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Hallo Mitstreiter,

vermutlich ist es ein Glaubensthema, aber ich überlege derzeit ob ich mein OH
von UI-Konfiguration (Items, Things, ...) auf Files umstellen soll.
Und die ganzen Files über ein Repository dann z.b. in Github kopieren, damit
immer eine Sicherung da ist.
Ich merke es. wenn ich z.B. Rules erstelle, dass dann die vergebenen Namen
der Items in der UI nicht immer einem einheitlichen System folgen oder
eben umbenannt werden sollten. Deshalb auch die Überlegung auf die
Umstellung.

Was ich aber dann nicht möchte, ist so ein "Misch-/Masch" weil in den
Files nicht alle Parameter möglich sind und dann doch über die UI
nachgearbeitet werden muss.

Auch in Hinblick auf die Version 4.x könnte ich mir vorstellen,dass
die File-Variante praktischer ist zum Umstieg.

Wie seht Ihr das Ganze ?

Danke

Torsten

Meine Meinung: Tu Dir das Gehampel mit den Files nicht an. Für Items mag das noch gehen, aber 90% der Konfigurationsprobleme bei Things entstehen in files, nicht im UI.

Ich nutze Dateien für Items und Things und wüsste von keinen Einschränkungen.

Es gibt exakt ein Binding, welches mir unüberwindbare Probleme bereitet, das ist das Viessmann Binding. Obwohl das Thing identisch durch die Datei angelegt ist, bleibt es mit einem Fehler offline, deshalb ist dieses das eine Thing, welches ich über die UI definiert habe.

Alles andere war easy peasy über things Dateien zu erledigen.
Ich habe pro Binding eine Datei mit entsprechendem Namen, also http.things, mqtt.things usw., das gleiche für Items. (dort habe ich auch eine group.items Datei). Es gibt ein paar Ausnahmen, weil ich mich bisher nicht überwinden konnte, für jeweils zwei Zeilen ungefähr acht Dateien anzulegen

Allerdings habe ich halt mit openHAB1 angefangen und war deshalb gewohnt, die Konfiguration über Textdateien anzulegen.

Github als Sicherheitskopie ist so eine Sache.
Das wurde letztens in einem anderen Thread zurecht als problematisch beschrieben, weil man eben die Passworte im Klartext hinterlegen muss.
Ich für meinen Teil bin nicht auf Github angewiesen, weil meine Konfiguration auf einem ZFS Filesystem liegt.
Alle 15 Minuten wird ein Snapshot erstellt, täglich wird zusätzlich der aktuelle Stand auf ein zweites System kopiert.

Ich habe nicht gesagt, dass es nicht geht. Ich habe gesagt, dass es Gehampel ist

GitHub würde ich genau aus dem Grund den DU nennst auch nicht verwenden (obwohl es private repositories gibt). Aber man kann natürlich auch einen git server lokal installieren,

Regelmäßige (am besten automatisierte) Backups (oder ZFS wie bei Dir) lösen das Problem allerdings für UI und Files gleichermassen und sind sehr anzuraten.

J-N-K hat geschrieben: ↑6. Mai 2023 19:46 Ich habe nicht gesagt, dass es nicht geht. Ich habe gesagt, dass es Gehampel ist

Dem möchte ich vehement widersprechen Keinerlei Gehampel und bei mir sind 100% "Things, Items, Rules, alles" über Files konfiguriert.
Ich persönlich finde die sehr übersichtlich, einfach zu übertragen, anzupassen und zu sichern obendrein.

Aber dies muss jeder für sich entscheiden, wie er am besten damit klar kommt. Evtl. liegt es auch daran das ich vieles von Misterhouse nach openHAB 1.x übertragen habe und mich seitdem in den Files "zu Hause" fühle

Viele Grüße

J-N-K hat geschrieben: ↑6. Mai 2023 13:27 Meine Meinung: Tu Dir das Gehampel mit den Files nicht an. Für Items mag das noch gehen, aber 90% der Konfigurationsprobleme bei Things entstehen in files, nicht im UI.

