Funksteckdosen - Brennenstuhl geben ihren Geist auf
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Funksteckdosen - Brennenstuhl geben ihren Geist auf
Liebe Kollegen,
vor einiger Zeit habe ich begonnen mich mit OpenHAB zu beschäftigen, aufgrund eines wichtigen Projektes hier an der Uni habe ich leider eine Pause einlegen müssen. Nur jetzt im Moment habe ich hinten und vorne Probleme mit meinen Geräten hier zu Hause, also irgendwie muss ich wieder weitermachen .... Das nur um meine Abwesenheit im Forum zu erklären .... also ein sorry.
Ich habe im Moment Schwierigkeiten mit den Funksteckdosen von Brennenstuhl. Ich habe das Modell: RC CE1 4001 wh 4x Steck.Vom 4er Pack der Steckdosen, die ich vor ungefähr 3 Jahren gekauft habe, funktioniert gerade mal eine noch. Also man kann sie syncronisieren, wenn man dann auf Ein/Aus in der Fernbedienung drückt geht auch das Lämpchen an oder aus, das Relais klickt recht vielversprechend, aber die Geräte die dran hängen habe immer Strom, man kann sie nicht mehr ausschalten. Brennenstuhl Schalter sind noch dazu reperatur resistent, die Schrauben, die das Gehäuse zusammenhalten kann man nur in eine Richtung (reinschrauben) bedienen.
Jetzt meine Frage an die Spezialisten in diesem Forum. Ich würde gerne meine Geräte ferbedienen. Ich will aber nicht unbedingt alle drei oder vier Jahre neue Funksteckdosen kaufen.
Auf der Webseite von Brennenstuhl habe ich was gelesen über einen Einschaltstrombegrenzer. Es ist wahr, das eine von den Funksteckdosen eine ganze Reihe von Geräten mit Transformatoren (eine ganze Familie von Raspberries, Notebook, 3 Bildschirme, ... ) bedient, von daher würde dieser Einschaltstrombegrenzer ja auch Sinn machen.
Was ratet Ihr mir ?
Vielen Dank im Voraus
vor einiger Zeit habe ich begonnen mich mit OpenHAB zu beschäftigen, aufgrund eines wichtigen Projektes hier an der Uni habe ich leider eine Pause einlegen müssen. Nur jetzt im Moment habe ich hinten und vorne Probleme mit meinen Geräten hier zu Hause, also irgendwie muss ich wieder weitermachen .... Das nur um meine Abwesenheit im Forum zu erklären .... also ein sorry.
Ich habe im Moment Schwierigkeiten mit den Funksteckdosen von Brennenstuhl. Ich habe das Modell: RC CE1 4001 wh 4x Steck.Vom 4er Pack der Steckdosen, die ich vor ungefähr 3 Jahren gekauft habe, funktioniert gerade mal eine noch. Also man kann sie syncronisieren, wenn man dann auf Ein/Aus in der Fernbedienung drückt geht auch das Lämpchen an oder aus, das Relais klickt recht vielversprechend, aber die Geräte die dran hängen habe immer Strom, man kann sie nicht mehr ausschalten. Brennenstuhl Schalter sind noch dazu reperatur resistent, die Schrauben, die das Gehäuse zusammenhalten kann man nur in eine Richtung (reinschrauben) bedienen.
Jetzt meine Frage an die Spezialisten in diesem Forum. Ich würde gerne meine Geräte ferbedienen. Ich will aber nicht unbedingt alle drei oder vier Jahre neue Funksteckdosen kaufen.
Auf der Webseite von Brennenstuhl habe ich was gelesen über einen Einschaltstrombegrenzer. Es ist wahr, das eine von den Funksteckdosen eine ganze Reihe von Geräten mit Transformatoren (eine ganze Familie von Raspberries, Notebook, 3 Bildschirme, ... ) bedient, von daher würde dieser Einschaltstrombegrenzer ja auch Sinn machen.
Was ratet Ihr mir ?
