FrankW5300 hat geschrieben: ↑20. Apr 2025 10:10
Wenn ich ein Image von der Platte gesichert hätte, sollte man das System doch relativ einfach wiederherstellen können.
Aber ja nur den Zustand zum Zeitpunkt des Backups, für das gesamte System. Du kannst Kein vollständiges Backup einspielen, welches dann aber nur einen Teil des Systems wiederherstellt.
FrankW5300 hat geschrieben: ↑20. Apr 2025 10:10
Ich habe immer die Backupfunktion in der Openhabian Oberfläche genutzt.
Ja, das sollte dem nativen Befehl entsprechen. Da ich openhabian-config nie für Backups verwendet habe, weiß ich aber nicht, ob hier immer mit der Option --full gesichert wird (sichert auch den Cache und die Persistence mit, kann aber nur in die exakt gleiche openHAB Version sauber zurückgespielt werden), oder ob hier ohne --full gesichert wird (enthält nur die Konfiguration, kann auch in die nächste, teilweise sogar mehrere Versionen später wieder erfolgreich eingespielt werden). In der Tendenz sollte ein Backup ohne --full wenige zehn MByte groß sein (kommt natürlich auf die Größe des Systems an), während die --full Version meist deutlich in Richtung 100 MByte oder darüber hinaus geht.
Allerdings reden wird dann ja gar nicht von einem vollständigen Backup des Gesamtsystems, das ist normalerweise eine 1:1 Kopie auf einer zweiten SD-Karte, also mehrere GByte groß. Auch für diese Variante gibt es eine Option in openhabian-config, es kommt also darauf an, welche Funktion Du tatsächlich genutzt hast.
FrankW5300 hat geschrieben: ↑20. Apr 2025 10:10
ansonsten sollte es doch genauso einfach gehen wie bei Openhab (influx backup <backup-path> -t <root-token>).
Wäre schön - Schau mal in die Influx Doku zu dem Thema

das wird Dich dann unsanft auf den Boden der Tatsachen holen.
FrankW5300 hat geschrieben: ↑20. Apr 2025 10:10
Warum, was ist hierfür der Hintergrund (abgesehen davon das das openjdk21 Paket das System zerlegt)?
Genau das ist da Problem. Das fragliche Paket steht nicht für debian bookworm zur Verfügung, und da es offensichtlich Abhängigkeiten gibt, zerschießt Dir das Paket Dein Betriebssystem. Das Paket von Oracle hat diese Abhängigkeiten nicht (es gibt nur 1 Paket für alle apt-basierten Systeme, das Paket bringt also alle Abhängigkeiten in einer Form mit, die unabhängig vom Betriebssystem ist)
FrankW5300 hat geschrieben: ↑20. Apr 2025 10:10
Welche Javavariante ist für was und warum arbeitet man nicht an einer Variante.
Oracle ist die Firma hinter Java (ursprünglich war es mal Sun, aber Oracle hat Java gekauft). Es gibt diverse Implementierungen von Java, unter anderem die Zulu-Variante und OpenJDK. Dabei gibt es immer leichte Unterschiede, relevant ist aber vor allem die Lizenz, die ist für Privatpersonen allerdings "egal" (soweit Du nicht selbst publizierst natürlich)
Zumindest für die nicht nativ unterstützte Variante ist meiner Erfahrung nach die Originalimplementation immer das Maß der Dinge. Sobald es Java21 als OpenJDK offiziell in debian gibt, kannst Du dies genauso gut verwenden. Allerdings kannst Du davon ausgehen, dass dies erst für Trixie der Fall sein wird (die kommende Version 13). Kann sein, dass es auch als Backport angeboten wird, danach habe ich nie gesucht, weil Trixie eh recht zeitnah erscheinen wird (üblicherweise im Juni, wenn es keine Probleme gibt, durch die sich die Veröffentlichung verzögert) und da sollte Java21 dann als OpenJDK verfügbar sein.
FrankW5300 hat geschrieben: ↑20. Apr 2025 10:10
Ich würde das neue System dann auch in Container (Promox) aufsetzen wollen habe nur diesbezüglich keine Erfahrung. Kann man die Container am Stück sichern?
Unter Proxmox ist ZFS als Dateisystem die erste Wahl (wenn es um kleine Systeme geht - Datacenter mit zig Nodes werden eher Ceph nutzen, weil das besser skaliert, aber das ist ein anderes Thema).
Mit ZFS kann man für die Datasets automatisch Snapshots erstellen lassen und diese auch automatisiert auf ein Sekundärsystem kopieren lassen (womit wir dann ein versioniertes Backup haben).
