bisher mache ich meine Versuche mit openhab auf einem Raspi 4b, auf dem openhab als JAVA Applikation neben einigen anderen Dingen (u.a. Homeassistant im Docker Container) installiert ist. Geht gut mit Eurer Unterstützung hier im Forum. Danke dafür.
Ich plane nun die produktive Installation auf einem eigenen Rechner.
Würde ein eigener RASPI 4b mit 8 GByte RAM ausreichen oder ist ein älterer NUC (z. B. Gigabyte Brix) geeigneter ? Zumindest ist ein NUC billiger als ein Raspi. Ein gebrauchter NUC Brix kostet mit SSD und 8..16 GByte RAM ca, 40..50 €. Ein RASPI mit SSD und Gehäuse immer > 100 €
Wenn NUC, dann wollte ich auf dem NUC Proxmox und Openhabian installieren. Wenn RASPI dann geht ja nur Docker und kein Proxmox.
Wenn Proxmox:
Ist ein LXC Container sinnvoll oder soll ich eine VM erstellen ? Was sind die Unterschiede / Konsequenzen ? Ich will mit Proxmox Backup Server den Backup erledigen. Wahrscheinlich brauche ich NFS zum Zugriff auf meinen Backup Server und das Filesystem des Hosts ? Geht NFS im LXC Container ? Ich muss USB devices durchreichen an die Openhab Lösung. Geht das bei LXC und VM gleich gut ?
Ich muss später mit einem VPN vom Handy und von außen auf Openhab zugreifen. Funktioniert das bei LXC Container und VM gleich gut?
Danke für ein paar Tipps zur produktiven Installation
Grüße
Peter
produktive Installation von Openhab
- udo1toni
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Re: produktive Installation von Openhab
Ich versuche es der Reihe nach:
1. Raspberry Pi 4B mit 4 GByte und Micro-SD-Karte wäre ausreichend, insbesondere wenn man openHABian verwendet. Hintergrund für diese Konfiguration ist natürlich, dass es möglichst preiswert, stromsparend und einfach in Betrieb zu nehmen sein soll.
2. Ein gebrauchter NUC ist aber in der Tat mindestens ebenso gut geeignet und bei richtiger Wahl auch in ähnlichem Bereich, was den Strombedarf betrifft.
Proxmox 1: Du kannst Proxmox sehr wohl auch auf einem Raspberry installieren (ob das sinnvoll ist, steht dabei auf einem anderen Blatt - VMs gehen dann natürlich nicht, wohl aber LXC).
Auf einem Raspberry wäre openHABian nativ die beste Wahl, einfach weil es sehr weit verbreitet ist. Damit ist die Chance groß, dass es für ein auftauchendes Problem bereits eine Lösung gibt (sofern das Problem mit der Plattform zusammenhängt).
Docker ist tatsächlich auch eine sehr gute Wahl, insbesondere wenn man mit wenig Ressourcen auskommen muss, noch mehr, wenn man neben openHAB noch andere Dienste laufen lassen will. Allgemein wird aber davon abgeraten, neben openHAB noch weitere Dienste auf dem selben Rechner laufen zu lassen (schon deshalb sind Docker und andere Virtualisierungstechniken eine gute Option).
Proxmox 2: Meine Empfehlung für openHAB unter Proxmox ist ganz klar ein LXC Container, es sei denn, Du willst openHAB in einem größeren Cluster (mindestens drei Hosts) in HA Konstellation betreiben. Proxmox kann LXC nicht On-the-Fly umziehen, im Gegensatz zu VMs. openHAB ist allerdings gar nicht darauf ausgelegt, HA zu laufen, ob so ein Wechsel des Hosts also überhaupt korrekt und ohne größere Auswirkungen funktioniert, ist völlig ungewiss.
Ich betreibe openHAB hier seit ca. 2018(?) unter Proxmox, davor unter xen als paravirtualized VM. Unter Proxmox als LXC nutze ich inzwischen 3 GByte RAM und zwei Kerne (wobei ich mich allerdings nicht mit einem einfachen NUC abgebe )
Der größte Nutzen von Proxmox ist dabei für mich ZFS und dessen Möglichkeiten. Ich verwende zur Einrichtung openHABian, nutze aber ausschließlich openHAB und weiche auch stark von den Vorgaben ab, was aber auch daran liegt, dass ich halt "weiß, was ich tue"
Als Fernzugriff nutze ich Wireguard (auf dem OpnSense Router, könnte man aber auch problemlos in einem eigenen Container laufen lassen) und alle zusätzlichen Dienste wie InfluxDB, Grafana, mqtt usw. laufen in eigenen Containern.
Ich habe auch einen eigenen LXC mit Docker drin, es gibt halt eine Menge Pakete, die so dermaßen einfach per Docker einzurichten sind...
Wenn ich nicht zwingend auf vollwertige VMs angewiesen wäre (Windows, FreePBX, ...) könnte ich mich inzwischen vermutlich auch mit Docker alleine anfreunden, aber ZFS im Zusammenspiel mit einem zweiten Proxmox als Replikationsziel ist top, was die Sicherheit betrifft.