Vielen Dank im Voraus
- udo1toni
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Re: Funksteckdosen - Brennenstuhl geben ihren Geist auf
Ich bin mal ganz böse und sage, dass Brennenstuhl leider keine vernünftige Hardware baut. Ich hatte eine Steckdosenleiste mit integriertem Überspannungsschutz incl. ISDN-Leitungs-Schutz (ja, schon etwas her...), da hat sich buchstäblich der Kunststoff des Gehäuses "verkrümelt". Zu dem Zeitpunkt war die Leiste keine 10 Jahre alt, und glücklicherweise ist es mir aufgefallen, bevor ich sie (wieder) ans Stromnetz angeschlossen habe, denn ein leichter (!) Druck mit dem Finger hat dann "einen direkten Kanal" zu Netzspannung führenden Teilen geschaffen.
Erhöhter Einschaltstrom dürfte für die klebenden Kontakte eigentlich nicht das große Problem sein, eher ist der Funkenabriss beim Abschalten, das bekommt man mit einer Einschaltstrombegrenzung nicht in Griff. Wobei natürlich beim Einschalten auch immer mehrere Kontaktierungen auftreten - ich hab dazu mal irgendwo (YouTube) eine Super-Slomo gesehen. Unterm strich ist es aber minderwertige Hardware...
Die Einschaltströme bekommst Du im Zweifel besser durch Aufteilen der Verbraucher auf mehrere Stromkreise in Griff, denn damit deckst Du dann auch den Ausschaltmoment mit ab.
Muss es unbedingt Funk sein? Es gibt z.B. diese hübschen WLAN-Zwischenstecker, ein Großteil dieser Geräte lässt sich auf Tasmota umflashen (kann man vorher schauen...) und die bieten meist "nebenbei" auch noch Energieerfassung und eine "lokale" Steuerung, in dem Sinne, dass die Steckdose z.B. per eingebautem Timer schalten kann. Mit Tasmota steht dann mqtt als Protokoll zur Verfügung, einen mqtt Broker (z.B. mosquitto) kann man bequem parallel zu openHAB installieren und openHAB kann hervorragend mit mqtt umgehen.
Erhöhter Einschaltstrom dürfte für die klebenden Kontakte eigentlich nicht das große Problem sein, eher ist der Funkenabriss beim Abschalten, das bekommt man mit einer Einschaltstrombegrenzung nicht in Griff. Wobei natürlich beim Einschalten auch immer mehrere Kontaktierungen auftreten - ich hab dazu mal irgendwo (YouTube) eine Super-Slomo gesehen. Unterm strich ist es aber minderwertige Hardware...
Die Einschaltströme bekommst Du im Zweifel besser durch Aufteilen der Verbraucher auf mehrere Stromkreise in Griff, denn damit deckst Du dann auch den Ausschaltmoment mit ab.
Muss es unbedingt Funk sein? Es gibt z.B. diese hübschen WLAN-Zwischenstecker, ein Großteil dieser Geräte lässt sich auf Tasmota umflashen (kann man vorher schauen...) und die bieten meist "nebenbei" auch noch Energieerfassung und eine "lokale" Steuerung, in dem Sinne, dass die Steckdose z.B. per eingebautem Timer schalten kann. Mit Tasmota steht dann mqtt als Protokoll zur Verfügung, einen mqtt Broker (z.B. mosquitto) kann man bequem parallel zu openHAB installieren und openHAB kann hervorragend mit mqtt umgehen.
openHAB4.3.3 stable in einem Debian-Container (bookworm) (Proxmox 8.3.5, LXC), mit openHABian eingerichtet
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Re: Funksteckdosen - Brennenstuhl geben ihren Geist auf
Vielen Dank für die Infos.
Ich habe allerdings eine Randbedingung: ein paar von meinen Servern will meine Frau autonom und vor allem bequem von ihrem Platz auf der Couch ein/aus schalten. Dafür war die Fernbedienung recht bequem. Daran hat sie sich gewöhnt und will sie nicht wieder hergeben. Klar Aufstehen wäre auch eine Option.
hab aber nicht den Mut ihr das so zu sagen. Wie so oft "End user requirements". Da gibt es bestimmt auch HW die besser gebaut ist, was würdest Du empfehlen ?
