stick nicht In Frage kommt, wohl aber eine Netzwerkfreigabe.
Würdest Du nun das Verzeichnis C:\Windows\System32\ für alle im Netz schreibbar machen? Wohl eher nicht. Stattdessen wirst Du die fragliche Datei an einen anderen Ort kopieren, diesen Ort freigeben (z.B. ein Verzeichnis C:\Freigabe\) und anschließend die Datei aus diesem Verzeichnis wieder an die richtige Stelle kopieren oder verschieben.
Unter GNU/Linux macht man das ebenso (wobei der Ort der Dateiablage für den Restore komplett irrelevant ist - die Datei könnte sich sogar auf einem Samba Share befinden, welches nur irgendwohin gemountet ist). Und nein, das ist nicht umständlich, das ist der normale Weg in jedem vernünftigen OS (und auch in den Bäh-Systemen...)

Und bitte verwende unbedingt die Secure Shell, wenn Du auf dem Pi arbeitest - nicht per WinSCP oder zurechtgebogene Samba Freigaben. Wenn Du die Shell im Schlaf bedienen kannst, kannst Du auch WinSCP usw. nutzen, aber wenn WinSCP mal ausfällt, bist Du ohne Shell aufgeschmissen.
Ich nutze WinSCP auch - aber ich weiß ja auch genau, was ich tue...

Na ja, es fällt etwas schwer, meinen kleinen Pi mit dem openhabian mit einem
ausgewachsenen PC zu vergleichen...
Ich bin auch nicht so wahnsinnig, den Pi unbedingt von draußen, also dem WAN
kontrollieren zu wollen. Er ist halt hinter meiner Fritzbox im Heimnetz, und dass ich meine
nur im Haushalt erreichbaren Geräte gegenseitig wie Fort Knox zu schützen soll,
das ist weiterhin für mich schwer zu verstehen...
Aber es ist halt wie es ist...
Aber: Als mein Pi auf einmal nicht mehr Dateiänderungen dauerhaft speichern
wollte, da hatte ich schon das Gefühl, mein Haus sei abgebrannt und ich würde bemerken,
ich sei nicht versichert...Denn ich hatte ja die Vermutung, alle meine vorherigen Sicherungs-
images seien ebenso kaputt, wie die jetzige Karte...
However, mit einer neuen Karte und dem Pi Imager habe ich tatsächlich alles wieder hingekriegt .

Viele Grüße und Danke!