1. Raspberry Pi 4B mit 4 GByte und Micro-SD-Karte wäre ausreichend, insbesondere wenn man openHABian verwendet. Hintergrund für diese Konfiguration ist natürlich, dass es möglichst preiswert, stromsparend und einfach in Betrieb zu nehmen sein soll.
2. Ein gebrauchter NUC ist aber in der Tat mindestens ebenso gut geeignet und bei richtiger Wahl auch in ähnlichem Bereich, was den Strombedarf betrifft.
Proxmox 1: Du kannst Proxmox sehr wohl auch auf einem Raspberry installieren (ob das sinnvoll ist, steht dabei auf einem anderen Blatt - VMs gehen dann natürlich nicht, wohl aber LXC).
Auf einem Raspberry wäre openHABian nativ die beste Wahl, einfach weil es sehr weit verbreitet ist. Damit ist die Chance groß, dass es für ein auftauchendes Problem bereits eine Lösung gibt (sofern das Problem mit der Plattform zusammenhängt).
Docker ist tatsächlich auch eine sehr gute Wahl, insbesondere wenn man mit wenig Ressourcen auskommen muss, noch mehr, wenn man neben openHAB noch andere Dienste laufen lassen will. Allgemein wird aber davon abgeraten, neben openHAB noch weitere Dienste auf dem selben Rechner laufen zu lassen (schon deshalb sind Docker und andere Virtualisierungstechniken eine gute Option).
Proxmox 2: Meine Empfehlung für openHAB unter Proxmox ist ganz klar ein LXC Container, es sei denn, Du willst openHAB in einem größeren Cluster (mindestens drei Hosts) in HA Konstellation betreiben. Proxmox kann LXC nicht On-the-Fly umziehen, im Gegensatz zu VMs. openHAB ist allerdings gar nicht darauf ausgelegt, HA zu laufen, ob so ein Wechsel des Hosts also überhaupt korrekt und ohne größere Auswirkungen funktioniert, ist völlig ungewiss.
Ich betreibe openHAB hier seit ca. 2018(?) unter Proxmox, davor unter xen als paravirtualized VM. Unter Proxmox als LXC nutze ich inzwischen 3 GByte RAM und zwei Kerne (wobei ich mich allerdings nicht mit einem einfachen NUC abgebe )
Der größte Nutzen von Proxmox ist dabei für mich ZFS und dessen Möglichkeiten. Ich verwende zur Einrichtung openHABian, nutze aber ausschließlich openHAB und weiche auch stark von den Vorgaben ab, was aber auch daran liegt, dass ich halt "weiß, was ich tue"
Als Fernzugriff nutze ich Wireguard (auf dem OpnSense Router, könnte man aber auch problemlos in einem eigenen Container laufen lassen) und alle zusätzlichen Dienste wie InfluxDB, Grafana, mqtt usw. laufen in eigenen Containern.
Ich habe auch einen eigenen LXC mit Docker drin, es gibt halt eine Menge Pakete, die so dermaßen einfach per Docker einzurichten sind...
Wenn ich nicht zwingend auf vollwertige VMs angewiesen wäre (Windows, FreePBX, ...) könnte ich mich inzwischen vermutlich auch mit Docker alleine anfreunden, aber ZFS im Zusammenspiel mit einem zweiten Proxmox als Replikationsziel ist top, was die Sicherheit betrifft.
openHAB4.3.0 stable in einem Debian-Container (bookworm) (Proxmox 8.3.2, LXC), mit openHABian eingerichtet
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Re: produktive Installation von Openhab
ich habe verstanden, dass ein NUC mit Proxmox eine gute Lösung ist.
Ich habe der Antort entnommen, dass ein LX Container funktioniert.
Also auf der Hardware dann Proxmox . Was soll ich dann m LX Container installieren ? DEBIAN Bookworm ? Und in Bookworm dann Openhab installieren.
Oder gibt es ein Openhabian Image, das ich gleich in Proxmox im LX Container installieren kann ?
Ich habe der Antort entnommen, dass ein LX Container funktioniert.
Also auf der Hardware dann Proxmox . Was soll ich dann m LX Container installieren ? DEBIAN Bookworm ? Und in Bookworm dann Openhab installieren.
Oder gibt es ein Openhabian Image, das ich gleich in Proxmox im LX Container installieren kann ?
- udo1toni
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- Wohnort: Darmstadt
Re: produktive Installation von Openhab
Ich nutze dafür wie erwähnt openHABian.
Ganz wichtig: openHABian ist eine Scriptsammlung, kein Image. Es gibt ein Image mit vorinstallierten Scripten, allerdings nur für den Raspberry Pi.
Im LXC nutze ich das jeweils aktuelle debian Template. Ich habe das mal hier beschrieben: viewtopic.php?p=57742#p57742
Ganz wichtig: openHABian ist eine Scriptsammlung, kein Image. Es gibt ein Image mit vorinstallierten Scripten, allerdings nur für den Raspberry Pi.
Im LXC nutze ich das jeweils aktuelle debian Template. Ich habe das mal hier beschrieben: viewtopic.php?p=57742#p57742
openHAB4.3.0 stable in einem Debian-Container (bookworm) (Proxmox 8.3.2, LXC), mit openHABian eingerichtet