Ich nutze ein separates Dataset für die Nutzdaten (Konfiguration und interne Persistence...), das kann man easy als zusätzlichen Mountpoint direkt in Proxmox einrichten. Damit kann man dann Betriebssystem und openHAB unabhängig voneinander zurückspielen, wenn man z.B. ein Update vermasselt hat. Dabei ist noch anzumerken, dass die Snapshots virtuell alle Daten enthalten und man auf jeden Snapshot zugreifen kann, um notfalls auch einzelne Dateien aus dem Dataset zurückzurollen. Dabei enthält jeder Snapshot physisch aber nur die Änderungen zum Vorgänger.
ZFS stellt die Datenintegrität zu jedem Zeitpunkt über alle Snapshots hinweg sicher.
FrankW5300 hat geschrieben: ↑20. Apr 2025 10:10
Die Kommunikation (z.B. Openhab vs. Influx) untereinander läuft dann vermutlich einfach über die IP.
Genau. Bei LXC bekommt jeder Container einen "ganz normalen" IP Stack verpasst, der "ganz normal" am Netzwerk hängt, als sei der Container ein eigenständiger Rechner. Das macht vieles aus Adminsicht sehr viel einfacher.
FrankW5300 hat geschrieben: ↑20. Apr 2025 10:10
Die müssten dann vermutlich alle einen eignen Container erhalten.
Das ist nicht zwingend, aber naheliegend, weil Du nur mit separaten Containern auch eine völlige Trennung der Software hast. Auf der anderen Seite hast Du eben pro Softwarestack einen eigenen Container, d.h. Du musst Dir auch keine Gedanken um Abhängigkeiten machen, Du setzt die Software einfach als Standalone Version auf.
FrankW5300 hat geschrieben: ↑20. Apr 2025 10:10
Der neue Logviewer hat bei mir immer erst das Angezeigt, was nach dem aufrufen des Viewers passiert. Vielleicht ist das auch eine Fehlbedienung von mir. Und bei FireMotD weiß ich nicht was das überhaupt gemacht hat.
Ja, nein, das ist keine Fehlbedienung. Aber Frontail hat ja auch nicht immer alles angezeigt, sondern maximal die letzten 1000(?) Zeilen, und beim ersten Aufruf von Frontail in der aktuellen Session halt auch nur die letzten paar Zeilen. Dabei ist das Log schon immer vollständig, nur halt nicht über Frontail einsehbar, das geht uneingeschränkt nur über die Shell. Insofern sehe ich hier keinen großen Komfortverlust mit der neuen Variante.
Was FireMotD betrifft, so ist das die Zusammenfassung des Systemdaten zu Beginn der Shell Session:
Code: Alles auswählen
Using username "openhabian".
Authenticating with public key "eddsa-key-20250401 openHABian" from agent
Linux openhab 6.8.12-9-pve #1 SMP PREEMPT_DYNAMIC PMX 6.8.12-9 (2025-03-16T19:18Z) x86_64
The programs included with the Debian GNU/Linux system are free software;
the exact distribution terms for each program are described in the
individual files in /usr/share/doc/*/copyright.
Debian GNU/Linux comes with ABSOLUTELY NO WARRANTY, to the extent
permitted by applicable law.
Last login: Tue Apr 15 14:45:31 2025 from 192.168.178.55
DDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD
iiiiiiiiiiiiiii openhab iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii
ggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggg
DD Ip -> 192.168.178.92
DD Release -> Debian GNU/Linux 12 (bookworm)
DD Kernel -> Linux 6.8.12-9-pve
DD Platform -> lxc
DD Uptime -> 16 day(s). 15:19:24
DD CPU Usage -> 7.72% avg over 4 cpu(s) (6 core(s) x 1 socket(s))
DD CPU Load -> 1m: 0.82, 5m: 0.88, 15m: 0.90
DD Memory -> Free: 0.95GB (32%), Used: 2.04GB (68%), Total: 3.00GB
DD Swap -> Free: 0.00GB (0%), Used: 0.00GB (100%), Total: 0.00GB
DD Root -> Free: 5.55GB (69%), Used: 2.44GB (31%), Total: 8.00GB
DD Updates -> 0 apt updates available.
DD Sessions -> 1 session(s)
DD Processes -> 33 running processes of 4194304 maximum processes
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|_| openHAB 4.3.4 - Release Build
Looking for a place to get started? Check out 'sudo openhabian-config' and the
documentation at https://www.openhab.org/docs/installation/openhabian.html
The openHAB dashboard can be reached at http://openhab:8080
To interact with openHAB on the command line, execute: 'openhab-cli --help'
openhabian@openhab:~$
FireMotD ist der Teil von DDDD... bis ...SSSS, d.h. das Login gehört zum Loginprozess der Shell und der große openHABian Schriftzug stammt von openHABian. Du bekommst die also die wichtigsten Daten zum Zustand des Systems.
openHAB4.3.3 stable in einem Debian-Container (bookworm) (Proxmox 8.3.5, LXC), mit openHABian eingerichtet