Ganz ganz herzlichen Dank schon mal.
Einen besonderen Charme hätte eine Lösung bei der ich Beides habe, ein Steckdose die eine "lokale" Steuerung hat (das was Du geschrieben hast) und gleichzeitig die Fernbedienung für meinen "End User". Nachdem ich mir ja selber ein Steckdosenarray bauen will, bräuchte ich nicht einmal eine Funksteckdose, sondern einen Schalter an der Steckdose den man auch per Funk betätigen kann. also drei Möglichkeiten jetzt. Brennenstuhl hat ja auch einen Druckknopf.
naja, böse würde ich nicht sagen, wenn das Ding keine 4 Jahre hält (drei von vier sind kaputt). Dachte ich mir auch, dass die Dinger so gut nicht sein können, glaubte aber die Theorie mit dem Anschalten. Bin Dir dankbar und sehr zufrieden, dass mein Anfangsverdacht aufgelöst wurde.ganz böse und sage, dass Brennenstuhl leider keine vernünftige Hardware baut
naja, alle nicht, ich muss meine Steckerarchitektur überarbeiten. Ich wollte mir selber so eine Art Steckerarray bauen wo alle Stecker aus dem Netzwerkschrank zusammenlaufen. Jeder Stecker soll einen eigenen Schalter haben, oder fast jeder. Das muss ich noch genau planen. Da kann man dann auch recht einfach einzelne Geräte austauschen oder auch nur deaktivieren. Bei meinem Spieltrieb ist eigentlich das ganze Netzwerk ständig ein "work in progress".Muss es unbedingt Funk sein?
Ich habe allerdings eine Randbedingung: ein paar von meinen Servern will meine Frau autonom und vor allem bequem von ihrem Platz auf der Couch ein/aus schalten. Dafür war die Fernbedienung recht bequem. Daran hat sie sich gewöhnt und will sie nicht wieder hergeben. Klar Aufstehen wäre auch eine Option.

Ganz ganz herzlichen Dank schon mal.
Einen besonderen Charme hätte eine Lösung bei der ich Beides habe, ein Steckdose die eine "lokale" Steuerung hat (das was Du geschrieben hast) und gleichzeitig die Fernbedienung für meinen "End User". Nachdem ich mir ja selber ein Steckdosenarray bauen will, bräuchte ich nicht einmal eine Funksteckdose, sondern einen Schalter an der Steckdose den man auch per Funk betätigen kann. also drei Möglichkeiten jetzt. Brennenstuhl hat ja auch einen Druckknopf.
- udo1toni
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Re: Funksteckdosen - Brennenstuhl geben ihren Geist auf
Eventuell wäre ein (funk) Fernbedienungsempfänger sinnvoll (der wiederum per WLAN/mqtt an openHAB senden kann), auf diese Weise läuft die Steuerung dann über openHAB, aber wahlweise mit einer "einfachen/echten" Fernbedienung.
Die ketzerische Frage nach einem Smartphone wage ich fast nicht zu stellen, da ich die Diskussion kenne, dennoch (ist ja immerhin möglich, dass Du das nicht auf dem Schirm hast): Man kann für das Smartphone individuelle Sitemaps anlegen (also in dem Sinne, dass man eine Sitemap anlegt und diese auf dem jeweiligen Endgerät als Default einstellt), damit wäre es dann möglich, eine eng begrenzte Liste an Schaltobjekten zur Verfügung zu stellen.
Bei uns war es jedenfalls immer so, dass das Smartphone eher "an der Frau" war als die gerade benötigte Fernbedienung.
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Re: Funksteckdosen - Brennenstuhl geben ihren Geist auf
Sie hat ein iphone, wäre also eine Lösung. Nur hab ich wenig verstanden ..... um die Wahrheit zu sagen.