Aus dem Grund habe ich mir angewöhnt, Things per UI einzurichten. Die Items sind alle per File angelegt.
Bei Things hatte ich die ein oder andere Schwierigkeit, da nehme ich die UI-Hilfe gern in Anspruch.

violine21 hat geschrieben: ↑7. Mai 2023 13:44 Aus dem Grund habe ich mir angewöhnt, Things per UI einzurichten. Die Items sind alle per File angelegt.
Bei Things hatte ich die ein oder andere Schwierigkeit, da nehme ich die UI-Hilfe gern in Anspruch.

Ich bei manchen Things auch, aber nur um dann daraus die Syntax für die Definition in der Datei zu erhalten und dann wird dies überführt.

int5749 hat geschrieben: ↑7. Mai 2023 13:56

violine21 hat geschrieben: ↑7. Mai 2023 13:44 Aus dem Grund habe ich mir angewöhnt, Things per UI einzurichten. Die Items sind alle per File angelegt.
Bei Things hatte ich die ein oder andere Schwierigkeit, da nehme ich die UI-Hilfe gern in Anspruch.

Ich bei manchen Things auch, aber nur um dann daraus die Syntax für die Definition in der Datei zu erhalten und dann wird dies überführt.

Das meine ich mit Gehampel. Offensichtlich ist file-Konfiguration so kompliziert, dass man es nicht "einfach machen kann", sondern sich etwas zurecht fummeln muss.

Also das sehe ich schon auch so, dass es etwas "Übung" mit den Files benötigt. Klar, jede Syntax kann man einfach nicht wissen und hier ist sicherlich ein wenig "Gehampel" notwendig. Aber das nehme ich gerne in Kauf, wenn ich danach flexibler bin.

J-N-K hat geschrieben: ↑7. Mai 2023 14:24 Offensichtlich ist file-Konfiguration so kompliziert, dass man es nicht "einfach machen kann", sondern sich etwas zurecht fummeln muss.

Also, tatsächlich ist die Konfiguration über ein Textfile nicht schwerer als über die UI, solange man die Namen der Parameter kennt.
Leider haben die Entwickler entschieden, die Schlüsselworte nicht in der UI zu verwenden, ja, es wurden sogar teilweise Texte nachträglich so verändert, dass die Schlüsselworte nur ja nicht mehr 1:1 darin vorkommen. Das heißt also, man muss entweder die Begriffe schon kennen, in der Doku nachschauen (wo die meisten Parameternamen dennoch aufgeführt sind) oder man legt ein Thing des Typs an, das man dann über die Code-Ansicht anschaut.

Wenn man ohnehin von einem Binding nur ein einzelnes Thing mit einem Channel benötigt, ist das Anlegen über eine Textdatei vermutlich eher akademischer Natur
Aber sobald man mehr als zwei ähnliche Things mit mehr als einem Channel (eines Bindings) anlegen will, kann man aus der Textkonfiguration große Vorteile ziehen - nicht zuletzt kann man im Unterschied zur UI-Variante jederzeit die UID ändern.
Natürlich ist das kein "Umbenennen", sondern ein Löschen und Neuanlegen, aber was soll's, die Variante über die UI ist eben genau das: ein Thing löschen und es erneut anlegen, in der Textdatei ersetze ich die Zeichenfolge und speichere die Datei, fertig.

Die Code-Ansicht kann man ja durchaus ebenfalls verwenden, z.B. mehrere Channel unterhalb eines existierenden Things anzulegen. Was aber nicht geht, ist, komplette Things aus dem Nichts zu erschaffen. Ich kann also z.B. zwar die Codeansicht eines Things posten, jemand, der dies als Vorlage nutzen will muss aber zumindest die Thing-UID über die UI anlegen, bevor er meinen Codeschnipsel in das Thing injizieren kann - ohne die UID natürlich.
Die Textdateien für Things und Items kann man einfach 1:1 kopieren, wenn man ein identisches Setting hat. Abweichungen sind in der Textkonfiguration gewöhnlich schneller erledigt als in der UI, wo ich immer zwischen den Feldern hin und her springen, und bei mehreren Things gar jedes Mal in der Liste der Things neu suchen muss - vergleichsweise umständlich.