Hab grad in meinen Sachen gekramt und ein paar Shelly 2.5 gefunden. Wie wärs mit denen ? DIe können 250 V schalten und sind WLAN fähig. Dann müsste ich nur noch eine Fernbedienung anstöpseln.
Hab grad in meinen Sachen gekramt und ein paar Shelly 2.5 gefunden. Wie wärs mit denen ? DIe können 250 V schalten und sind WLAN fähig. Dann müsste ich nur noch eine Fernbedienung anstöpseln.
- udo1toni
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Re: Funksteckdosen - Brennenstuhl geben ihren Geist auf
Klar, die Shelly2.5 sind 2-Kanal-Relais für UP-Montage, aber man kann ja ohne Probeme ein Gehäuse drum herum bauen.
Die Shelly kannst Du wahlweise auch über das Shelly Binding nutzen, oder (nativ) mit mqtt, allerdings ist die API von Shelly etwas speziell. Nicht, dass es nicht ginge, es ist nur nicht sonderlich elegant. Die Shelly2.5 kann man aber ebenfalls auf Tasmota umflashen, die größte Herausforderung ist dabei ein Programmieradapter, weil der JTAG Port 1.27mm Raster nutzt. Ist aber alles bei https://tasmota.github.io/docs/devices/ ... connection bestens dokumentiert
Mit Tasmota verlierst Du die Shelly Weboberfläche und die Möglichkeit, die Geräte in der Shelly Cloud zu betreiben, aber: wer will das, bitteschön?
Dafür erhältst Du die Tasmota Weboberfläche und eine sehr gute (und extrem gut dokumentierte) API, die ohne Einschränkungen sowohl über http als auch mqtt funktioniert.
Das Default Verhalten ist dann, dass das Gerät über cmnd/%topic%/POWER1 und cmnd/%topic%/POWER2 Schaltbefehle entgegen nimmt und über stat/%topic%/POWER1 sowie stat/%topic%/POWER2 die passende Rückmeldung liefert, sowie regelmäßig über tele/%topic%/SENSOR die zyklischen Werte. %topic% ist dabei gerätespezifisch, damit werden also die einzelnen Geräte addressiert. Und über POWER1/2 werden dann die beiden verbauten Relais angesprochen bzw. die Status übergeben.
mqtt ist ansonsten ein Protokoll, welches für M2M Kommunikation gedacht ist, aber das tolle (siehe die Beispiele oben) ist, dass man als Mensch mit nur wenig Einarbeitung gute Chancen hat, alles zu verstehen. mqtt arbeitet mit einer Zentrale, das ist der sogenannte Broker. Jegliche Kommunikation findet ausschließlich zwischen Broker und Client(s) statt, alle Teinehmer (bis auf den Broker selbst) sind also Clients, auch openHAB. Die "Topics" sind hierarchisch angeordnete "Nachrichtenkategorien", ein Client kann erstmal Messages über beliebige Topics publizieren und abonnieren, der Broker nimmt alle Nachrichten entgegen und verteilt diese an alle Clients, welche das jeweilige Topic abonniert haben. Da der Broker wahlweise auch Authentifizierung fordern kann, kann man auch gezielt pro Client ganz bestimmte Rechte auf ganz bestimmte Topics einräumen (das fällt dann in die Kategorie Fortgeschritten...)
Als wichtiges Tool wäre noch der MQTT Explorer unter Windows zu nennen (gibt aber ähnliche Tools kostenlos auch für alle anderen Betriebssysteme incl. Android und iOS), mit dem man einfach alle Topics des Brokers abonnieren kann, um dann den gesamten Datenverkehr im Klartext zu sehen - etwas, was z.B. bei http nur mit hohem Aufwand überhaupt möglich ist (Wireshark...), nicht, dass die übergebenen Texte dann auch einfach interpretierbar wären...
Es gibt mqtt Schnittstellen zu so gut wie allem, was in IoT so gefragt ist (ob nun offiziell oder nicht), ich sammle z.B. die verschiedenen Daten von meinem BEV über weconnect2mqtt ein. In openHAB habe ich dann nur noch die passend konfigurierten mqtt Channel, um dort alles relevante anzuzeigen. Genauso gibt es auch zigbee2mqtt für ZigBee Hardware (natürlich muss man dann einen passenden Coordinator anschließen, denn ZigBee nutzt ja ein eigenes Funkprotokoll, dafür braucht es so oder so Hardware. in openHAB kann man ZigBee auch direkt nutzen, über zigbee2mqtt stehen aber wesentlich mehr Geräte zur Verfügung.
Es ist also ohnehin sinnvoll, sich mit mqtt zu beschäftigen
Die Shelly kannst Du wahlweise auch über das Shelly Binding nutzen, oder (nativ) mit mqtt, allerdings ist die API von Shelly etwas speziell. Nicht, dass es nicht ginge, es ist nur nicht sonderlich elegant. Die Shelly2.5 kann man aber ebenfalls auf Tasmota umflashen, die größte Herausforderung ist dabei ein Programmieradapter, weil der JTAG Port 1.27mm Raster nutzt. Ist aber alles bei https://tasmota.github.io/docs/devices/ ... connection bestens dokumentiert

Mit Tasmota verlierst Du die Shelly Weboberfläche und die Möglichkeit, die Geräte in der Shelly Cloud zu betreiben, aber: wer will das, bitteschön?
Dafür erhältst Du die Tasmota Weboberfläche und eine sehr gute (und extrem gut dokumentierte) API, die ohne Einschränkungen sowohl über http als auch mqtt funktioniert.
Das Default Verhalten ist dann, dass das Gerät über cmnd/%topic%/POWER1 und cmnd/%topic%/POWER2 Schaltbefehle entgegen nimmt und über stat/%topic%/POWER1 sowie stat/%topic%/POWER2 die passende Rückmeldung liefert, sowie regelmäßig über tele/%topic%/SENSOR die zyklischen Werte. %topic% ist dabei gerätespezifisch, damit werden also die einzelnen Geräte addressiert. Und über POWER1/2 werden dann die beiden verbauten Relais angesprochen bzw. die Status übergeben.
mqtt ist ansonsten ein Protokoll, welches für M2M Kommunikation gedacht ist, aber das tolle (siehe die Beispiele oben) ist, dass man als Mensch mit nur wenig Einarbeitung gute Chancen hat, alles zu verstehen. mqtt arbeitet mit einer Zentrale, das ist der sogenannte Broker. Jegliche Kommunikation findet ausschließlich zwischen Broker und Client(s) statt, alle Teinehmer (bis auf den Broker selbst) sind also Clients, auch openHAB. Die "Topics" sind hierarchisch angeordnete "Nachrichtenkategorien", ein Client kann erstmal Messages über beliebige Topics publizieren und abonnieren, der Broker nimmt alle Nachrichten entgegen und verteilt diese an alle Clients, welche das jeweilige Topic abonniert haben. Da der Broker wahlweise auch Authentifizierung fordern kann, kann man auch gezielt pro Client ganz bestimmte Rechte auf ganz bestimmte Topics einräumen (das fällt dann in die Kategorie Fortgeschritten...)
Als wichtiges Tool wäre noch der MQTT Explorer unter Windows zu nennen (gibt aber ähnliche Tools kostenlos auch für alle anderen Betriebssysteme incl. Android und iOS), mit dem man einfach alle Topics des Brokers abonnieren kann, um dann den gesamten Datenverkehr im Klartext zu sehen - etwas, was z.B. bei http nur mit hohem Aufwand überhaupt möglich ist (Wireshark...), nicht, dass die übergebenen Texte dann auch einfach interpretierbar wären...
Es gibt mqtt Schnittstellen zu so gut wie allem, was in IoT so gefragt ist (ob nun offiziell oder nicht), ich sammle z.B. die verschiedenen Daten von meinem BEV über weconnect2mqtt ein. In openHAB habe ich dann nur noch die passend konfigurierten mqtt Channel, um dort alles relevante anzuzeigen. Genauso gibt es auch zigbee2mqtt für ZigBee Hardware (natürlich muss man dann einen passenden Coordinator anschließen, denn ZigBee nutzt ja ein eigenes Funkprotokoll, dafür braucht es so oder so Hardware. in openHAB kann man ZigBee auch direkt nutzen, über zigbee2mqtt stehen aber wesentlich mehr Geräte zur Verfügung.
Es ist also ohnehin sinnvoll, sich mit mqtt zu beschäftigen

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Re: Funksteckdosen - Brennenstuhl geben ihren Geist auf
Vielen herzlichen Dank. Das klingt ja phantastisch. Ich bin überzeugt, das ist mit Arbeit verbunden, macht aber bestimmt Spaß. Dann wende ich mich mal ans Lernen. Erstmal verstehen, wie man die Shellys benutzt. Ich glaube zum ersten Spielen geht da auch die Webumgebung, nur mal gucken, ob man das Ding auch richtig angeschlossen hat. Danach geht es mit dem Umflashen weiter. Eine interessante Reise für mich. Ich bin jetzt ein paar Tage Vollzeit an der Uni beschäftigt, danach kann ich mich wieder dem Thema widmen.
Herzlichen Dank für diese große Hilfe. Darf ich mich dann wieder an Dich wenden ?
LG
Erich
Herzlichen Dank für diese große Hilfe. Darf ich mich dann wieder an Dich wenden ?
LG
Erich
- udo1toni
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Re: Funksteckdosen - Brennenstuhl geben ihren Geist auf
Gerne, jederzeit

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Re: Funksteckdosen - Brennenstuhl geben ihren Geist auf
ich hab mein SmartHome bunt gemischt mit Funk-, Wlan-, und Zigbeesteckdosen.
am besten funktionieren immer noch die Zigbee Steckdosen.
gibt es zum Beispiel auch bei Ikea mit Fernbedienung für unter 10,-€
nur da müsste man dann noch das passende Gateway haben welches auch mit openhab arbeitet!
am besten funktionieren immer noch die Zigbee Steckdosen.
gibt es zum Beispiel auch bei Ikea mit Fernbedienung für unter 10,-€
nur da müsste man dann noch das passende Gateway haben welches auch mit openhab arbeitet!
OH 4.3.0 auf HP 26o G1 Dm Mini Pc mit MX_Linux
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Re: Funksteckdosen - Brennenstuhl geben ihren Geist auf
Ein kleiner Update. Ich bin im Moment mit einigen Arbeiten einfach hinten .... aber ich habe eine meiner Funksteckdosen trotz reperaturunfreundlichen Schrauben aufgekriegt. Dabei bin ich etwas unsanft mit dem Ding umgegangen und .. . es funktioniert wieder. Danach habe ich auch die anderen Funksteckdosen malträtiert, und auch sie gehen wieder. Scheint das Relais zu sein, das nach einiger Zeit festpappt. Haut man mit mit etwas Festem auf die Dinger und erschüttert sie schwer, dann löst sich anscheinend der verpappte Kontakt im Relais und das Ding geht wieder.
OK, inzwischen habe ich auch einen Einblick in den Aufbau der Funksteckdose. Die Taktik um das Ding aufzubekommmen, ganz einfach den Kopf der Einmalschraube mit einem Eisenbohrer abschleiffen, Dann geht das Ding auf. Danach einfach wieder zusammenstecken.
Sobald ich etwas Zeit habe beginne ich mein Abenteuer mit MQQT und den Shellys, freu mich schon drauf.
OK, inzwischen habe ich auch einen Einblick in den Aufbau der Funksteckdose. Die Taktik um das Ding aufzubekommmen, ganz einfach den Kopf der Einmalschraube mit einem Eisenbohrer abschleiffen, Dann geht das Ding auf. Danach einfach wieder zusammenstecken.
Sobald ich etwas Zeit habe beginne ich mein Abenteuer mit MQQT und den Shellys, freu mich schon drauf.